Metadaten

Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0297
License: Free access  - all rights reserved

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
292

Polyzelos

Interpretation Die Ergänzung von Polyzelos’ Namen in der Liste kann als
sicher gelten (Poliochos ist für die Lücke zu kurz). Polyzelos steht in der Liste
an 10. Stelle nach Eupolis und an 16. Stelle vor Anaxandrides. Mit vier Siegen
gehört er zu den erfolgreichsten Dichtern an diesem Agon überhaupt (in der
Alten Komödie, soweit bekannt, nur noch übertroffen von Telekleides mit
fünf Siegen). Unter der Annahme einer möglichst gleichmäßigen Verteilung
der neuen Sieger von Eupolis bis Anaxandrides (und einer versuchsweisen
Datierung des ersten Siegs des Eupolis auf 427 und des ersten Siegs des
Anaxandrides auf 376 v. Chr.) ergibt sich eine ganz grobe Datierung von
Polyzelos’ erstem Lenäensieg auf etwa 407 v. Chr. (vgl. zu Nicoch. test. 4).
Ein solcher Schätzwert passt gut zu den chronologischen Anhaltspunkten
für das einzige näher datierbare Stück des Polyzelos, den wahrscheinlich ca.
411-406 v. Chr. aufgeführten Demotyndareös.430

430 Die Datierung von Polyzelos’ erstem Lenäensieg auf „spätestens 411“ von Schmid
1946, 157 beruht auf seiner Identifizierung des bei Lys. 21,4 genannten Sieges
des Kephisodoros mit dessen erstem Lenäensieg (Schmid 1946, 143 Anm. 5; vgl.
dagegen oben S. 118).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften