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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0424
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Incertarum fabularum fragmenta (fr. 13)

419

fr. 13 K.-A. (2 Dem.)
Phot, (z Sz) er 3190
αϋπνίαν· Σοφοκλής (fr. 1027a R.), άυπνεϊν δέ Αριστοφάνης2 (fr. 785) καί άύπνως
Σαννυρίων. καί άυπνεϊσθαι λέγουσιν5
aypnia („Schlaflosigkeit“): Sophokles (fr. 1027a R.), aypnein („schlaflos sein“) aber
Aristophanes (fr. 785) und aypiws („schlaflos“, Adverb) Sannyrion. Man sagt auch
aypneisthai („schlaflos sein“).
Diskussionen -
Zitatkontext Ein nur im Codex Zavordensis des Photios (und im Supple-
mentum Zavordense) überlieferter Eintrag unbekannter Herkunft, in dem
klassische Belege für verschiedene von άυπνος abgeleitete Wörter genannt
werden. Zum Ende des Eintrags vgl. Phryn. Praep. soph. p. 9,1 άυπνεϊσθαι·
τό άυπνον είναι.
Interpretation Das Adverb άύπνως ist sicher nur für Sannyrion bezeugt
(und von Μ. F. Smith 1993, 175 bei Diog. Oen. fr. 16, col. 3,10 ergänzt). Die
Seltenheit des Adverbs gegenüber dem weit verbreiteten Adjektiv άυπνος ist
wohl damit zu erklären, dass in Fällen, wo ein solches Adverb stehen könnte,
allgemein Konstruktionen mit Partizip (vgl. Eur. Med. 481 άυπνος ών) oder
das prädikativ gebrauchte Adjektiv (z. B. [Aesch.] Prom. 32) bevorzugt werden.
Das Adjektiv άυπνος ist fünfmal bei Homer, zweimal in der Lyrik (Ibyc.
PMG 303b, Bacchyl. 19,23 Maehler), 15-mal in der Tragödie, je einmal bei
Platon, Xenophon und im Corpus Hippocraticum, aber nicht bei den attischen
Rednern und in der Komödie bezeugt und gehört vielleicht hauptsächlich zu
einem gehobenen poetischen Register.
 
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