16 J. Koch, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Erste Sammlung
Die nächste Veröffentlichung in dieser Briefreihe wird der jetzt
nach Wien berufene Kollege L. Santifaller beisteuern. Er hat
das in Brixen seit 100 Jahren unbeachtet liegende Registratur-
buch I 1941 wieder entdeckt und wird nun sämtliche in ihm be-
findlichen Briefe des Gusanus herausgeben. Da Sinnacher nur
wenige Stücke dieses Registers benutzt und auch Lichnowsky in
seinen Regesten nur einen Teil erfaßt hat, so wird diese Veröffent-
lichung unsere Kenntnis des Cusanischen Briefwechsels ansehnlich
bereichern.
II. Die benutzten Handschriften, Akten und Urkunden.
Damit sich der Leser leicht zurechtfinden kann, sind die be-
nutzten Materialien hier alphabetisch nach den Siglen geordnet,
die ich ihnen gegeben habe. Aus der Beschreibung ergibt sich, ob
es sich um eine Handschrift, ein Aktenstück oder eine Urkunde
handelt.
1. B = Archiv des Schlosses Stammheim, Hs. 27, 28.
Auf diese Hs. und den in ihr befindlichen Brief des Mailänder
Erzbischofs Francesco Piccolpasso an Nikolaus von Cues (1) machte
mich mein Freund und Kollege Franz Gescher aufmerksam. Er
verwies mich auf die kurze Beschreibung, die W. Ivisky von ihr
in Rheinische Heimatpflege, Zeitschrift für Museumswesen usw. 7
(1935), S. 522—524 gegeben hat. Den persönlichen Bemühungen
des Herrn Reichsarchivrats Dr. Kisky gelang es, mir die Hs. zu-
gänglich zu machen, wofür ich ihm auch an dieser Stelle danken
möchte.
Hs. 27, 28 (Papier, 288 Seiten, 30,5 x 21,5 cm1, letztes Drittel des 15. Jahr-
hunderts, moderner Einband) ist heute nicht mehr vollständig. Sie besteht
jetzt noch aus 12 Lagen zu 6 Doppelblättern. Aber abgesehen davon, daß
sie auf der ersten Seite mitten in einem Text beginnt und ebenso auf der
letzten mitten in einem Text abbricht, ist zwischen S. 216 und 217 sowie
zwischen S. 240 und 241 mindestens je eine Lage ausgefallen. Man kann drei
Schreiber unterscheiden: I. S. 1—216; II. S. 217—240; III. S. 241—288.
Die Hs. stammt aus dem Besitz des letzten Fürstbischofs von Paderborn und
Hildesheim, Franz Egon Freiherr von Fürstenberg (1737—1825), und befindet
sich heute mit dem ganzen Stammheimer Archiv auf Burg Bachem bei Köln.
Woher sie ursprünglich, stammt, läßt sich nicht sagen. Nur daß sie auf deut-
schem Boden entstanden ist, unterliegt keinem Zweifel.
1 Hier wie auch sonst ist zuerst die Höhe, dann die Breite des Blattes
angegeben. Das sei deshalb ausdrücklich vermerkt, weil die von Gusanus
verwendeten Briefbogen mehrfach eine größere Breite als Höhe haben.
Die nächste Veröffentlichung in dieser Briefreihe wird der jetzt
nach Wien berufene Kollege L. Santifaller beisteuern. Er hat
das in Brixen seit 100 Jahren unbeachtet liegende Registratur-
buch I 1941 wieder entdeckt und wird nun sämtliche in ihm be-
findlichen Briefe des Gusanus herausgeben. Da Sinnacher nur
wenige Stücke dieses Registers benutzt und auch Lichnowsky in
seinen Regesten nur einen Teil erfaßt hat, so wird diese Veröffent-
lichung unsere Kenntnis des Cusanischen Briefwechsels ansehnlich
bereichern.
II. Die benutzten Handschriften, Akten und Urkunden.
Damit sich der Leser leicht zurechtfinden kann, sind die be-
nutzten Materialien hier alphabetisch nach den Siglen geordnet,
die ich ihnen gegeben habe. Aus der Beschreibung ergibt sich, ob
es sich um eine Handschrift, ein Aktenstück oder eine Urkunde
handelt.
1. B = Archiv des Schlosses Stammheim, Hs. 27, 28.
Auf diese Hs. und den in ihr befindlichen Brief des Mailänder
Erzbischofs Francesco Piccolpasso an Nikolaus von Cues (1) machte
mich mein Freund und Kollege Franz Gescher aufmerksam. Er
verwies mich auf die kurze Beschreibung, die W. Ivisky von ihr
in Rheinische Heimatpflege, Zeitschrift für Museumswesen usw. 7
(1935), S. 522—524 gegeben hat. Den persönlichen Bemühungen
des Herrn Reichsarchivrats Dr. Kisky gelang es, mir die Hs. zu-
gänglich zu machen, wofür ich ihm auch an dieser Stelle danken
möchte.
Hs. 27, 28 (Papier, 288 Seiten, 30,5 x 21,5 cm1, letztes Drittel des 15. Jahr-
hunderts, moderner Einband) ist heute nicht mehr vollständig. Sie besteht
jetzt noch aus 12 Lagen zu 6 Doppelblättern. Aber abgesehen davon, daß
sie auf der ersten Seite mitten in einem Text beginnt und ebenso auf der
letzten mitten in einem Text abbricht, ist zwischen S. 216 und 217 sowie
zwischen S. 240 und 241 mindestens je eine Lage ausgefallen. Man kann drei
Schreiber unterscheiden: I. S. 1—216; II. S. 217—240; III. S. 241—288.
Die Hs. stammt aus dem Besitz des letzten Fürstbischofs von Paderborn und
Hildesheim, Franz Egon Freiherr von Fürstenberg (1737—1825), und befindet
sich heute mit dem ganzen Stammheimer Archiv auf Burg Bachem bei Köln.
Woher sie ursprünglich, stammt, läßt sich nicht sagen. Nur daß sie auf deut-
schem Boden entstanden ist, unterliegt keinem Zweifel.
1 Hier wie auch sonst ist zuerst die Höhe, dann die Breite des Blattes
angegeben. Das sei deshalb ausdrücklich vermerkt, weil die von Gusanus
verwendeten Briefbogen mehrfach eine größere Breite als Höhe haben.