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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0094
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Λήμνιαι (fr. 14)

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τριχίδες werden in der Komödie häufiger erwähnt als kleine und billige
Fische (vgl. mit Belegen Olson 2002, 217 ad Ar. Ach. 551, und mit weiterer
Literatur Arnott 1996, 104 ad Alex. fr. 18,2), der wohl nur wenig größere τρι-
χιάς nur bei Mnesim. fr. 4,38. Zum geringen kulinarischen Wert des τριχιάς
vgl. Poll. 6,51 (und vgl. auch Artemid. 2,14).
τάς πρημνάδας Schweighaeusers Korrektur für das überlieferte τάς
πρημάδας. Letztere Form lässt sich durch Opp. Hal. 1,183, Artemid. 2,14,
Hesych. π 3264, Phot, π 1159 stützen (und vgl. auch πριμάδες bei Arist. HA
599bl7), doch steht bei Athenaios unmittelbar nach dem Zitat des Nikochares
und im einzigen anderen klassischen Beleg, Plat. com. fr. 44,2, die Form mit
-μν-,
Athen. 7,328f (im Anschluss an das Fragment des Nikochares) glossiert
πρημνάδες mit θυννίδες, einem Wort, das entweder weibliche oder junge
Thunfische bezeichnet (vgl. Arnott 1996, 469-70 und Orth 2009, 99), und
vgl. Hesych. π 3264 πρημάδες καί πρήμναι· είδος θυννώδους ιχθύος. Vgl.
Thompson 1947, 219.
Zur Verwendung des Artikels in einzelnen Elementen einer Aufzählung
vgl. Orth 2014a (FrC 9.2), 262 adEpil. fr. 3,2.
2 επί δεΐπνον ήκούσας Eine solche Wendung bezieht sich üblicher-
weise auf die Gäste, die zu einem Gastmahl kommen (vgl. z.B. Cratin. fr. 47
φοιτάς έπί δεΐπνον, Eup. fr. 172,11 έπί δεΐπνον έρχόμεσθ’, Ar. Pac. 1192 όσον
τό χρήμ’ επί δεΐπνον ήλθ’ εις τούς γάμους, Eccl. 1128 όδί γάρ επί τό δεΐπνον
έρχεται [vgl. 1135], Alex. fr. 213,1 επί δεΐπνον εις Κόρινθον έλθών Χαιρεφών,
und in anderen Gattungen Hom II. 2,381, Xen. Mem. 1,3,6, Symp. 1,13, Cyr.
1,3,11, Plat. Symp. 174e, Machon 10 Gow, Aesop. Fab. 108.1 Hausrath-Hunger).
ΰπερπληθείς Bezeugt auch bei [Dem.] 26,7. Abgeleitet von πλήθος
(„Fülle“, Menge“) wie das häufigere ύπερμεγέθης (in der Komödie vgl. Nicostr.
com. fr. 5,8) von μέγεθος („Größe“); auch einige weitere Zusammensetzun-
gen mit -πληθής haben Entsprechungen mit -μεγέθης (z.B. παμπληθής -
παμμεγέθης, εύπληθής - εύμεγέθης, ίσοπληθής - ισομεγέθης). Xen. Men. 1,4,8
τάδε τά ύπερμεγέθη καί πλήθος άπειρα verwendet ύπερμεγέθης, vermeidet
aber durch Umschreibung ύπερπληθής.
 
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