Nr. 25.5
Drittes Testament von Bucer vom 23. Januar 1548
Kurzfassung
deutsch
Überlieferung
Straßburg StArch, AST 39, Nr. 23 (b), S. 787–788 (Handschrift von Konrad
Hubert)
Text
| 787 | Anno 1548, den 23. Januarij, hat D. ¹ Martin Bucer seligen sein Testament
verordnet vngefehrlich ² mit volgenden puncten, Summarisch:
1. Erstlich, das sein ehegemahel vnd jrer beidertheil kinderr wöllen inn der
lehre vnd glauben fürtfaren, biß in jr ende, wie sie dann von D. Oecolampadio
³ , Capitone ⁴ vnd jhm gehört. 5
2. Jtem sein Ehegemahel soll das kind Elisabethen ⁵ bey jr behalten, vfferziehen,
inn die ehe helffen ⁶ bestatten, Vnd soll jhr darumb von der kinder
vogt zu steur kommen werdenn.
3. Jtem den braulauff widdumb ⁷ bessert ⁸ er vmb C gulden von dem zweyten
theil der beden kinder. 10
4. Jtem sollen seine beide kinder zum zweyten theil vnd sein ehelich hausfraw
zum drittentheil seine erben sein. Nach laut der Heyrahtsverschreibung,
inn welcher begriffen ist, was von dem, so von der frawen herkommet, theilpar
seie ader nit.
5. Jtem sollen der frawen vorab zugetheilet werden die zinse zu Basel, die 15
sie jme zupracht hatt.
6. Jtem wa sein narung vngefehrlich bei CCC gulden bleibet, wie sie dann
gewesen, da sie in die Ehe zusamen kommen, so verschaffet er 2 gulden, nem-
1. Dominus.
2. ungefähr.
3. Johannes Oekolampad; s. oben S. 522.
4. Wolfgang Capito; s. oben S. 522.
5. Elisabeth Bucer; s. oben S. 523
6. zur Ehe geben.
7. braulauff widdumb: Was im Brautlaufbrief (Ehevertrag) als Widdum (der überlebenden
Gattin ausgesetztes Gut) vorherbestimmt wird. Götze, S.39 und 230; Frühneuhochdt.
WB 4, Sp.1003–1005; Röhrich, Martin Butzers Testamente, S.220.
8. erhöht, erstattet. Frühneuhochdt. WB 3, Sp.1908.
Drittes Testament von Bucer vom 23. Januar 1548
Kurzfassung
deutsch
Überlieferung
Straßburg StArch, AST 39, Nr. 23 (b), S. 787–788 (Handschrift von Konrad
Hubert)
Text
| 787 | Anno 1548, den 23. Januarij, hat D. ¹ Martin Bucer seligen sein Testament
verordnet vngefehrlich ² mit volgenden puncten, Summarisch:
1. Erstlich, das sein ehegemahel vnd jrer beidertheil kinderr wöllen inn der
lehre vnd glauben fürtfaren, biß in jr ende, wie sie dann von D. Oecolampadio
³ , Capitone ⁴ vnd jhm gehört. 5
2. Jtem sein Ehegemahel soll das kind Elisabethen ⁵ bey jr behalten, vfferziehen,
inn die ehe helffen ⁶ bestatten, Vnd soll jhr darumb von der kinder
vogt zu steur kommen werdenn.
3. Jtem den braulauff widdumb ⁷ bessert ⁸ er vmb C gulden von dem zweyten
theil der beden kinder. 10
4. Jtem sollen seine beide kinder zum zweyten theil vnd sein ehelich hausfraw
zum drittentheil seine erben sein. Nach laut der Heyrahtsverschreibung,
inn welcher begriffen ist, was von dem, so von der frawen herkommet, theilpar
seie ader nit.
5. Jtem sollen der frawen vorab zugetheilet werden die zinse zu Basel, die 15
sie jme zupracht hatt.
6. Jtem wa sein narung vngefehrlich bei CCC gulden bleibet, wie sie dann
gewesen, da sie in die Ehe zusamen kommen, so verschaffet er 2 gulden, nem-
1. Dominus.
2. ungefähr.
3. Johannes Oekolampad; s. oben S. 522.
4. Wolfgang Capito; s. oben S. 522.
5. Elisabeth Bucer; s. oben S. 523
6. zur Ehe geben.
7. braulauff widdumb: Was im Brautlaufbrief (Ehevertrag) als Widdum (der überlebenden
Gattin ausgesetztes Gut) vorherbestimmt wird. Götze, S.39 und 230; Frühneuhochdt.
WB 4, Sp.1003–1005; Röhrich, Martin Butzers Testamente, S.220.
8. erhöht, erstattet. Frühneuhochdt. WB 3, Sp.1908.