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DIE LETZTEN STRASSBURGER JAHRE 1546-1549
Die Handschrift
Das Original ist uns nicht erhalten. Wir besitzen aber zwei Abschriften des Bedachts:
A: - AST 84 (48), Nr. 43, 34f., 67 S. Text.
B: - AST (48 a), Nr. 44, z6f., 49 S. Text (gekürzt). Sie ist vermutlich eine späte Abschrift
vom Ende des 17. Jahrhunderts.
Die ältere Hs. A weist nicht weniger als 6 verschiedene Schreiberhände auf und hat
zwei verschiedene Titelblätter:
A 1: H. Mathei Zell, Buceri, Vagij et D. Marpachij bedencken: Wegen abschaffung
grober läster vnd auffrichtung gueter Ordnung vnd disciplin. Productum Montag,
den xj. Aprilis Anno xlvij.
A 2: Hn. Matthaei Zell, Buceri, Vagij et D. Marpachij Bedencken Wegen Abschaffung
grober Laster und aufrichtung guter Ordnung und Disciplin. Montag den xi.
Aprilis, Anno[i5] xlvij.
Das Titelblatt der Hs. B hat folgenden Wortlaut: Herrn Matthaei Zell, Buceri, Vagii
et D. Marpachij Bedencken Wegen Abschaffung grober Laster und Auffrichtung guter
Ordnung und Disciplin. Productum Montag, dem XI. Aprilis Anno xlvii. [Vignette]
[Am Rande neben der zweiten Zeile:] 1547.
Die Schreiber der Hs. A lassen sich wie folgt charakterisieren:
Schreiber 1 (f. 1 a-6b): häufige Verwendung von y - undeutliche Akzentuierung von
u und der Diphthonge ä, ö, ü. - selten Konsonantenverdoppelung.
Schreiber 2 (f. 7a-i2b): häufig Abbreviaturen und Konsonantenverdoppelungen -
deutliche Markierung von ü, ä, 0, ü.
Schreiber 3 (f. 13 a-i8b): häufige Verwendung von y und Konsonantenverdoppelun-
gen (bes. -tt) - keine Abbreviaturen - undeutliche Akzentuierung des u und der Di-
phthonge.
Schreiber 4 (f. ipa-^b): y selten - wenig Abbreviaturen - keine Unterschiede in der
Akzentuierung des u - Diphthonge wie Schreiber 2.
Schreiber 5 (f. 25a-3ob): selten y-selten Akzentuierung des u-mehrfach Verschrei-
bungen und Flüchtigkeitsfehler.
Schreiber 6 (f. 3ia~34a): häufige Verwendung von Kürzeln bei Endsilben - Di-
phthonge wie bei 2 und 4. - J. Rott vermutet als Schreiber Konrad Hubert.
Die Schriftzüge von 1, 3 und 5 sowie von 2, 4 und 6 weisen gewisse Ähnlichkeiten auf.
Signierung: A: zwei Titelblätter, Rückseite weiß, Text 34 Blätter, Text ia bis 34a,
34b weiß (unsigniert) - Von einer späteren Hand Seitenzählung 1 bis 67 ohne Berück-
sichtigung der Titelblätter.
B: Titelblatt und 25 Blätter, Paginierung an der unteren Randmitte, doch nur 17 und
24 deutlich erkennbar, sonst verblaßt. - Aa Titelseite, Ab Leerseite, Text 1 a bis 25 a, 25 b
Leerseite.
Offenbar ist die Hs. A eine Reinschrift, die vom Original gefertigt ist. Wahrscheinlich
setzte man mehrere Schreiber an, um den Text schnell fertigzustellen und den Predigern
zuzustellen, die der Titel nicht nennt. Wiederholt finden sich Korrekturen und Ergän-
zungen von anderer Hand als der des jeweiligen Schreibers (vgl. dazu App. 1). Die Hs.
