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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0188
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Πόλεις (Poleis)
(„Die Städte“)

183

Diskussionen Bentley 1825, 268 = Bentley 1842, 277 (Brief an Tiberius
Hemsterhuis vom 9. Juni 1708); Meineke 1827, 61-2; Meineke I (1839) 250.
260-1; Kock I (1880) 784; Muhl 1881, 118-9; Geißler 1925, 69 Anm. 2; Meder
1938, 86 Anm. 225; Körte 1941b, 212,61-3,3; Schmid 1946,168 mit Anm. 8-12;
Edmonds I (1957) 905 Anm. f; PCG VII (1989) 379 (vgl. V (1986) 424-5) und
381; E. Greselin, in: Ateneo I (2001) 240 Anm. 4; Storey, FOCIII (2011) 19. 31;
Zimmermann 2011, 762-3.
Titel Die Komödie wird regelmäßig unter dem Titel Πόλεις zitiert (fr. 9-16),
nur in der Sudaliste (test. 1) steht der Singular Πόλις. Derselbe Titel ist (im
Plural) auch für Eupolis (fr. 218-58) und Anaxandrides (fr. 40) bezeugt; vgl.
auch Henio ch. fr. 5.
πόλις bezeichnet die Stadt sowohl als Siedlung als auch als politische
Einheit;254 im Plural bezeichnet es in der Komödie immer wieder die mit Athen
verbündeten bzw. Athen tributpflichtigen Städte (vgl. Telecl. fr. 45,1, Ar. Ach.
506. 642. 643, Vesp. 567. 670. 700. 707. 925, Pac. 619, Av. 1425, Lys. 582, Ran.
1010, und vielleicht auch Com. adesp. fr. 1105,101; vgl. im Singular Eup. fr.
316,l)255 oder allgemeiner überhaupt die griechischen Städte (z.B., wie bei
Ar. Pac. 63. 231. 266. 421. 539, Lys. 1134, als Beteiligte am Peloponnesischen
Krieg).256
Die Städte des attisch-delischen Seebunds standen im Mittelpunkt in
Eupolis’ Poleis, die sicher vor 412 v. Chr., und wahrscheinlich um 422 v.Chr.

254 Umfangreiche Informationen und Literaturhinweise zu der Bedeutung des Begriffs
πόλις im antiken Griechenland finden sich auf der Website des „Copenhagen Polis
Centre“ (http://www.teachtext.net/bn/cpc/, eingesehen am 8. 11. 2013; vgl. z.B. den
von F. Naerebout zusammengestellten Überblick: „Publications: The Individual
Contributions Thematically Arranged“, mit Abschnitten zu „Polis emics, general“
und „Polis emics, specific authors“, und den Überblick von Μ. H. Hansen: „95 theses
about the Greek polis in the Archaic and Classical Periods“).
255 Vgl. auch Ar. Vesp. 1098 (wo von griechischen Städten die Rede ist, die zunächst
mit den Persern verbündet sind, später dagegen Athen tributpflichtig wurden).
256 Zum allgemeineren Bezug auf griechische Städte vgl. z.B. auch Ar. Ach. 192 und
636 mit Olson 2002, 131, Av. 509, Ran. 114, Plut. 567, fr. 581,12. Eine solche allge-
meinere Bedeutung haben auch die meisten Belege in der späteren Komödie (vgl.
z. B. Alex. fr. 204,5, Diph. fr. 23,2, Philem. fr. 95,7, Men. Epitr. 729, Kolax 88, Apollod.
Caryst. fr. 5,17, Apollod. fr. 13,15, Athenion fr. 1,37, Posidipp. fr. 30,1). Unklar ist
der Bezug von Ar. Av. 378 (vgl. Dunbar 1995, 281-2).
 
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