6. RHATSCHLAG/FERNERE ERCLÄRUNG
603
Herred aber seine gaben 6jn solchem6 nit fgleich außteylet vnndf will auch Ordnung
vnder seinen dieneren8 gehalten [haben]11, So würdt1 die notturfft3 dieser kirchen,
sonderlich in dem ^ndertrückhen vnndk vff- | 204 a | Setzung35 der widerwertigen,
erheyschen1, das V. gn. H. sich vmb einen mGottsgelerten, rechtverstenddigen vnnd
5 Eifrigen man“ vmbsehen, der ein Obersorge11 vber die gantze kirche0 trage vnd ein
trewesp vffsehen habe vff sich selb vnndq vff seine mitdiener, Vnd dasßr die selbigen jn
auch sjm herrens hören in allem dem, das nach Gottes wort ist vnd zur besserung der
kirchen dienen mage.
‘Vnd hie wüsten wyr diß mals kein tauglichem dann M. Martin Schalling, der, alß
10 wyr achten, one das sich würdt her thun müssen136.
uVnnd dieweil“ die Ordnung der kirchenpflegerv37 auch ist aüß dem, das der
H.w Geyst gelehret xvnnd inx den kirchen hat yan gerichtet, fürgenomen, So würdt
dieselbige Ordnung7 auch müssen an zdem befelch vnd an den Personen gebesseret2
werden, “Damit man solche menner hiezuhabe, die sich dieses wercks auch würcklich
15 anzunemen verstandt vnd muß haben“, damit der Ersteb befelch, von CV. gn. H.c den
kirchenpflegerend gegeben, 6besser dann biß her verrichtet werde6.
Nun nach ergentzung38 des fBundts Christ)1 mit allenn8 dem Volckhh, das hie würdt1
wollen Christ;3 sein vnd bleyben, vnd nach bestellung tauglicher vnd getrewer diener
desselbigenk an der 'Religion wirt1 das dritte“1 mittel39 sein, “Christliche Religion
20 hiezuerhalten“, rechte anstellung °vnnd Verrichtung0 des kirchen diensts an jm selb jn
wort, Sacramenten vnd Christlicher11 zuchtq. So fil dann den dienst des worts belanget,
rwird der das meist1 vnd vffs fruchtparlichests durch die teglichen Morgengepett1, den
d) herr R. — e)—e) in solichen R. - f )-f) gleych auß teylet vnd R.
g) dienern R. — h) so R. - i) wirdt R.
j) noturfft R. - k)-k) vndertrucken vnd R. - 1) erheischen R.
m) -m) gotgelerten, recht verstendigen vnd eyfrigen mann R.
n) obersorg R. - o) kirchen R. - p) trawes R. - q) vnd R.
r) das R. - s)—s) im herren R. - t)-t) (nur) R. - u)—u) Vnd die weyl R.
v) kirchen pfleger R. — w) h. R. — x)—x) vnd inn R.
y) -y) angericht, fürgenomen, so wirdt die selbige Ordnung R.
z) -z) den personen vnd dem befelch vnd furnemlich am fleiß, solchen befelch zu verrichten,
gepessret R.
a)—a) fehlt R. — b) erste R. - c)—c) v. gn. h. R. - d) kirchen pflegeren R.
e) —e) werde besser dann biß her verrichtet R. - f)—f) bundts christj R.
g) allem R. - h) volck R. — i) wurdt R. - j) Christi R.
k) des selbigen R. - 1)-1) religion wirdt R. - m) dritt R.
n)—n) christliche religion hie zu erhalten R. — o)—o) vnd Vermehrung R.
p) christlicher R. - q) Absatz R. - r)-r) der in dem wirdt das meyst R.
s) fruchtperist müssen erhalten werden R. - t) morgen gepett R.
35. Verführung, Nachstellung.
36. War es B.s Wunsch, Schalling (und nicht Hedio oder Marbach) als Superintendent an der
Spitze des Kirchenkonvents zu sehen?
37. Zur Ordnung der Kirchspielpfleger vgl. das Ratsmandat vom 30. Oktober 1531 (Röhrich,
Mitt. 1, S. 257ff.) sowie Atüi/zz, S. 186f.; W. Bellardi, Die Geschichte, S. iyf. Seit Jahren gab es
Klagen der Prediger über die lässige Amtsführung der Kirchspielpfleger.
