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Polyzelos
ύψιπέταλοι In der attischen Form nur hier bezeugt, aber vgl. ύψιπέτηλος
(Hom. II. 13,437 und Od. 4,458 δένδρεον ύψιπέτηλον, Od. 11,588 δένδρεα δ’
ύψιπέτηλα; vgl. LfgrE s. v.); Blaydes 1896, 98 vergleicht ύψίκομος (Hom. II.
14,398, etc., Eur. Ale. 585).
Adjektive mit ύψι- gehören generell zu einem hohen poetischen Register,
was den Bezug auf ein einfaches Gemüse wie den Kohl hier besonders auf-
fällig erscheinen lässt. Auch πέταλον „Blatt“ ist hauptsächlich poetisch (vgl.
LSJ s. v.). Hippon. fr. 104,47-8 W.2 = 107,47-8 Deg. bezeichnet die κράμβη als
έπτάφυλλος, Nie. fr. 85,2 Gow-Scholfield als πολύφυλλος (und vgl. in Vers 3
πετάλοισιν).
κράμβαι Eine in der Komödie sonst hauptsächlich in der (wohl aus
dem Choliambos übernommenen, vgl. Anan. fr. 4,2 ναι μά την κράμβην)
Beteuerungsformel ναι μά τάς κράμβας (Telecl. fr. 29, Eup. fr. 84,2) bezeugte525
Bezeichnung des Kohls (sonst ράφανος, vgl. mit Belegen Orth 2013 (FrC 9.1),
118 ad Ale. com. fr. 24) und hier vielleicht als das poetischere Wort gewählt.
συχναί Ein ab dem 5. Jh. v. Chr. bezeugtes Wort, das eher zur Alltags-
sprache gehört (kein Beleg in archaischer und klassischer Lyrik und Tragödie).
Vgl. (mit dem Plural) Nicostr. fr. 4,5 όρνιθάριά τε των άγριων τούτων συχνά,
und daneben ζ.Β. Theopomp. com. fr. 42,1 λεπαστή μάλα συχνή, Antiph. fr.
97,1-2 πάνυ συχνή / σφύραινα.
fr. 11 Κ.-Α. (10 Κ.)
Poll. (FS Α) 6,168
επί δέ τής τελευτής όνομα ό Θεόφιλος τό φιλεϊν έχει· ό γάρ γυναικοφιλής (γυ-
ναικοφίλης Blaydes) έν ταΐς Πολυζήλου Μουσών γοναΐς ού πάνυ ανεκτόν.
Am Ende aber hat das philein („lieben“) das Nomen ho theophilos („der Götterfreund“).
Der gynaikophiles („Frauenliebhaber“ oder „von Frauen geliebt“) in Polyzelos’
Mousön gonai ist nicht zu dulden.
Diskussionen Blaydes 1896, 98; van Herwerden 1903, 72; Edmonds I (1957)
881 Anm. g; Nesselrath 1995, 17 mit Anm. 44.
Zitatkontext Liste von Zusammensetzungen mit φίλο- (Poll. 6,166-8), an
deren Ende auch zwei zusammengesetzte Wörter genannt werden, die das
Element am Ende haben (Θεόφιλος und γυναικοφιλής). Zu ού πάνυ άνεκτόν
vgl. Poll. 6,174 τό δ’ ίσοθάνατον Σοφοκλέους είπόντος έν Κρεούση (fr. 359
525 Vgl. aber Apollod. Caryst. fr. 32, wo κράμβη explizit als von Fremden verwendete
Bezeichnung dargestellt wird, und κραμβίδιον bei Antiph. fr. 6.
Polyzelos
ύψιπέταλοι In der attischen Form nur hier bezeugt, aber vgl. ύψιπέτηλος
(Hom. II. 13,437 und Od. 4,458 δένδρεον ύψιπέτηλον, Od. 11,588 δένδρεα δ’
ύψιπέτηλα; vgl. LfgrE s. v.); Blaydes 1896, 98 vergleicht ύψίκομος (Hom. II.
14,398, etc., Eur. Ale. 585).
Adjektive mit ύψι- gehören generell zu einem hohen poetischen Register,
was den Bezug auf ein einfaches Gemüse wie den Kohl hier besonders auf-
fällig erscheinen lässt. Auch πέταλον „Blatt“ ist hauptsächlich poetisch (vgl.
LSJ s. v.). Hippon. fr. 104,47-8 W.2 = 107,47-8 Deg. bezeichnet die κράμβη als
έπτάφυλλος, Nie. fr. 85,2 Gow-Scholfield als πολύφυλλος (und vgl. in Vers 3
πετάλοισιν).
κράμβαι Eine in der Komödie sonst hauptsächlich in der (wohl aus
dem Choliambos übernommenen, vgl. Anan. fr. 4,2 ναι μά την κράμβην)
Beteuerungsformel ναι μά τάς κράμβας (Telecl. fr. 29, Eup. fr. 84,2) bezeugte525
Bezeichnung des Kohls (sonst ράφανος, vgl. mit Belegen Orth 2013 (FrC 9.1),
118 ad Ale. com. fr. 24) und hier vielleicht als das poetischere Wort gewählt.
συχναί Ein ab dem 5. Jh. v. Chr. bezeugtes Wort, das eher zur Alltags-
sprache gehört (kein Beleg in archaischer und klassischer Lyrik und Tragödie).
Vgl. (mit dem Plural) Nicostr. fr. 4,5 όρνιθάριά τε των άγριων τούτων συχνά,
und daneben ζ.Β. Theopomp. com. fr. 42,1 λεπαστή μάλα συχνή, Antiph. fr.
97,1-2 πάνυ συχνή / σφύραινα.
fr. 11 Κ.-Α. (10 Κ.)
Poll. (FS Α) 6,168
επί δέ τής τελευτής όνομα ό Θεόφιλος τό φιλεϊν έχει· ό γάρ γυναικοφιλής (γυ-
ναικοφίλης Blaydes) έν ταΐς Πολυζήλου Μουσών γοναΐς ού πάνυ ανεκτόν.
Am Ende aber hat das philein („lieben“) das Nomen ho theophilos („der Götterfreund“).
Der gynaikophiles („Frauenliebhaber“ oder „von Frauen geliebt“) in Polyzelos’
Mousön gonai ist nicht zu dulden.
Diskussionen Blaydes 1896, 98; van Herwerden 1903, 72; Edmonds I (1957)
881 Anm. g; Nesselrath 1995, 17 mit Anm. 44.
Zitatkontext Liste von Zusammensetzungen mit φίλο- (Poll. 6,166-8), an
deren Ende auch zwei zusammengesetzte Wörter genannt werden, die das
Element am Ende haben (Θεόφιλος und γυναικοφιλής). Zu ού πάνυ άνεκτόν
vgl. Poll. 6,174 τό δ’ ίσοθάνατον Σοφοκλέους είπόντος έν Κρεούση (fr. 359
525 Vgl. aber Apollod. Caryst. fr. 32, wo κράμβη explizit als von Fremden verwendete
Bezeichnung dargestellt wird, und κραμβίδιον bei Antiph. fr. 6.