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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0175
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170

Philyllios

Daidalos,225 Eubulos’ Lakönes e Leda, Sophilos’ Tyndareös e Leda, Alexis’
Tyndareös und einen apulischen Glockenkrater [375-350 v.Chr.] mit der Dar-
stellung einer Komödienszene, in der Helena aus einem mit einer Axt geöffne-
ten Ei schlüpft226), die Werbung um Helena, bei der sich Menelaos durchsetzt
(Alexis’ Helenes mnesteres) und der Raub der Helena durch Paris (Kratinos’
Dionysalexandros, und wahrscheinlich auch Alexis’ Helenes harpage227). Vgl.
Arnott 1996, 197-201 und Storey, FOCIII (2011) 27.
Inhalt Für den Inhalt von Philyllios’ (ohnehin zweifelhafter) Komödie kom-
men die unterschiedlichsten Episoden des Helenamythos in Frage (bei der
Darstellung ihrer Geburt würde man aber vielleicht eher einen anderen Titel
erwarten, vgl. oben). Nicht auszuschließen ist auch eine komische Bearbeitung
von Euripides’ Helena.228
Datierung Zur Datierung gibt es (abgesehen von der annähernd erschließba-
ren Zeit der Tätigkeit des Philyllios, vgl. Einleitung Nr. 2) keine Hinweise. Die
anderen bekannten Komödien mit demselben Titel (s. o. zum Titel) stammen
wahrscheinlich alle aus der Zeit nach dem Ende von Philyllios’ Karriere.

225 Vgl. PCGIII.2 116.
226 Vgl. Taplin 1993, 82-3 (mit plate 19.20) und Storey, FOC III (2011) 444.
227 Eine (weniger wahrscheinliche) alternative Möglichkeit wäre der erste Raub der
Helena durch Theseus (vgl. Arnott 1996, 198).
228 In diesem Fall ließen sich Aigeus und Auge vergleichen, die vielleicht ebenfalls auf
euripideische Stücke zurückgehen, in denen eine Anagnorisis eine wichtige Rolle
spielte.
 
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