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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 8): Abendmahlsschriften 1529 - 1541 — Gütersloh, 2004

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https://doi.org/10.11588/diglit.29834#0018
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Vorwort

Der vorliegende achte Band der Deutschen Schriften Martin Bucers umfaßt die bis-
her mcht edierten Abendmahlsschriften des Straßburger Reformators Martin Bucer
der Jahre 1529 bis 1541. Nach seiner ursprünglichen Konzeption sollte dieser Band
lediglich die zwischen dem Augsburger Reichstag vom Sommer 15 30 und dem Kas-
seler Gespräch zwischen Bucer und Melanchthon vom Dezember 1534 entstande-
nen Abendmahlsschriften Bucers umfassen und somit die Lücke zwischen BDS 3
(Confessio Tetropolitana und Abendmahlsgutachten bis zum Augsburger Reichs-
tag) und BDS 6,1 (Wittenberger Konkordie 1536 und Schriften zur Konkordie
1534-1537) schließen. Dieser Editionsplan beruhte auf der Annahme, daß zwei
recht umfangreiche lateinische Abendmahlsschriften Bucers, seine »Epistola com-
munis« an die Schweizer Prediger vom Juli 1532 und seine an Bullinger gerichtete
»Apologia« vom Ende August 1532, einen festen Platz in diesem achten Band haben
müßten. Dagegen sprachen aber die für die Opera omnia Bucers getroffenen Richt-
linien, die für die series I eine klare Beschränkung auf Bucers deutschsprachige
Schriften voraussetzen und die Aufnahme seiner lateinischen Schriften nur dann zu-
lassen, wenn deren Sachzusammenhang mit einer parallel edierten deutschen Schrift
so eng ist, daß eine Nichtaufnahme diesen Zusammenhang sinnzerstörend zerreißen
würde. Deswegen wurde eine neue Konzeption des Bandes erforderlich. Die Beibe-
haltung der »Epistola communis« und der »Apologia« war unter dieser Vorgabe
nämlich nicht zu rechtfertigen. Es war eine glückliche Fügung, daß sich im Septem-
ber 2002 das Internationale Kommitee zur Herausgabe der lateinischen Werke Mar-
tin Bucers neu konstituierte (vgl. BDS 11,2, S.7) und einen auch die Abendmahls-
schriften umfassenden Editionsplan der lateinischen Werke Bucers aufstellte. Da-
durch ist nun gesichert, daß die obengenannten, notwendigerweise aus diesem Band
ausgeschlossenen Stücke in den kommenden Jahren zügig erscheinen können.
Der Ausfall dieser umfangreichen, ursprünglich für den vorliegenden Band einge-
planten Stücke ließ es zu, den chronologischen Rahmen des Bandes bis auf das Jahr
1541 zu erweitern und damit fünf weitere Abendmahlsschriften Bucers aufzuneh-
men. Zwar befinden sich unter ihnen auch zwei lateinische Schriften: Bucers Gut-
achten für den Churer Reformator Johannes Comander (Dokument Nr. 8) und die
lateinische Überlieferung seiner Abendmahlsartikel für Chur (Nr. 10). Da diese
Schriften aber eindeutig in denselben Entstehungszusammenhang wie der deutsch-
sprachige Brief Bucers an die Churer (Nr. 9) und die deutsche Überlieferung seiner
Abendmahlsartikel (ebenfalls Nr. 10) gehören, hätte die strikte Beschränkung der
Edition auf die deutschsprachigen Churer Schriften den überlieferungsgeschicht-
lichen Zusammenhang dieses Komplexes schwer beeinträchtigt. Deshalb wurde ent-
schieden, die Churer Dokumente geschlossen zu edieren. Auf die Anlage des Ban-
des und auf die Bedeutung der einzelnen Schriften geht die Einleitung ausführlich
ein.
Viele Personen haben durch ihre freundliche Hilfe zum Entstehen dieses Bandes
beigetragen. Obwohl alle in diesem Band edierten Texte eigens von neuem transkri-
 
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