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Orth, Christian; Nicochares
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,3): Nikochares - Xenophon: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verlag Antike, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.52132#0290
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Incertae fabulae fragmentum (fr. 2)

285

Alex. fr. 277,1, Diph. fr. 60,8, Apollod. Caryst. fr. 30,1, Dem. 35,32, Thphr. Char.
17,2) hat hier wohl eine abwertende Nuance (vgl. Diggle 2004, 377 ad Thphr.
Char. 17,2, und mit weiteren Beispielen Petersen 1910, 265-7 [zu Poliochos
266]); allerdings könnte auch die geringe Menge eine Rolle spielen. Der Wein
ist αμφίβολος, da unklar ist, ob man ihn überhaupt als Wein bezeichnen
kann - entweder, weil er zu viel Wasser enthält, oder (vielleicht wahrschein-
licher) weil er schon wie Essig schmeckt (vgl. Apollod. Caryst. fr. 30,1-2
πλήν τό <y’) οίνάριον πάνυ / ήν οξύ καί πονηρόν, ώστ’ ήσχυνόμην und die
Bezeichnung von schlechtem Wein als Essig bei Eup. fr. 355, Eub. fr. 65. 136,
Alex. fr. 286,3; vgl. Arnott 1996, 783).424 Dieselbe Bedeutung wie αμφίβολος hat
wahrscheinlich άμφίας (Sosicrat. fr. 4, zu dessen Zeugen in PCG VII602 Athen.
l,31e άμφίας δ’ οίνος ό φαύλος καλείται παρά Σωσικράτει hinzuzufügen ist).

424 Schweighaeuser, Animadv. I (1801) 405: „... οίνάριον αμφίβολον dicitur puto vinum
ita debile, ut dubites vinum-ne, an aqua sit; aut ita acre, ut nescias vinum-ne dice-
ndum sit, an acetum.“ (es folgt ein Hinweis auf Athen. l,31e mit Sosicrat. fr. 4).
 
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