Metadaten

Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Editor]; Neuser, Wilhelm H. [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Strohm, Christoph [Editor]; Buckwalter, Stephen E. [Oth.]; Wilhelmi, Thomas [Oth.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 18): Nachträge 1541 - 1551 sowie Ergänzungen und Korrekturen — Gütersloh, 2015

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.30530#0541
License: Free access  - all rights reserved

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
5

10

15

20

25

25.2 erbschaftsvertrag zwischen bucer und wibrandis rosenblatt

537

Christi gezalt funff zehenhundert vnd dreissig Jar etc. Das, wo er die selben Neuntzig
zwey phundt zehen schilling nechst khomendt Sant Johanns tag ¹ Straßburger
meß nit erlegen thet, das die selb sein fraw schwiger oder jre erben alßdan die selben
dafur jnhaben, behalten, nutzen vnd niessen sollen, so lang vnd vill jnen die Neuntzig
zwey phundt zehen schilling straßburger zu jrem willen vnd geniegen endtricht
vnd betzalt werden sampt dem costen vnd schaden, so daruff gegangen sein, seiner
erben vnd meniglichs vngehindert | 77 ʳ | Vnd hat merberurter ² Hans Golinger haruff
fur sich vnd sein erben zugesagt, glabt ³ vnd versprochen dise beide versehungen
der drey hundert gulden Braulauff widem haupt gut, So dan der Neuntzig zwey
phundt zehen schilling bar gelt vnd die dafur erlegten brieff vnd alles andere, so hieuor
geschriben stat, berueren jn massen hieoben allenthalben gemeldet ist. Wer stet
vnd vest zu halten da wider nit zu sein zuthon noch schaffen oder gstatten gethon zu
werden durch sich selbs oder jemantz andern jn dheinen weg ᵏ vnd das diser erlegter
zinß meinen andern widem lehens oder ander waß verhaff ⁴ , verphandt noch verpundet
sy ᵏ , das auch jne vnd sein Erben ˡ dafur nit schutzen, schirmen noch furtragen
soll, enich schutz, schirm, freyung noch anders der Romischen keisser, konig,
fursten, herrn, land noch Stetten, weder geistlich noch weltlich, geschriben noch
vngeschriben recht, Statuten, Satzungen, herkhomen, gewanheiten oder preuch
noch jchtzig ⁵ anders, so er oder seine erben wider enichen diser puncten oder sye
alle | 77 ᵛ | sampt oder sonder vßzugsweiß erdenckhen vnd pruchen khunden, jn sonderheit
aber so sig er in disem allem nit betrogen, hindergangen, noch erfert derhalben
er oder sein erben dasselbig vnd das Recht, das do setzt gemeiner verzig ⁶ , soll
nit gelten, es gee dan ein sonderer vor nit furwenden sollen noch wellen dan er der
selben aller woll erjnert vnd sich deren fur sich vnd sein erben verzigen vnd begeben
hab, verzeich vnd begeb sich deren gehorter maß hiemit vnd jn krafft diß briefs, der
mit vnnserm anhangenden amt jnsigell best gelt vnd geben jst.

k)–k) am Rand erg. und eingewiesen.
l) im Wort korr.

1. 24. Juni 1544.
2. schon öfter genannte. Baufeld, S.29.
3. gelobt.
4. mit Schulden verhaftet. Grimm 25 (= XII,1), Sp.504 f.
5. irgendetwas. Götze, S.127.
6. Verzichtleistung. Grimm 25 (= XII,1), Sp.2627–2629.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften