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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Editor]; Neuser, Wilhelm H. [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Strohm, Christoph [Editor]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 17): Die letzten Strassburger Jahre: 1546 - 1549 — Gütersloh, 1981

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https://doi.org/10.11588/diglit.30258#0605
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16. RHATSCHLAG/FERNERE ERCLÄRUNG

601
3,1 ff.; 2 Tim 2,iff., 3,ioff., vnd Titum durch auß vnnd i.
Pet. 5 [iff.]d.
Damit man aber esolche tüchtige vnnd getrewe6 diener haben konde, müssen* war-
lich gV. G. H.g das erlangen, welche sie zu dieneren11 der kirchen hie behalten oder von
5 newem werden vffnemen1, das sie die Christo vnserem Herren5 vnd seinem kH. Geist
freyk erhalten, also das sie sich dem Bischoue mit nichten müssen1 verpflichten. mDann
sich nden ietzigen Bischouen” kein Christ0 würdt nach jrem willen mögen verpflichten,
pDie weil sie die nottwendigen exceptionen vnd außzüge”124, die iedem Christen5, der
sich jnen solte verpflichten, zu Thun von notten sind, nit zulassenrp. Dann sie, wie
io offenbar ist, die gesunde sLehr vnnds zücht Christ)1 öffentlich uverkeren vnnd11
| 203 a | verfolgen vnd halten ob dem, das on alle Vvsrede des widerchristsv thun vnndw
gepott sindx. Derhalben vns gegen jneny gelten müßz, das der H.a Geyst so ernstlich
fordert vnndb zeuget 2. Cor. 6 [14-18]: cZiehet nicht am frembden joch mit den
unglawbigen! Dann was hat die Gerechtigkeit für genieß mit24 25 der Ungerechtigkeit? Was
15 hat das liecht für gemeinschafft mit der finsternüß? Wie stimmet Christus mit Belial?
Oder was für ein teyl hat der glawbige mit dem unglawbigen? Was hat der Tempel
Gottes für ein gleiche26 27 mit den Götzen? Jer22 aber sind der Tempel des Lebendigen
Gottes, wie dann Gott spricht: Ich willjn jnen wohnen vndjn jnen wandlen unnd willjr
Gott sein, und sie sollen mein uolckh sein. Darumb gehet auß uon ]nen und sondert euch
2.0 ab, spricht der Herre, unnd rüret kein unreines an, So will ich euch annemen unnd ewer
Vatter sein, und jr sollet meine Sone und Töchter sein, spricht der Almechtige Herrec.
Vnd ddarumb, dieweyld nit zu hoffen, das eV. gn. H.e werde zugeben1, das sie dem
8volckh Christ)8 hie diener bestellen vnnd11 halten, die nit das Interim geloben - die-
weil das noch keinen anderen, weder Fürsten noch Stetten, ist nachgegeben-1, mochten5
25 sie dann das erhalten, das man sie liesse dieses gelübdek von den Dieneren nemen, so
mochten sie genüg haben, da einer spreche: Ich will dem Interim gemäß1 predigen vnd
e)-e) soliche tüchtige vnd getrawe R. - f) müssen R.
g)—g) v. gn. h. R. - h) dienern R. - i)vffnemmen R.
j) herren R. - k)-k) h. Geyst frej R. - 1) müssen R.
m) —m) Denn sich kein Christ jnen nach irem willen mage verpflichten. So leyden sie nit die
notwendigen receptionen vnd außzüge R.
n) -n) add. v. B. am Rand. - o) gestr.:jnen.
p) —p) korr. v. B. aus: So leiden sie nit die nottwendigen exceptionen vnd außzüge, die iedem
Christen, der sich jnen solte verpflichten, zu thun von notten sind.
q) Christen R. - r)-r) thun von nöten seind R. - s)-s) lehre vnd R.
t) Christi R. — u)—u) verckeren vnd R. — v)—v) außrede des wider christs R.
w) vnd R. - x) seind R. - y) inen R. - z) muß R.
a) h. R. - b) vnd R. - c)-c) Nolite jugum trahere cum infidelibus! R.
d)—d)dorumb, die weyl R. - e)—e) v. gn. herren R. — f) zu gegeben R.
g)-g) volck Christi R. - h) vnd R. - i)-i) fehlt R.
j) möchten R. - k) gelubde R. - 1) gemeß R.
24. Die (gewissensmäßig) notwendigen Vorbehalte und Ausnahmen (reservationes mentales).
25. Zum Nutzen von; Luther: zu schaffen mit.
26. Übereinstimmung.
27. Ihr.
 
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