Λάκωνες (fr. 13)
81
aufgrund der Erwähnung des manes in weiteren im unmittelbaren Kontext
bei Athenaios [667a. 668a] zitierten Komödienstellen).
Interessante Übereinstimmungen bis hin zu einzelnen Formulierungen
bestehen auch zu Schol. Luc. Lexiph. 3 p. 193,27-4,3 Rabe ό μέν ούν κατα-
κτάς τοιούτος· ήν τι οίονεί λυχνεΐον υψηλόν έχον έν έαυτώ πρόσωπόν τι,
δ εκαλείτο μάνης, έφ’ ού έδει πεσεΐν την καταβαλλομένην πλάστιγγα, ώς
Αριστοφάνης φησί·... (Pac. 1244) und Schol. (VF) Ar. Pac. 1244b (das wiederum
den Lukianscholien besonders nahezustehen scheint, vgl. dort besonders έχον
έν αύτώ πρόσωπόν ~ έχον έν έαυτώ πρόσωπόν τι in den Lukianscholien). Ob
dort ebenfalls Athenaios verwendet wurde oder Athenaios und die Scholien
auf eine gemeinsame Quelle zurückgehen, ist noch nicht abschließend geklärt
(vgl. Wilson 1962, Orth 2013 (FrC 9.1), 194 Anm. 307).
Interpretation Für Nikochares’ Lakönes ergibt sich aus Athenaios lediglich,
dass dort der μάνης erwähnt wurde (ob damit eine Beschreibung oder sogar
Darstellung des Kottabosspiels verbunden war, bleibt unklar). Zum κότταβος
κατακτάς vgl. Schneider 1922, 1532,15-7,14 und Pütz 2007, 177-80, und vgl.
mit weiterer Literatur zum Kottabosspiel insgesamt Orth 2013 (FrC 9.1), 183-6
zu Ameipsias’ Apokottabizontes.
Als μάνης (eigentlich ein Sklavenname,99 vgl. Dunbar 1995, 360, Olson
1998, 287, und zur Etymologie Frisk s. v.) wurde eine etwa auf halber Höhe des
Kottabosständers angebrachte Scheibe bezeichnet, die in der Regel etwas grö-
ßer war als die Plastinx. Ziel des κότταβος κατακτάς war, mit dem Weinrest
eine oben auf dem Ständer angebrachte Scheibe (die plastinx) so zu treffen,
dass sie herunterfiel, und beim Aufprall auf den manes ein Klang erzeugt
wurde (vgl. G. Körte 1909, 38, Schneider 1922, 1535,44-7,14). Vgl. Antiph. fr.
57,5-13 (A.)... καθ’ όσον άν τον κότταβον / άφείς έπι τήν πλάστιγγα ποιήση
πεσεΐν / (Β.) πλάστιγγα; ποιαν; (Α.) τούτο τούπικείμενον / άνω τό μικρόν. (Β.)
τό πινακίσκιον λέγεις; / (Α.) τούτ’ έστι πλάστιγξ - ούτος ό κρατών γίγνεται. /
(Β.) πώς δ’ εϊσεται τις τούτ’; (Α.) έάν θίγη μόνον / αυτής, έπι τον μάνην πε-
σεΐται καί ψόφος / έσται πάνυ πολύς. (Β.) προς θεών, τώ κοττάβω / πρόσεστι
καί Μάνης τις ώσπερ οίκέτης; (,,(Α.)... soweit jemand den kottabos / mit dem
Wurf auf die plastinx fallen lässt— (B.) Was für eine plastinx? (A.) Das Teil,
das da oben draufliegt, das kleine — (B.) Du meinst die kleine Scheibe (pina-
kiskion)? (A.) Das ist eine plastinx - dieser wird Sieger sein. (B.) Wie wird man
das wissen? (A.) Wenn er (der kottabos) sie (die plastinx) nur berührt, wird sie
auf den manes fallen und es wird einen sehr lauten Klang geben. (B.) Bei den
99 Nach Athen. 11,487c (mit Nikon fr. 1; vgl. auch Poll. 6,99) war μάνης auch die
Bezeichnung eines Trinkgefäßes.
