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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2020 — 2021

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C. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte
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7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
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https://doi.org/10.11588/diglit.61621#0191
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7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)

Mitarbeitende: Dr. James M. S. Cowey (50%, bis 30. 6.), Dr. Francisca Feraudi-
Gruenais, Dr. Brigitte Gräf (50 %, bis 30. 6.; 75 % ab 1. 7.), Dr. Frank Grieshaber
(IT, 50 %), Regine Klar (50 %), Jonas Osnabrügge (50 %, bis 30. 6.)
Anspruch: Die regelhaft unter Verwendung von Abkürzungen verfassten und
zudem heute oft nur noch fragmentarisch erhaltenen epigraphischen Zeugnisse
sollen sowohl für die wissenschaftliche als auch für die breitere Öffentlichkeit er-
schlossen und den jeweiligen unterschiedlichen Ansprüchen entsprechend darge-
boten werden. So werden die Inschrifttexte mit Auflösungen und Ergänzungen
ausgegeben und zusammen mit jeweils bis zu 50 forschungsrelevanten Metainfor-
mationen (u. a. Fundortangaben, Klassifizierung und Abmessungen des Inschrift-
trägers, Datierung, bibliographischen, sozialhistorischen und prosopographischen
Daten), ferner mit Fotos, Zeichnungen und geographischen Karten verknüpft.
Über eine komplexe Suchmaschine sind sämtliche Daten frei miteinander kombi-
nierbar und entsprechend abfragbar.
Arbeitsmethode: Die EDH besteht aus vier miteinander verknüpften Teil-
datenbanken (Text-, Fototheks-, Bibliographie- und Geographische Datenbank; s.u.).
Die inhaltlichen Vorarbeiten erfolgen weitgehend auf der Grundlage einer um-
fangreichen konventionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die
maßgeblichen Publikationen zu den meisten der derzeit 82.639 über die EDH-
Webseite online abrufbaren Inschrifttexte und über 2,71 Mio. Metadaten enthält.
Die systematische Sichtung und Bearbeitung des epigraphischen Materials erfolgt
nach Provinzen und berücksichtigt insbesondere auch weniger rezipierte lokale
Fundberichte, wodurch gewährleistet wird, dass auch solche Inschriften, die bis-
her wegen ihres entlegenen Publikationsortes kaum Beachtung gefunden haben,
für die Forschung nutzbar gemacht werden. Zusammen mit Fotos, die sowohl in
den Beständen der Epigraphischen Fotothek (analog und digital; s. u. Datenbanken)
als auch in den verlinkten externen Fotoarchiven (digital; s. u. Datenbanken) vor-
liegen, teilweise auch mittels eigener Autopsie, sind so die Voraussetzungen für
eine solide Grundlagenforschung geschaffen.
Technik: Im Zentrum der Arbeit im Berichtszeitraum stand die Neuentwick-
lung der EDH-Wcbscitc: Hierfür wurde in der im Vorjahr eingerichteten virtu-
ellen Maschine eine Python Flask Web-Application aufgesetzt. Diese mappt von
Benutzern aufgerufene URLs auf Python Funktionen der Flask Web-Application.
Bis jetzt sind die Suchfunktionalitäten für Geographie-, Bibliographie- und Fototheks-
Datenbank so weit abgeschlossen, dass mit dem internen Testen begonnen werden
konnte. Etwaige Anderungs- und Verbesserungswünsche werden über Github Is-
sues erfasst und abgearbeitet.
Für die Fototheks-Datenbank wurde mit Cantaloupe ein neuer IIIF Server ein-
gerichtet; damit hegt die IIIF API als erste Schnittstelle bereits vor. Die Daten aus

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