38. Vervollständigung. 39. III. [Marg.].
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Herred aber seine gaben 6jn solchem6 nit fgleich außteylet vnndf will auch Ordnung
vnder seinen dieneren8 gehalten [haben]11, So würdt1 die notturfft3 dieser kirchen,
sonderlich in dem ^ndertrückhen vnndk vff- | 204 a | Setzung35 der widerwertigen,
erheyschen1, das V. gn. H. sich vmb einen mGottsgelerten, rechtverstenddigen vnnd
5 Eifrigen man“ vmbsehen, der ein Obersorge11 vber die gantze kirche0 trage vnd ein
trewesp vffsehen habe vff sich selb vnndq vff seine mitdiener, Vnd dasßr die selbigen jn
auch sjm herrens hören in allem dem, das nach Gottes wort ist vnd zur besserung der
kirchen dienen mage.
‘Vnd hie wüsten wyr diß mals kein tauglichem dann M. Martin Schalling, der, alß
10 wyr achten, one das sich würdt her thun müssen136.
uVnnd dieweil“ die Ordnung der kirchenpflegerv37 auch ist aüß dem, das der
H.w Geyst gelehret xvnnd inx den kirchen hat yan gerichtet, fürgenomen, So würdt
dieselbige Ordnung7 auch müssen an zdem befelch vnd an den Personen gebesseret2
werden, “Damit man solche menner hiezuhabe, die sich dieses wercks auch würcklich
15 anzunemen verstandt vnd muß haben“, damit der Ersteb befelch, von CV. gn. H.c den
kirchenpflegerend gegeben, 6besser dann biß her verrichtet werde6.
Nun nach ergentzung38 des fBundts Christ)1 mit allenn8 dem Volckhh, das hie würdt1
wollen Christ;3 sein vnd bleyben, vnd nach bestellung tauglicher vnd getrewer diener
desselbigenk an der 'Religion wirt1 das dritte“1 mittel39 sein, “Christliche Religion
20 hiezuerhalten“, rechte anstellung °vnnd Verrichtung0 des kirchen diensts an jm selb jn
wort, Sacramenten vnd Christlicher11 zuchtq. So fil dann den dienst des worts belanget,
rwird der das meist1 vnd vffs fruchtparlichests durch die teglichen Morgengepett1, den
d) herr R. — e)—e) in solichen R. - f )-f) gleych auß teylet vnd R.
g) dienern R. — h) so R. - i) wirdt R.
j) noturfft R. - k)-k) vndertrucken vnd R. - 1) erheischen R.
m) -m) gotgelerten, recht verstendigen vnd eyfrigen mann R.
n) obersorg R. - o) kirchen R. - p) trawes R. - q) vnd R.
r) das R. - s)—s) im herren R. - t)-t) (nur) R. - u)—u) Vnd die weyl R.
v) kirchen pfleger R. — w) h. R. — x)—x) vnd inn R.
y) -y) angericht, fürgenomen, so wirdt die selbige Ordnung R.
z) -z) den personen vnd dem befelch vnd furnemlich am fleiß, solchen befelch zu verrichten,
gepessret R.
a)—a) fehlt R. — b) erste R. - c)—c) v. gn. h. R. - d) kirchen pflegeren R.
e) —e) werde besser dann biß her verrichtet R. - f)—f) bundts christj R.
g) allem R. - h) volck R. — i) wurdt R. - j) Christi R.
k) des selbigen R. - 1)-1) religion wirdt R. - m) dritt R.
n)—n) christliche religion hie zu erhalten R. — o)—o) vnd Vermehrung R.
p) christlicher R. - q) Absatz R. - r)-r) der in dem wirdt das meyst R.
s) fruchtperist müssen erhalten werden R. - t) morgen gepett R.
35. Verführung, Nachstellung.
36. War es B.s Wunsch, Schalling (und nicht Hedio oder Marbach) als Superintendent an der
Spitze des Kirchenkonvents zu sehen?
37. Zur Ordnung der Kirchspielpfleger vgl. das Ratsmandat vom 30. Oktober 1531 (Röhrich,
Mitt. 1, S. 257ff.) sowie Atüi/zz, S. 186f.; W. Bellardi, Die Geschichte, S. iyf. Seit Jahren gab es
Klagen der Prediger über die lässige Amtsführung der Kirchspielpfleger.
38. Vervollständigung. 39. III. [Marg.].