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Philyllios
Zwei Titel erscheinen in der Sudaliste in korrupter Form (die Πλύντριαι
in der Form Πλύντρια, die Πόλεις in der Form Πόλις).
Αθηναίος Zu der Herkunftsbezeichnung vgl. Wagner 1905, 41. In der
Alten Komödie stammen (anders als in der späteren Komödie) noch fast alle
Dichter aus Athen (vgl. Nervegna 2013, 32-42).157
κωμικός τής παλαιάς κωμωδίας Eine nur hier bezeugte Variante der
in den Sudaviten häufigeren Formel κωμικός τής αρχαίας κωμωδίας (vgl.
Orth 2013 (FrC 9.1), 21-2 ad Ale. com. test. 1, und vgl. zu Xenophon test. 1).
In Inschriften wird παλαιός in Bezug auf ältere, wiederaufgeführte Stücke
verwendet (unabhängig von der Zuweisung an eine bestimmte Phase der
Komödiengeschichte), vgl. Millis 2015, 237-8.
των δραμάτων αυτού έστιν Zu dieser Formel, mit der sonst regelmäßig
aus Athenaios kompilierte, aber auch weitere wahrscheinlich aus Hesychios
von Milet stammende Listen (zu Philiskos und Menippos) eingeleitet werden,
vgl. Wagner 1905, 50-1 und Lorenzoni 2012, 327 Anm. 15.158
Αντεια (εταίρας όνομα) Ähnliche Hinweise finden sich in Titellisten
der Suda auch in Sud. δ 1155 (Diokles) τό δέ Θάλαττα εταίρας όνομά έστιν,
ώς Αθηναίος φησιν und τ 624 (Timokles) Νέαιρα (εταίρας δέ όνομά έστιν ή
Νέαιρα). Der Hinweis in δ 1155 wird explizit auf Athenaios zurückgeführt
(vgl. Athen. 13,567c, wo neben weiteren nach einer Hetäre benannten Stücken
auch die Εύνίκου ή Φιλυλλίου Αντεια genannt wird und wenig später [567d—e]
aus Timokles’ Neaira zitiert wird, allerdings ohne expliziten Hinweis auf den
Hetärenstatus der Titelfigur; zu Neaira als Hetäre vgl. Athen. 13,587f und
593f-4a). Verkompliziert wird die Suche nach der Quelle der Information zu
Anteia an der vorliegenden Stelle allerdings noch dadurch, dass Anteia in der
Suda noch zweimal (in von Adler anderen Quellen zugewiesenen Glossen) als
Hetäre bezeichnet wird, vgl. α 2501 Άνθεια· πόλις, καί όνομα έταίρας. τινές δέ
άντι τού διά τού θήτα διά τού τ Αντεια γράφουσιν (vgl. dazu Athen. 13,586e
157 Zudem sind die beiden Fälle einer möglichen fremden Herkunft bei um 400 v. Chr.
tätigen Komödiendichtern (Alkaios und Diokles) zweifelhaft (Nervegna 2013, 33-4;
vgl. Orth 2013 (FrC 9.1), 21 ad Ale. com. test. 1 und Orth 2014a (FrC 9.2), 190-1 ad
Diocl. com. test 1).
158 Lorenzoni vermutet eine Herkunft aus Hesychios auch für die Listen zu Nausikrates
und Theophilos, doch spricht zumindest in letzterem Fall die Reihenfolge eindeutig
für eine Herkunft aus Athenaios: Ιατρός (Athen. 8,340d), Έπιδαύριος (10,417a),
Παγκράτεια (Παγκρατιαστής Athen. 10,417b), Βοιωτία (ll,472d), Προιτίδες
(ll,472e), Νεοπτόλεμος (13,559f). Die Liste zu Nausikrates enthält nur zwei Titel,
deren Reihenfolge zwar alphabetisch ist, die aber in derselben Reihenfolge auch
bei Athenaios stehen: Ναύκληροι (Athen. 7,296a. 325e. 330b), Περσίς (9,399e-f).
