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Philyllios
κοπίσι μάζας καί ού τολύπας, ώς Λυκόφρων νοεί, ούδέ προφυράματα μαζών
ώς Ερατοσθένης.
Interpretation Zu der kopis, dem an den Hyakinthia in Amyklai bei Sparta
veranstalteten Festmahl, vgl. Orth 2014a (FrC 9.2), 269-70 udEpil. fr. 4,1.
Das Fragment stützt zusammen mit dem im dorischen Dialekt stehenden
fr. 10 die Vermutung, dass auch Sparta in Philyllios’ Poleis eine Rolle spielte,
und vielleicht das Verhältnis zwischen Athen und Sparta thematisiert wurde.
Vgl. die Diskussion zum Titel.
fr. 16 K.-A. (17 K.)
Hesych. λ 1179
λιχνοφιλάργυρος (-φυλ- cod., corr. Mus.)· ό λίχνος μέν, φειδωλός (δέ) (add.
Mus.). Φιλύλλιος (Φιλύλαιος cod., corr. Soping) Πόλεσιν.
lichnophilargyros: derjenige, der zugleich ein gieriger Esser (lichnos) und spar-
sam (pheidölos) ist. Philyllios in den Poleis.
Diskussionen Dobree 1831, 581; Meineke II.2 (1840) 863; Meineke, Ed. min. I
(1847) 475; Meineke V.l (1857) 57; Kock I (1880) 786; Blaydes 1896, 96; Gerhard
1909, 59 mit Anm. 1 und 61 Anm. 6; PCG VII (1989) 381 (vgl. V (1986) 241 ad
Eub. fr. 87).
Zitatkontext Die nur durch Hesychios überlieferte Glosse wird von Latte
Diogenian zugewiesen. Zu φιλάργυρος = φειδωλός vgl. unten zur Inter-
pretation.
Textgestalt Aus λιχνοφιλάργυρος (Musurus) ist in der Überlieferung durch
Iotazismus λιχνοφυλάργυρος geworden. Unnötig ist Meinekes λιχνοφειδάρ-
γυρος (Meineke, Ed. min. 1475 und VI 57, prob. Kock I 786; von Latte in seiner
Edition des Hesychios und von Edmonds I 906 übernommen), da φιλάργυρος
auch die Bedeutung von φειδωλός haben kann (s. u. zur Interpretation). Das
Wort würde gut ans Ende eines iambischen Trimeters passen (direkt nach der
Hephthemimeres); vgl. unten Anm. 376.
Interpretation Die beste Erläuterung zu der auf den ersten Blick paradox
erscheinenden Zusammensetzung λιχνοφιλάργυρος („gierig und sparsam zu-
gleich“) liefert Eub. fr. 87 aus dem Pornoboskos (wo vielleicht eine Prostituierte
ihren Herrn, vermutlich den Titelhelden der Komödie, beschreibt; vgl.
Kassel/Austin ad L): τρέφει με Θετταλός τις άνθρωπος βαρύς, / πλουτών,
φιλάργυρος δέ κάλιτήριος, / όψοφάγος, όψωνών δέ μέχρι τριωβόλου („es
Philyllios
κοπίσι μάζας καί ού τολύπας, ώς Λυκόφρων νοεί, ούδέ προφυράματα μαζών
ώς Ερατοσθένης.
Interpretation Zu der kopis, dem an den Hyakinthia in Amyklai bei Sparta
veranstalteten Festmahl, vgl. Orth 2014a (FrC 9.2), 269-70 udEpil. fr. 4,1.
Das Fragment stützt zusammen mit dem im dorischen Dialekt stehenden
fr. 10 die Vermutung, dass auch Sparta in Philyllios’ Poleis eine Rolle spielte,
und vielleicht das Verhältnis zwischen Athen und Sparta thematisiert wurde.
Vgl. die Diskussion zum Titel.
fr. 16 K.-A. (17 K.)
Hesych. λ 1179
λιχνοφιλάργυρος (-φυλ- cod., corr. Mus.)· ό λίχνος μέν, φειδωλός (δέ) (add.
Mus.). Φιλύλλιος (Φιλύλαιος cod., corr. Soping) Πόλεσιν.
lichnophilargyros: derjenige, der zugleich ein gieriger Esser (lichnos) und spar-
sam (pheidölos) ist. Philyllios in den Poleis.
Diskussionen Dobree 1831, 581; Meineke II.2 (1840) 863; Meineke, Ed. min. I
(1847) 475; Meineke V.l (1857) 57; Kock I (1880) 786; Blaydes 1896, 96; Gerhard
1909, 59 mit Anm. 1 und 61 Anm. 6; PCG VII (1989) 381 (vgl. V (1986) 241 ad
Eub. fr. 87).
Zitatkontext Die nur durch Hesychios überlieferte Glosse wird von Latte
Diogenian zugewiesen. Zu φιλάργυρος = φειδωλός vgl. unten zur Inter-
pretation.
Textgestalt Aus λιχνοφιλάργυρος (Musurus) ist in der Überlieferung durch
Iotazismus λιχνοφυλάργυρος geworden. Unnötig ist Meinekes λιχνοφειδάρ-
γυρος (Meineke, Ed. min. 1475 und VI 57, prob. Kock I 786; von Latte in seiner
Edition des Hesychios und von Edmonds I 906 übernommen), da φιλάργυρος
auch die Bedeutung von φειδωλός haben kann (s. u. zur Interpretation). Das
Wort würde gut ans Ende eines iambischen Trimeters passen (direkt nach der
Hephthemimeres); vgl. unten Anm. 376.
Interpretation Die beste Erläuterung zu der auf den ersten Blick paradox
erscheinenden Zusammensetzung λιχνοφιλάργυρος („gierig und sparsam zu-
gleich“) liefert Eub. fr. 87 aus dem Pornoboskos (wo vielleicht eine Prostituierte
ihren Herrn, vermutlich den Titelhelden der Komödie, beschreibt; vgl.
Kassel/Austin ad L): τρέφει με Θετταλός τις άνθρωπος βαρύς, / πλουτών,
φιλάργυρος δέ κάλιτήριος, / όψοφάγος, όψωνών δέ μέχρι τριωβόλου („es