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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0185
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180

Philyllios

fr. 8 K.-A. (9 K.)
Schol. (RVEMLh) Ar. Av. 1569b, 1-8
Λαισποδίας καί Δαμασίας ώς κακόκνημοι διαβάλλονται.κνΕΜ μνημονεύει δε αύτών
καί Εΰπολις έν Δήμοις· ... (fr. 107).RVE τούτον δε (om. Lh) τον Λαισποδίαν καί στρατη-
γήσαί φησι Θουκυδίδης έν (τώ add. Lh) η' (cf. 8,86,9). μέμνηται δε αύτοϋ (καί add. Lh)
Φρύνιχος έν Κωμασταΐς (fr. 17) ώς πολεμικού γεγονότος,RVELh Φιλύλλιος (φιλλύριος V,
φιλύριος Ε, corr. Casaubon 1600, 357) δέ έν ταΐς Πλυντρίαις (πλυντυρίαις V, πλυντη-
ρίαις Ε, corr. Casaubon) ώς φιλόδικου, έχει δέ καί περί τάς κνήμας αίτιας τινάς (τινάς
αίτιας Ε), ώς φησι Στράττις (Στρατών Ε) έν Κινησία (fr. 19). διό καί κατά σκελών
έφόρει τό ίμάτιον, ώς Θεόπομπος έν Παισίν (παιάσιν V, παιάσιν Ε, corr. Jungermann)
(fr. 40).ve
Laispodias und Damasias werden als kakoknemoi („mit schlechten/schwachen
Beinen“) verleumdet. Es erwähnt sie auch Eupolis in den Demoi: ... (fr. 107). Dass
dieser Laispodias auch das Strategenamt bekleidete, sagt Thukydides im achten Buch
(vgl. 8,86,9). Es erwähnt ihn auch Phrynichos in den Kömastai (fr. 17) als polemikos
(„kriegerisch“, „kriegsbegeistert“), und Philyllios in den Plyntriai als philodikos („proz-
esssüchtig“). Er hat aber auch einen Makel in Bezug auf die Beine, wie Strattis im
Kinesias sagt (fr. 19). Daher bedeckte er mit dem Gewand auch die ganzen Beine, wie
Theopompos in den Paides (sagt) (fr. 40).
Diskussionen Busolt 1904, 1350-1 Anm. 5. Anm. 5; Geißler 1925, 65; Geißler
1969, xvii; PCG VII (1989) 378; Orth 2009, 119 mit Anm. 184-5; Storey, FOCIII
(2011) 18. 31.
Zitatkontext Am Ende von Aristophanes’ Vögeln kommt eine Gesandtschaft
der Götter, bestehend aus Poseidon, Herakles und einem thrakischen Gott
vom Stamm der Triballer nach Wölkenkuckucksheim. Bei der Ankunft wirft
Poseidon dem Triballer vor, dass er das Gewand nicht - wie es der Norm
entsprach - von links nach rechts, sondern von rechts nach links trage (vgl.
Dunbar 1995, 716), und bemerkt dann (offenbar weil sich der Triballer ziert,

1881, 118. Geißler 1925, 65 grenzt die Aufführungszeit (aufgrund der Erwähnung
des Laipsodias und Philyllios’ Lenäensieg erst in den späten 390er Jahren) auf
etwa 405-400 v.Chr. ein, nimmt aber später aufgrund des vermuteten Tods des
Laispodias um 411 v.Chr. eine frühere Datierung um 410 v.Chr. an (Geißler 1969,
xvii). Edmonds I 905 Anm. e spekuliert über einen Identifizierung des Odysseus
mit Alkibiades („a rather earlier date, say Jan. 406, would make Alcibiades a sui-
table Odysseus“). Storey nimmt FOCIII18 (unter Hinweis auf die Verspottung von
Laispodias noch in Strattis’ Kinesias) eine Karriere des Philyllios von etwa 405 bis
390 an, bemerkt dann aber zum Fragment (ebd. 29): „The mention of Laispodias ...
suggests a date in the 410s.“
 
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