Martin Bucers Deutsche Schriften

372 MARTIN BUCERS FRÜHSCHRIFTEN
obrist recht haben, nemlich, wie wir begert haben, das vns die gemelten
thumherren vff das forderlichst zu stellen ein genugsame vnd erliche
competentz, damit wir vnseren pfarrer aller ding sampt caplenen
vnderhalten mögen, so wellen wir vs christlicher lindikeit verzug thun,
vff das, das sy vnseren pfarr, Pfarrhoff sampt aller anhenger nutzung on
alles recht, so fil jor genossen haben, vnd solchs an sy zu opfern, als wir
wol fug hetten, vnderlassen, das wir den nit wurden mögen vnderlassen, wo
f°2v durch sy hinderniß geschehe, das wir vnsers Christlichen | furnemens, nit
forderlich, zu einem begerten, billigen end vnd vstrag komen solten,
E.g. seind von got gesetzte herren vber das zytlich, der geb das ir nach
sinem gefallen vns hilff, vns beystandt thon wöllen, zu dem, das wir vs
seinem geheiss vnd vff sein ewigs wort haben furgenommen, darumb
wir darvon keinswegs mögen noch kunden abston, als wenig als sein
gottes vnsers schöpfers verleucknen, vmb des majestet vnd er willen,
vnd vnser E.g. vnderthenige, gehorsame burger, heil vnd ewige wolfart,
wolle vns E.g. ein genedige zusagend antwort lassen widerfaren, wöllen
wir so weit vnser lib vnd gut reicht, vmb sy zu beschulden21, in gantz
willigem gehorsam vns alzyt bereit finden lassen.
E.g. vnderthenige, gehorsame burger, pfleger vnd gemeine pfarrkinder
der pfarr zum alten Sankt Peter.
[Manus D. Martini Buceri.]

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21. Vergelten, vergüten.