Philyllios
Zwei Titel erscheinen in der Sudaliste in korrupter Form (die Πλύντριαι
in der Form Πλύντρια, die Πόλεις in der Form Πόλις).
Αθηναίος Zu der Herkunftsbezeichnung vgl. Wagner 1905, 41. In der
Alten Komödie stammen (anders als in der späteren Komödie) noch fast alle
Dichter aus Athen (vgl. Nervegna 2013, 32-42).157
κωμικός τής παλαιάς κωμωδίας Eine nur hier bezeugte Variante der
in den Sudaviten häufigeren Formel κωμικός τής αρχαίας κωμωδίας (vgl.
Orth 2013 (FrC 9.1), 21-2 ad Ale. com. test. 1, und vgl. zu Xenophon test. 1).
In Inschriften wird παλαιός in Bezug auf ältere, wiederaufgeführte Stücke
verwendet (unabhängig von der Zuweisung an eine bestimmte Phase der
Komödiengeschichte), vgl. Millis 2015, 237-8.
των δραμάτων αυτού έστιν Zu dieser Formel, mit der sonst regelmäßig
aus Athenaios kompilierte, aber auch weitere wahrscheinlich aus Hesychios
von Milet stammende Listen (zu Philiskos und Menippos) eingeleitet werden,
vgl. Wagner 1905, 50-1 und Lorenzoni 2012, 327 Anm. 15.158
Αντεια (εταίρας όνομα) Ähnliche Hinweise finden sich in Titellisten
der Suda auch in Sud. δ 1155 (Diokles) τό δέ Θάλαττα εταίρας όνομά έστιν,
ώς Αθηναίος φησιν und τ 624 (Timokles) Νέαιρα (εταίρας δέ όνομά έστιν ή
Νέαιρα). Der Hinweis in δ 1155 wird explizit auf Athenaios zurückgeführt
(vgl. Athen. 13,567c, wo neben weiteren nach einer Hetäre benannten Stücken
auch die Εύνίκου ή Φιλυλλίου Αντεια genannt wird und wenig später [567d—e]
aus Timokles’ Neaira zitiert wird, allerdings ohne expliziten Hinweis auf den
Hetärenstatus der Titelfigur; zu Neaira als Hetäre vgl. Athen. 13,587f und
593f-4a). Verkompliziert wird die Suche nach der Quelle der Information zu
Anteia an der vorliegenden Stelle allerdings noch dadurch, dass Anteia in der
Suda noch zweimal (in von Adler anderen Quellen zugewiesenen Glossen) als
Hetäre bezeichnet wird, vgl. α 2501 Άνθεια· πόλις, καί όνομα έταίρας. τινές δέ
άντι τού διά τού θήτα διά τού τ Αντεια γράφουσιν (vgl. dazu Athen. 13,586e
157 Zudem sind die beiden Fälle einer möglichen fremden Herkunft bei um 400 v. Chr.
tätigen Komödiendichtern (Alkaios und Diokles) zweifelhaft (Nervegna 2013, 33-4;
vgl. Orth 2013 (FrC 9.1), 21 ad Ale. com. test. 1 und Orth 2014a (FrC 9.2), 190-1 ad
Diocl. com. test 1).
158 Lorenzoni vermutet eine Herkunft aus Hesychios auch für die Listen zu Nausikrates
und Theophilos, doch spricht zumindest in letzterem Fall die Reihenfolge eindeutig
für eine Herkunft aus Athenaios: Ιατρός (Athen. 8,340d), Έπιδαύριος (10,417a),
Παγκράτεια (Παγκρατιαστής Athen. 10,417b), Βοιωτία (ll,472d), Προιτίδες
(ll,472e), Νεοπτόλεμος (13,559f). Die Liste zu Nausikrates enthält nur zwei Titel,
deren Reihenfolge zwar alphabetisch ist, die aber in derselben Reihenfolge auch
bei Athenaios stehen: Ναύκληροι (Athen. 7,296a. 325e. 330b), Περσίς (9,399e-f).