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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2020 — 2021

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C. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte
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1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
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https://doi.org/10.11588/diglit.61621#0165
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1. Deutsche Inschriften des Mittelalters

Beschränkungen erst im Sommer aufgenommen werden. In vier je dreitägigen
Fahrten wurden die Ortschaften im Südosten des Kreises (Bissingen, Dettingen,
Gutenberg, Hochdorf, Jesingen, Kirchheim unter Teck, Nabern, Neidlingen,
Owen, Schopfloch, Weilheim) bereist und dabei 107 Inschriftenträger dokumen-
tiert. Somit sind jetzt insgesamt 516 Inschriftenträger aufgenommen und etwa drei
Fünftel des Kreisgebiets befahren. Auf der Grundlage der Ortsbereisungen und
der Literatur- und Archivaliendurchsicht konnten bislang rund 1060 Inschriften-
träger ermittelt werden, was einen Zuwachs gegenüber dem ursprünglich veran-
schlagten Inschriftenaufkommen um etwa ein Drittel bedeutet. Bislang liegen 280
weitgehend abgeschlossene Katalogartikel vor. Aufgrund der insgesamt viermona-
tigen pandemiebedingten Arbeit im Heimbüro kam es zu unvermeidlichen Ver-
zögerungen. Die lange Zeit, in der keine Aufnahmefahrten durchgeführt werden
konnten, wurden für Literaturrecherchen zur Vorbereitung künftiger Fahrten und
zum Korrekturlesen für den Band Schwäbisch Hall II genutzt.
Britta Hedtke hat die Vorarbeiten für die Edition der Inschriften im Land-
kreis Heilbronn fortgesetzt. Das ganze Jahr hindurch wertete sie die Ortsliteratur
für die in diesem Jahr geplanten Aufnahmefahrten aus. In den Wintermonaten
und im Frühjahr wurden für die Städte Neudenau, Möckmühl und Bad Fried-
richshall 64 provisorische Katalogartikel angelegt, so dass die Liste zusammen mit
den im Vorjahr angelegten Artikeln auf 119 angestiegen ist. In den Wintermonaten
führten zwei eintägige Dienstreisen nach Heilbronn, wo im Kreisarchiv die Mate-
rialauswertung der Kleindenkmäler fortgesetzt wurde. Aufgrund der Coronaseu-
che konnten die Aufnahmefahrten erst im Juli beginnen und wurden dann, um
Hotelaufenthalte zu vermeiden, als eintägige Dienstreisen durchgeführt. An neun
Terminen bereiste Frau Hedtke zusammen mit der Fotografin Elke Schneider die
Gemeinden Oedheim, Offenau und Erlenbach sowie die Städte Bad Friedrichs-
hall und Neckarsulm samt den dazugehörigen Ortsteilen. Die noch ausstehende,
eigentlich schon für 2019 vorgesehene Dokumentation der Inschriften in den ka-
tholischen Kirchengemeinden der Stadt Neudenau musste erneut hintangestellt
werden, da nach wie vor keine entsprechende Genehmigung des Fachbereichs
„Dokumentation, Erhaltung und Pflege des kirchlichen Kunstgutes“ im Erzbi-
schöflichen Ordinariat Freiburg vorliegt und eine seit langem in Aussicht gestellte
Regelung noch immer nicht gefunden ist.
Der Arbeitsbereich Digitalisierung wird seit 2015 von Sara Brück betreut
und koordiniert. Für das Projekt „Deutsche Inschriften Online“ (DIO; www.in-
schriften.net; vgl. Jahrbuch 2010), an dem die Heidelberger Arbeitsstelle seit 2012
beteiligt ist, konnte im Berichtsjahr erneut kein weiterer Band der Heidelberger
Reihe online gestellt werden. Immerhin sind aber alle von der Arbeitsstelle zu er-
ledigenden Textkorrekturen für die Bände Karlsruhe (DI 20), Pforzheim (DI 57),
Hohenlohekreis (DI 73), und Enzkreis (DI 22) abgeschlossen. Außerdem ist für
den Band DI 54 (ehern. Lkr. Mergentheim) ein erster Korrekturdurchgang erfolgt.

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