B dagegen ist einheitlich, eine späte Abschrift eines Archivars oder Registrators (wahr-
DIE LETZTEN STRASSBURGER JAHRE 1546-1549
Die Handschrift
Das Original ist uns nicht erhalten. Wir besitzen aber zwei Abschriften des Bedachts:
A: - AST 84 (48), Nr. 43, 34f., 67 S. Text.
B: - AST (48 a), Nr. 44, z6f., 49 S. Text (gekürzt). Sie ist vermutlich eine späte Abschrift
vom Ende des 17. Jahrhunderts.
Die ältere Hs. A weist nicht weniger als 6 verschiedene Schreiberhände auf und hat
zwei verschiedene Titelblätter:
A 1: H. Mathei Zell, Buceri, Vagij et D. Marpachij bedencken: Wegen abschaffung
grober läster vnd auffrichtung gueter Ordnung vnd disciplin. Productum Montag,
den xj. Aprilis Anno xlvij.
A 2: Hn. Matthaei Zell, Buceri, Vagij et D. Marpachij Bedencken Wegen Abschaffung
grober Laster und aufrichtung guter Ordnung und Disciplin. Montag den xi.
Aprilis, Anno[i5] xlvij.
Das Titelblatt der Hs. B hat folgenden Wortlaut: Herrn Matthaei Zell, Buceri, Vagii
et D. Marpachij Bedencken Wegen Abschaffung grober Laster und Auffrichtung guter
Ordnung und Disciplin. Productum Montag, dem XI. Aprilis Anno xlvii. [Vignette]
[Am Rande neben der zweiten Zeile:] 1547.
Die Schreiber der Hs. A lassen sich wie folgt charakterisieren:
Schreiber 1 (f. 1 a-6b): häufige Verwendung von y - undeutliche Akzentuierung von
u und der Diphthonge ä, ö, ü. - selten Konsonantenverdoppelung.
Schreiber 2 (f. 7a-i2b): häufig Abbreviaturen und Konsonantenverdoppelungen -
deutliche Markierung von ü, ä, 0, ü.
Schreiber 3 (f. 13 a-i8b): häufige Verwendung von y und Konsonantenverdoppelun-
gen (bes. -tt) - keine Abbreviaturen - undeutliche Akzentuierung des u und der Di-
phthonge.
Schreiber 4 (f. ipa-^b): y selten - wenig Abbreviaturen - keine Unterschiede in der
Akzentuierung des u - Diphthonge wie Schreiber 2.
Schreiber 5 (f. 25a-3ob): selten y-selten Akzentuierung des u-mehrfach Verschrei-
bungen und Flüchtigkeitsfehler.
Schreiber 6 (f. 3ia~34a): häufige Verwendung von Kürzeln bei Endsilben - Di-
phthonge wie bei 2 und 4. - J. Rott vermutet als Schreiber Konrad Hubert.
Die Schriftzüge von 1, 3 und 5 sowie von 2, 4 und 6 weisen gewisse Ähnlichkeiten auf.
Signierung: A: zwei Titelblätter, Rückseite weiß, Text 34 Blätter, Text ia bis 34a,
34b weiß (unsigniert) - Von einer späteren Hand Seitenzählung 1 bis 67 ohne Berück-
sichtigung der Titelblätter.
B: Titelblatt und 25 Blätter, Paginierung an der unteren Randmitte, doch nur 17 und
24 deutlich erkennbar, sonst verblaßt. - Aa Titelseite, Ab Leerseite, Text 1 a bis 25 a, 25 b
Leerseite.
Offenbar ist die Hs. A eine Reinschrift, die vom Original gefertigt ist. Wahrscheinlich
setzte man mehrere Schreiber an, um den Text schnell fertigzustellen und den Predigern
zuzustellen, die der Titel nicht nennt. Wiederholt finden sich Korrekturen und Ergän-
zungen von anderer Hand als der des jeweiligen Schreibers (vgl. dazu App. 1). Die Hs.
B dagegen ist einheitlich, eine späte Abschrift eines Archivars oder Registrators (wahr-