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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0020
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15

Kommentar
Testimonien
test. 1 K.-A.
Sud. v 407
Νικοχάρης, Φιλωνίδου τοϋ κωμικού, Αθηναίος, κωμικός, σύγχρονος
Άριστοφάνους (AF: Άριστοφάνους τοϋ κωμικού V: Άριστοφάνει Μ e corr.:
Αριστοφάνη G). των δραμάτων αύτού Άμυμώνη <ή> (add. Meineke 1827,
58) Πέλοψ, Γαλάτεια, Ηρακλής γαμών, Ηρακλής (om. V) χορηγός, Κρήτες,
Λάκωνες, Λήμνιαι, Κένταυροι, Χειρογάστορες.
Nikochares, (Sohn) von Philonides dem Komödiendichter, Athener, Komö-
diendichter, Zeitgenosse des Aristophanes. Zu seinen Dramen gehören
Amymöne {oder} Pelops, Galateia, Herakles gamön, Herakles choregos, Kretes,
Lakönes, Lemniai, Kentauroi, Cheirogastores.
Diskussionen Meineke 1827, 58; Meineke I (1839) 253; Wagner 1905, 33-4.
50; Körte 1936, 345,60-346,7; Schmid 1946, 167 mit Anm. 6-7; PCG VII (1989)
39; Storey, FOCII (2011) 379.
Kontext Die Suda enthält (neben Einträgen zu Autoren anderer Gattungen)
insgesamt 86 biographische Einträge zu griechischen Komödiendichtern, die
größtenteils auf eine gemeinsame Quelle zurückgehen, die allgemein mit
dem Onomatologos des Hesychios von Milet (6. Jh. n. Chr.) identifiziert wird.
Hinzu kommen in vielen Fällen Informationen (besonders Komödientitel), die
aus Athenaios’ Deipnosophisten übernommen sind. Vgl. (jeweils mit weiterer
Literatur) Wagner 1905, 30-55, Lorenzoni 2012, Orth 2013 (FrC 9.1), 18-20 ad
Ale. com. test. 1.
Interpretation Der Eintrag enthält typische Elemente, die sich auch in
anderen biographischen Einträgen zu Komödiendichtern in der Suda fin-
den: Nennung des Vaternamens, Angabe der Herkunft mit Αθηναίος, die
Bezeichnung als κωμικός, gefolgt von chronologischen Angaben, und eine
(weitgehend alphabetische) Titelliste der Komödien. Dass diese Liste nicht -
wie in einigen anderen der Sudaeinträge - aus Athenaios kompiliert ist, ergibt
sich auch aus der Tatsache, dass mehrere der hier genannten Titel (Πέλοψ,
Γαλάτεια, Ηρακλής γαμών, Κένταυροι, Κρήτες) bei Athenaios nicht zitiert
werden. Vgl. Wagner 1905, 33-4. Von den insgesamt bekannten Titeln des
Nikochares fehlt nur der Αγαμέμνων.
 
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