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aufgrund der Erwähnung des manes in weiteren im unmittelbaren Kontext
bei Athenaios [667a. 668a] zitierten Komödienstellen).
Interessante Übereinstimmungen bis hin zu einzelnen Formulierungen
bestehen auch zu Schol. Luc. Lexiph. 3 p. 193,27-4,3 Rabe ό μέν ούν κατα-
κτάς τοιούτος· ήν τι οίονεί λυχνεΐον υψηλόν έχον έν έαυτώ πρόσωπόν τι,
δ εκαλείτο μάνης, έφ’ ού έδει πεσεΐν την καταβαλλομένην πλάστιγγα, ώς
Αριστοφάνης φησί·... (Pac. 1244) und Schol. (VF) Ar. Pac. 1244b (das wiederum
den Lukianscholien besonders nahezustehen scheint, vgl. dort besonders έχον
έν αύτώ πρόσωπόν ~ έχον έν έαυτώ πρόσωπόν τι in den Lukianscholien). Ob
dort ebenfalls Athenaios verwendet wurde oder Athenaios und die Scholien
auf eine gemeinsame Quelle zurückgehen, ist noch nicht abschließend geklärt
(vgl. Wilson 1962, Orth 2013 (FrC 9.1), 194 Anm. 307).
Interpretation Für Nikochares’ Lakönes ergibt sich aus Athenaios lediglich,
dass dort der μάνης erwähnt wurde (ob damit eine Beschreibung oder sogar
Darstellung des Kottabosspiels verbunden war, bleibt unklar). Zum κότταβος
κατακτάς vgl. Schneider 1922, 1532,15-7,14 und Pütz 2007, 177-80, und vgl.
mit weiterer Literatur zum Kottabosspiel insgesamt Orth 2013 (FrC 9.1), 183-6
zu Ameipsias’ Apokottabizontes.
Als μάνης (eigentlich ein Sklavenname,99 vgl. Dunbar 1995, 360, Olson
1998, 287, und zur Etymologie Frisk s. v.) wurde eine etwa auf halber Höhe des
Kottabosständers angebrachte Scheibe bezeichnet, die in der Regel etwas grö-
ßer war als die Plastinx. Ziel des κότταβος κατακτάς war, mit dem Weinrest
eine oben auf dem Ständer angebrachte Scheibe (die plastinx) so zu treffen,
dass sie herunterfiel, und beim Aufprall auf den manes ein Klang erzeugt
wurde (vgl. G. Körte 1909, 38, Schneider 1922, 1535,44-7,14). Vgl. Antiph. fr.
57,5-13 (A.)... καθ’ όσον άν τον κότταβον / άφείς έπι τήν πλάστιγγα ποιήση
πεσεΐν / (Β.) πλάστιγγα; ποιαν; (Α.) τούτο τούπικείμενον / άνω τό μικρόν. (Β.)
τό πινακίσκιον λέγεις; / (Α.) τούτ’ έστι πλάστιγξ - ούτος ό κρατών γίγνεται. /
(Β.) πώς δ’ εϊσεται τις τούτ’; (Α.) έάν θίγη μόνον / αυτής, έπι τον μάνην πε-
σεΐται καί ψόφος / έσται πάνυ πολύς. (Β.) προς θεών, τώ κοττάβω / πρόσεστι
καί Μάνης τις ώσπερ οίκέτης; (,,(Α.)... soweit jemand den kottabos / mit dem
Wurf auf die plastinx fallen lässt— (B.) Was für eine plastinx? (A.) Das Teil,
das da oben draufliegt, das kleine — (B.) Du meinst die kleine Scheibe (pina-
kiskion)? (A.) Das ist eine plastinx - dieser wird Sieger sein. (B.) Wie wird man
das wissen? (A.) Wenn er (der kottabos) sie (die plastinx) nur berührt, wird sie
auf den manes fallen und es wird einen sehr lauten Klang geben. (B.) Bei den
99 Nach Athen. 11,487c (mit Nikon fr. 1; vgl. auch Poll. 6,99) war μάνης auch die
Bezeichnung eines Trinkgefäßes.