Κορινθιαστής (fr. 1)
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soll dich überreden/ dazu bringen“), vgl. Theogn. 101 μηδείς σ’ άνθρώπων πεί-
ση κακόν άνδρα φιλήσαι, Andoc. 3,32 μή δήτα, Αθηναίοι, μηδείς ήμάς ταύτα
πείση, Isoc. 6,10 μηδείς ούν ύμάς πείση τοιαύταις αίσχύναις τήν πόλιν περι-
βαλεΐν, Plat. Leg. 711c μηδείς ημάς πειθέτω, ώ φίλοι, άλλη θάττον καί ράον
μεταβάλλειν άν ποτέ πόλιν τούς νόμους ή τη των δυναστευόντων ήγεμονία.
μηδέ εις Zu den im Vergleich zu ούδείς/ούδέν und μηδείς/μηδέν em-
phatischeren Formen ούδέ εις/εν und μηδέ είς/έν (für die Hiat zugelassen
wurde) vgl. Moorhouse 1962, 245-6. Sie sind hauptsächlich in der Prosa und
in der Komödie bezeugt.392 Von den insgesamt (nach eigener Zählung) 125
Belegen in der Komödie haben 99 ούδέ, 26 μηδέ; 48 εις, 77 εν;393 117 Hiat, 8 άν
zwischen (dann elidiertem) ούδ’ und είς/έν. 110 Belege stehen im iambischen
Trimeter, 12 im trochäischen Tetrameter, 2 im iambischen Tetrameter, 1 in
einer lyrischen Passage. Im iambischen Trimeter und trochäischen Tetrameter
stehen die Formen mit εις in 18 von 47 Fällen (= 38,3 %), die Formen mit εν in
51 von 75 Fällen (= 68,0 %) am Versende.394 Nur 18 Belege (= 14,4%) stehen bei
Dichtern, die in PCG ins 5. oder 5./4. Jh. datiert werden (und 5 davon haben
nicht Hiat, sondern άν zwischen ούδ’ und έν/είς);395 von den 10 Belegen bei
Aristophanes (davon 3 mit άν) stammen 6 (davon 1 mit άν) aus dem spätesten
erhaltenen Stück, dem 388 v.Chr. aufgeführten Plutos.
392 In der Tragödie sind nur Fälle mit ούδέ und εις bezeugt, und mit Ausnahme zweier
unsicherer Fälle mit Hiat (Dionys. TrGF 76 F 7,2 = Dionys, com. fr. *7,2, Trag, adesp.
fr. 477 [„nisi comicum“ Kannicht/ Snell in app.]) ist die Form immer ούδ’ άν εις
(Soph. Trach. 1072, Ant. 884, OT 281, OC 1656, fr. 680,1 R., Eur. fr. 1064,6 Kn., Trag,
adesp. fr. *348b, 626,10).
393 Nur die beiden einsilbigen Formen εις (Nom. Sg. m.) und εν (Nom./Akk. Sg. m.) sind
in der Komödie in dieser Verbindung bezeugt, aber nicht die mehrsilbigen ενός, ένί
und ένα.
394 Der Grund für den Unterschied ist wohl, dass εις im Versinneren immer die ge-
wünschte Länge bildet, εν dagegen nur vor Konsonant.
395 Damit stammen 5 von 8 der Belege für ούδ’ άν είς/έν von Dichtern des 5. bzw.
5./4. Jh. Beide Werte deuten darauf, dass die Form mit Hiat zunächst noch sehr
zurückhaltend verwendet wurde und sich erst später immer weiter ausbreitete.
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soll dich überreden/ dazu bringen“), vgl. Theogn. 101 μηδείς σ’ άνθρώπων πεί-
ση κακόν άνδρα φιλήσαι, Andoc. 3,32 μή δήτα, Αθηναίοι, μηδείς ήμάς ταύτα
πείση, Isoc. 6,10 μηδείς ούν ύμάς πείση τοιαύταις αίσχύναις τήν πόλιν περι-
βαλεΐν, Plat. Leg. 711c μηδείς ημάς πειθέτω, ώ φίλοι, άλλη θάττον καί ράον
μεταβάλλειν άν ποτέ πόλιν τούς νόμους ή τη των δυναστευόντων ήγεμονία.
μηδέ εις Zu den im Vergleich zu ούδείς/ούδέν und μηδείς/μηδέν em-
phatischeren Formen ούδέ εις/εν und μηδέ είς/έν (für die Hiat zugelassen
wurde) vgl. Moorhouse 1962, 245-6. Sie sind hauptsächlich in der Prosa und
in der Komödie bezeugt.392 Von den insgesamt (nach eigener Zählung) 125
Belegen in der Komödie haben 99 ούδέ, 26 μηδέ; 48 εις, 77 εν;393 117 Hiat, 8 άν
zwischen (dann elidiertem) ούδ’ und είς/έν. 110 Belege stehen im iambischen
Trimeter, 12 im trochäischen Tetrameter, 2 im iambischen Tetrameter, 1 in
einer lyrischen Passage. Im iambischen Trimeter und trochäischen Tetrameter
stehen die Formen mit εις in 18 von 47 Fällen (= 38,3 %), die Formen mit εν in
51 von 75 Fällen (= 68,0 %) am Versende.394 Nur 18 Belege (= 14,4%) stehen bei
Dichtern, die in PCG ins 5. oder 5./4. Jh. datiert werden (und 5 davon haben
nicht Hiat, sondern άν zwischen ούδ’ und έν/είς);395 von den 10 Belegen bei
Aristophanes (davon 3 mit άν) stammen 6 (davon 1 mit άν) aus dem spätesten
erhaltenen Stück, dem 388 v.Chr. aufgeführten Plutos.
392 In der Tragödie sind nur Fälle mit ούδέ und εις bezeugt, und mit Ausnahme zweier
unsicherer Fälle mit Hiat (Dionys. TrGF 76 F 7,2 = Dionys, com. fr. *7,2, Trag, adesp.
fr. 477 [„nisi comicum“ Kannicht/ Snell in app.]) ist die Form immer ούδ’ άν εις
(Soph. Trach. 1072, Ant. 884, OT 281, OC 1656, fr. 680,1 R., Eur. fr. 1064,6 Kn., Trag,
adesp. fr. *348b, 626,10).
393 Nur die beiden einsilbigen Formen εις (Nom. Sg. m.) und εν (Nom./Akk. Sg. m.) sind
in der Komödie in dieser Verbindung bezeugt, aber nicht die mehrsilbigen ενός, ένί
und ένα.
394 Der Grund für den Unterschied ist wohl, dass εις im Versinneren immer die ge-
wünschte Länge bildet, εν dagegen nur vor Konsonant.
395 Damit stammen 5 von 8 der Belege für ούδ’ άν είς/έν von Dichtern des 5. bzw.
5./4. Jh. Beide Werte deuten darauf, dass die Form mit Hiat zunächst noch sehr
zurückhaltend verwendet wurde und sich erst später immer weiter ausbreitete.