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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 17): Die letzten Strassburger Jahre: 1546 - 1549 — Gütersloh, 1981

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https://doi.org/10.11588/diglit.30258#0015
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CHRONOLOGIA BUCERANA

II

1547, 8. November
1547, 9. November

1547, 11. November
1547, 14. November
1547, Mitte November
1547, 21. November
1547, 30. November

1547, 13. Dezember

1547, 19. Dezember
1548, 10. Januar
1548, 22. Januar

1548, 23. Januar
1548, 24. Januar
1548, 25. Januar

Verschleppung der Weiterarbeit an der neuen Zucht-
ordnung.
Trotz Ratsverbotes versammelt sich die Christliche
Gemeinschaft an Jung St. Peter unter der Leitung von
Paul Fagius (monatlicher Bettag).
B., Fagius, Marbach und Lenglin überreichen dem
Rat zur Rechtfertigung ihres Vorgehens die Schrift
>Kurtzer vnderricht vnd gründe, christliche Gemein-
schafft vnd zücht anzurichten vnd Zuhältern. Eine
Spaltung des Predigerkreises zeichnet sich ab.
B., Fagius, Lenglin, Marbach und Schnell richten an
die dissentierenden Prediger Zell, Hedio, Nigri und
Steinlin »wegen eines zu besorgenden schismatis« ein
Mahnschreiben.
Fagius verteidigt vor dem Rat seine Haltung am 8.
November (Gemeinschaftsversammlung).
Hedio reicht dem Rat als eigene Stellungnahme zu
den Fragen der Zucht sein >bedencken von anordnung
guter zücht ...< ein.
B. und seine vier Freunde (Gemeinschaftspartei)
schreiben noch einmal an Nigri und Steinlin, um ihre
Zustimmung zu den Grundsätzen der Schrift vom 9.
November zu erhalten: >Etliche schrifften ...<
B. legt der Ratskommission für die Zuchtordnung in
einer Grundsatzschrift seine Gedanken zu einer
Erneuerung des Lebens der Gemeinden und der
Kirche vor: >Mehrung götlicher gnaden vnd geists ...<
Hedios Bedenken und B.s Schrift vom 30. 11. werden
im Rat verlesen und beraten. Jede »Neuerung« wird
abgelehnt, den Predigern äußerste Zurückhaltung auf
den Kanzeln eingeschärft.
B. und Fagius müssen sich vor dem Rat wegen ihrer
Predigten am 18. Dezember verantworten. Sie über-
geben dabei eine Schrift: >Antwort an den Rat<.
Matthis Zell stirbt.
B. legt im Blick auf das Ringen in Augsburg um eine
neue Religionsvergleichung dem Rat seine Gedanken
über eine Reformation der Kirche vor. Der Kurfürst
von Brandenburg hat Jakob Sturm um B.s Anwesen-
heit in Augsburg ersucht. Der Rat stimmt bedingt zu.
Vor seiner Abreise schreibt B. sein Testament.
B. reist über Stuttgart zunächst bis Ulm.
In Straßburg beschließt der Rat die neue Zuchtord-
nung. Prediger und Kirchenpfleger erhalten Abschrif-
 
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