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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0137
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132

Philyllios

Komödie ansah. Eher könnte sich die Kritik gegen den stereotypen Einsatz
eines Mittels richten, mit dem jede beliebige Komödie zu einem visuell äußerst
effektvollen, publikumswirksamen Schluss gebracht werden konnte (in eine
ähnliche Richtung geht vielleicht auch die Verspottung des Sannyrion bei
Straft, fr. 57, vgl. Orth 2009, 239-40; und vgl. die Verspottung des Tragikers
Sthenelos bei Ar. Vesp. 1311-3, mit Sommerstein 1983, 236 ad 1313).164 Ein
Zeugnis für die Erwähnung von Fackeln bei Philyllios liefert fr. 29 (vgl. ad L),
das schon Meineke 1827, 60 ~ Meineke I 259 mit der Verspottung durch Strattis
in Verbindung bringt.
Für Philyllios ergibt sich aus dem Testimonium auch, dass der Dichter zur
Zeit von Strattis’ Potamioi (die vor Aristophanes’ Ekklesiazusen aufgeführt
wurden, also vor ca. 391 v. Chr.)165 aktiv war (vgl. Orth 2009, 182-3).

164 Letztlich nimmt diese Art der Kritik auch schon die Bewertung der Inszenierung
bei Arist. Poet. 1450bl6-8 vorweg: ή δέ όψις ψυχαγωγικόν μέν, άτεχνότατον δέ και
ήκιστα οίκεϊον τής ποιητικής (und vgl. 20 έτι δέ κυριωτέρα περί τήν άπεργασίαν
των όψεων ή του σκευοποιοΰ τέχνη τής των ποιητών έστιν).
165 Zur Datierung der Ekklesiazusen vgl. Sommerstein 1998, 1-8.
 
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