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Nikochares
mit einem weiteren Verb (z.B. im adhortativen Konjunktiv) in der Bedeutung
„wohlan!“ sondern wie bei Ar. Ach. 584 φέρε νϋν άπό του κράνους μοι τό
πτερόν als wirklicher Imperativ von φέρω in Verbindung mit vbv („bring
nun!“) verwendet. Eine Unterscheidung zwischen zeitlicher und verstärkender
Bedeutung von νυν ist oft nicht möglich (vgl. zum Imperativ mit νύν/νυν Orth
2009, 95 ad Straft. fr. 11).
ταχέως Häufig wie hier zur Verstärkung der Dringlichkeit und Eile einer
Aufforderung verwendet; vgl. besonders Ar. Nub. 345 (λέγε νυν ταχέως), Ran.
498 (φέρε δή ταχέως αΰτ’, am Trimeteranfang), Plut. 644 (ταχέως ταχέως φέρ’
οίνον), fr. 516,1 (φέρε παΐ ταχέως κατά χειρός ϋδωρ). Ebenso z.B. auch ταχύ
(Ar. Ach. 1029. 1085, Eq. 109, etc.), θάττον (vgl. Orth 2013 (FrC 9.1) 42 ad Ale.
com. fr. 3), ώς τάχιστα (vgl. Orth 2009, 70 ad Stratt. fr. 4) und την ταχίστην
(Ar. Vesp. 990, Men. Cith. 52).
χιτώνα τόνδ’ έπενδύτην Der χιτών έπενδύτης ist vielleicht identisch
mit einem auf zahlreichen Bilddarstellungen abgebildeten kürzeren zwei-
ten Chiton, der über einem ersten Chiton getragen wurde und oft reicher
verziert war (vgl. Miller 1989, Miller 1997, 170-83). Vgl. Hdt. 1,195,1 (über
die Babylonier) έσθήτι δε τοιήδε χρέωνται, κιθώνι ποδηνεκέϊ λινέω· καί
έπί τούτον άλλον έρίνεον κιθώνα έπενδύνει (vgl. auch die Paraphrase von
Herodots Beschreibung bei Strab. 16,1,20 έσθής δ’ αύτοΐς έστι χιτών λινούς
ποδήρης καί έπενδύτης έρεούς, ίμάτιον λευκόν), Soph. fr. 439 R. πέπλους
τε νήσαι λινογενεΐς τ’ έπενδύτας (der ein Übergewand aus Leinen erwähnt,
wobei er έπενδύτης offenbar, wie später häufig, substantiviert verwendet) und
den wohl von Herakleides Pontikos stammenden Vers Ps.-Thespis fr. lc R.
έργω νόμιζε νεβρίδ’ έχειν έπενδύτην (wo eine - vermutlich über einen Chiton
gezogene - Nebris als έπενδύτης bezeichnet wird). Es ist unklar, ob έπενδύτης
in klassischer Zeit einen genau festgelegten Gewandtypus bezeichnete (vgl.
Pearson 1917, II 93 ad Soph. fr. 439). Ael. Dion, χ 11 (ap. Eust. in II. 1166,51
vol. IV p. 270,3 van der Valk) nennt έπενδύτης als alternative Bezeichnung für
den χιτωνίσκος (vgl. Dunbar 1995, 538 ad Ar. Nub. 946, wo es sich allerdings
wohl nicht um ein über einem anderen Chiton getragenes Gewand handelt).
Kürzere Übergewänder erscheinen auch in Darstellungen tragischer Hel-
den auf Vasenbildern des 4. Jh. v. Chr. (Miller 1989, 316-7, und vgl. Taplin
1993, 66) und werden z.B. auch von Tänzerinnen getragen (Miller 1997, 181).
Nikochares
mit einem weiteren Verb (z.B. im adhortativen Konjunktiv) in der Bedeutung
„wohlan!“ sondern wie bei Ar. Ach. 584 φέρε νϋν άπό του κράνους μοι τό
πτερόν als wirklicher Imperativ von φέρω in Verbindung mit vbv („bring
nun!“) verwendet. Eine Unterscheidung zwischen zeitlicher und verstärkender
Bedeutung von νυν ist oft nicht möglich (vgl. zum Imperativ mit νύν/νυν Orth
2009, 95 ad Straft. fr. 11).
ταχέως Häufig wie hier zur Verstärkung der Dringlichkeit und Eile einer
Aufforderung verwendet; vgl. besonders Ar. Nub. 345 (λέγε νυν ταχέως), Ran.
498 (φέρε δή ταχέως αΰτ’, am Trimeteranfang), Plut. 644 (ταχέως ταχέως φέρ’
οίνον), fr. 516,1 (φέρε παΐ ταχέως κατά χειρός ϋδωρ). Ebenso z.B. auch ταχύ
(Ar. Ach. 1029. 1085, Eq. 109, etc.), θάττον (vgl. Orth 2013 (FrC 9.1) 42 ad Ale.
com. fr. 3), ώς τάχιστα (vgl. Orth 2009, 70 ad Stratt. fr. 4) und την ταχίστην
(Ar. Vesp. 990, Men. Cith. 52).
χιτώνα τόνδ’ έπενδύτην Der χιτών έπενδύτης ist vielleicht identisch
mit einem auf zahlreichen Bilddarstellungen abgebildeten kürzeren zwei-
ten Chiton, der über einem ersten Chiton getragen wurde und oft reicher
verziert war (vgl. Miller 1989, Miller 1997, 170-83). Vgl. Hdt. 1,195,1 (über
die Babylonier) έσθήτι δε τοιήδε χρέωνται, κιθώνι ποδηνεκέϊ λινέω· καί
έπί τούτον άλλον έρίνεον κιθώνα έπενδύνει (vgl. auch die Paraphrase von
Herodots Beschreibung bei Strab. 16,1,20 έσθής δ’ αύτοΐς έστι χιτών λινούς
ποδήρης καί έπενδύτης έρεούς, ίμάτιον λευκόν), Soph. fr. 439 R. πέπλους
τε νήσαι λινογενεΐς τ’ έπενδύτας (der ein Übergewand aus Leinen erwähnt,
wobei er έπενδύτης offenbar, wie später häufig, substantiviert verwendet) und
den wohl von Herakleides Pontikos stammenden Vers Ps.-Thespis fr. lc R.
έργω νόμιζε νεβρίδ’ έχειν έπενδύτην (wo eine - vermutlich über einen Chiton
gezogene - Nebris als έπενδύτης bezeichnet wird). Es ist unklar, ob έπενδύτης
in klassischer Zeit einen genau festgelegten Gewandtypus bezeichnete (vgl.
Pearson 1917, II 93 ad Soph. fr. 439). Ael. Dion, χ 11 (ap. Eust. in II. 1166,51
vol. IV p. 270,3 van der Valk) nennt έπενδύτης als alternative Bezeichnung für
den χιτωνίσκος (vgl. Dunbar 1995, 538 ad Ar. Nub. 946, wo es sich allerdings
wohl nicht um ein über einem anderen Chiton getragenes Gewand handelt).
Kürzere Übergewänder erscheinen auch in Darstellungen tragischer Hel-
den auf Vasenbildern des 4. Jh. v. Chr. (Miller 1989, 316-7, und vgl. Taplin
1993, 66) und werden z.B. auch von Tänzerinnen getragen (Miller 1997, 181).