I. Wissenschaftliche Vorträge
Von Synthese und Struktur zu Eigenschaften und Funktion
Mit der im Verlaufe meiner Habilitation erarbeiten Methode, reaktive Kationen
durch WCAs zu stabilisieren, kommen wir aber direkt zu den Eigenschaften: Die
grundsätzliche Eigenschaft eines WCAs ist es, lonenpaarung zu verhindern. D. h.,
ungleich geladene Ionen ziehen sich stark an und bilden oft lonenpaare. Dies be-
hindert aber oft die Funktion, d. h. wenn die gewählten Kationen z. B. als Leitsalz
in einem Batterieelektrolyten für den Ladungstransport dienen sollen oder wenn
in der homogenen Katalyse ein kationischer Katalysator mit seinem Gegenion ein
lonenpaar bildet und daher die angestrebte Reaktion nicht mehr katalysiert. In
all diesen - und vielen weiteren - Fällen helfen gute WCAs. Dies führt zu den
angewandten Seiten unserer Grundlagenforschung: Wir arbeiten an Elektrolyten
für neue und bekannte Batterien, an neuen homogenen Katalyseprozessen und
mehr. Die im folgenden benannten Arbeiten zeigen exemplarisch diese Anwen-
dungen.
Ausgewählte Publikationen:
6) „Inhibiting Polysulfide Shuttle in Lithium-Sulfur Batteries through Low-Ion-Pairing Saits and a
Triflamide Solvent.“ A. Shyamsunder, W Beichel, P Klose, Q. Pang, H. Scherer, A. Hoff-
mann, G. K. Murphy, I. Krossing*, L. E Nazar*, Angew. Chem., Int. Ed. 2017, 56,
6192 — 6197. http://dx.doi.org/10.1002/anie.201701026
7) „Towards a Sustainable Synthesis of Oxymethylene Dimethyl Ether by Homogeneous Catalysis and
UptakeoflMolecularFormaldehyde.“ A. Peter, S. M. Fehr, V Dybbert, D. Himmel, I. Lindner,
E. Jacob, M. Ouda, A. Schaadt, R.J. White, H. Scherer and I. Krossing*, Angew. Chem.,
Int. Ed. 2018, 57, 9461-9464. https://doi.org/10.1002/anie.201802247
Aber auch für die Modcllbildung sind solche WCAs hilfreich, da sie viele zusätzli-
che (gerichteten) Wechselwirkungen ausschalten und man Grundsätzliches zu den
Eigenschaften Ionischer Systeme lernen kann, wie beispielsweise bei ionischen
Flüssigkeiten oder auch zur Etablierung der ersten thermodynamisch sinnvollen
Skalen für die medienunabhängige Messung von Protonen- und Elektronenpo-
tential.
8) „lonic Liquids with Weakly Coordinating [M,,,(ORF)4]- Anions.“ A. Rupp, I. Krossing, Acc.
Chem. Res. 2015, 48, 2537—2546. http://dx.doi.org/10.1021/acs.accounts.5b00247
9) „Basic Remarks on Acidity.“ (Review) V Radtke, D. Himmel, B. Butschke, I. Krossing*,
Angew. Chem., Int. Ed. 2018, 57, 4386 — 4411. http://dx.doi.org/10.1002/anie.201709057
Aber die letzteren Systeme führen natürlich von der Anwendung wieder direkt
zurück zur Grundlagenforschung. Und dies zeigt auch den ewigen Kreislauf der
Wissenschaft und in unserem Fall führt dies auch direkt zum Titel des Vortrages:
„Ionische Systeme: Der Spagat zwischen Grundlage und Anwendung“.
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Von Synthese und Struktur zu Eigenschaften und Funktion
Mit der im Verlaufe meiner Habilitation erarbeiten Methode, reaktive Kationen
durch WCAs zu stabilisieren, kommen wir aber direkt zu den Eigenschaften: Die
grundsätzliche Eigenschaft eines WCAs ist es, lonenpaarung zu verhindern. D. h.,
ungleich geladene Ionen ziehen sich stark an und bilden oft lonenpaare. Dies be-
hindert aber oft die Funktion, d. h. wenn die gewählten Kationen z. B. als Leitsalz
in einem Batterieelektrolyten für den Ladungstransport dienen sollen oder wenn
in der homogenen Katalyse ein kationischer Katalysator mit seinem Gegenion ein
lonenpaar bildet und daher die angestrebte Reaktion nicht mehr katalysiert. In
all diesen - und vielen weiteren - Fällen helfen gute WCAs. Dies führt zu den
angewandten Seiten unserer Grundlagenforschung: Wir arbeiten an Elektrolyten
für neue und bekannte Batterien, an neuen homogenen Katalyseprozessen und
mehr. Die im folgenden benannten Arbeiten zeigen exemplarisch diese Anwen-
dungen.
Ausgewählte Publikationen:
6) „Inhibiting Polysulfide Shuttle in Lithium-Sulfur Batteries through Low-Ion-Pairing Saits and a
Triflamide Solvent.“ A. Shyamsunder, W Beichel, P Klose, Q. Pang, H. Scherer, A. Hoff-
mann, G. K. Murphy, I. Krossing*, L. E Nazar*, Angew. Chem., Int. Ed. 2017, 56,
6192 — 6197. http://dx.doi.org/10.1002/anie.201701026
7) „Towards a Sustainable Synthesis of Oxymethylene Dimethyl Ether by Homogeneous Catalysis and
UptakeoflMolecularFormaldehyde.“ A. Peter, S. M. Fehr, V Dybbert, D. Himmel, I. Lindner,
E. Jacob, M. Ouda, A. Schaadt, R.J. White, H. Scherer and I. Krossing*, Angew. Chem.,
Int. Ed. 2018, 57, 9461-9464. https://doi.org/10.1002/anie.201802247
Aber auch für die Modcllbildung sind solche WCAs hilfreich, da sie viele zusätzli-
che (gerichteten) Wechselwirkungen ausschalten und man Grundsätzliches zu den
Eigenschaften Ionischer Systeme lernen kann, wie beispielsweise bei ionischen
Flüssigkeiten oder auch zur Etablierung der ersten thermodynamisch sinnvollen
Skalen für die medienunabhängige Messung von Protonen- und Elektronenpo-
tential.
8) „lonic Liquids with Weakly Coordinating [M,,,(ORF)4]- Anions.“ A. Rupp, I. Krossing, Acc.
Chem. Res. 2015, 48, 2537—2546. http://dx.doi.org/10.1021/acs.accounts.5b00247
9) „Basic Remarks on Acidity.“ (Review) V Radtke, D. Himmel, B. Butschke, I. Krossing*,
Angew. Chem., Int. Ed. 2018, 57, 4386 — 4411. http://dx.doi.org/10.1002/anie.201709057
Aber die letzteren Systeme führen natürlich von der Anwendung wieder direkt
zurück zur Grundlagenforschung. Und dies zeigt auch den ewigen Kreislauf der
Wissenschaft und in unserem Fall führt dies auch direkt zum Titel des Vortrages:
„Ionische Systeme: Der Spagat zwischen Grundlage und Anwendung“.
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