I.

Das Geschäftsjahr 2012

Jahresfeier am 12. Mai 2012
BEGRÜSSUNG DURCH DEN PRÄSIDENTEN HERMANN H. HAHN
„In der festlich geschmückten Aula der Universität fand heute vormittag um 11 Uhr zur Feier
des Stiftungstages der Heidelberger Akademie der Wissenschaften eine Festsitzung statt, zu der
zahlreiche Mitglieder und Gäste, auch von auswärts, erschienen waren. Unter den Ehrengästen
befanden sich der Kultusminister Dr. von Boehm, Ministerialrat Dr. Schwörer, ferner u.a.
Oberbürgermeister Dr. Wilckens, Bürgermeister Professor Dr. Walz, Exzellenz Bürcklin und
Major Nolte. Die Studentenschaft war durch die Chargierten der Korporationen vertreten, die
in vollem Wichs an den Seiten der Aula Platz genommen hatten. Der im abgelaufenen
Geschäftsjahr vorsitzende Sekretär, Geheimrat Windelband, begrüßte die Versammlung. ...“
(zitiert aus dem Heidelberger Tagblatt des 24. April 1912)
So begrüße auch ich Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, Sie, die Sie uns
heute die Ehre geben. Wir haben versucht Sie alle, so gut es ging, am Eingang
dieses Saales persönlich zu begrüßen. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass
wiederum zahlreiche Institutionen ihre Verbundenheit mit der Akademie zum Aus-
druck bringen, indem ihre Repräsentanten heute zu uns kamen. — Deshalb erlaube
ich mir, einzelne Persönlichkeiten namentlich zu begrüßen.
— Sie kommen von den hohen Stätten der Wissenschaft unseres Landes — Magnifi-
zenz Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, ihm danken wir, dass er die Ver-
bundenheit dieser Institutionen mit der Akademie durch ein Grußwort zum Aus-
druck bringt.
— Lassen Sie mich, ein wenig abweichend von den sonstigen Gepflogenheiten,
Repräsentanten der Stifter unserer Preise besonders begrüßen. Mäzenatentum
spielte in der weiter zurückliegenden Vergangenheit für unsere Akademie eine
große Rolle; wir dürfen allerdings mit Dankbarkeit feststellen, dass dies auch in
jüngerer und jüngster Zeit wieder von größerer Bedeutung geworden ist. Es sind
Vertreter des Unternehmens Freudenberg — Herr Eßwein, Prominent - Herr
Senator Dulger und Witzenmann — Herr Professor von Throtha unter uns.
— Sie kommen auch, „last“ aber beileibe nicht „least“, aus dem engsten Freundes-
und Verwandtenkreis, nämlich die Repräsentanten der Schwesterakademien in
Düsseldorf — Präsident Hatt, Göttingen — Vizepräsident Schönhammer, Hamburg
— Vizepräsident Cord, Mainz — Vizepräsident Wilhelm und München — Präsident
Hoffmann. Ganz besonders freut uns die Anwesenheit des Präsidenten der Natio-
nalakademie Leopoldina, Herrn Professor Dr. Hacker, der ebenfalls mit einem
Grußwort die Verbundenheit und die gute Kooperation zwischen der National-
akademie und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften bezeugen will.