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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2012 — 2013

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I. Das Geschäftsjahr 2012
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Vogelmann, Ulrike: Netzwerktreffen im Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden der Baden-Württemberg Stiftung
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https://doi.org/10.11588/diglit.55656#0112
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27.128. November 2012

131

NETZWERKTREFFEN IM E LITE PR OG RAM M
FÜR POSTDOKTORANDINNEN UND POSTDOKTORANDEN
DER BADEN-WÜRTTEMBERG STIFTUNG

Akademie-Vorlesung und Postdoc-Netzwerktreffen in Heidelberg 2012
Am 27. November fand die Akademie-Vorlesung 2012 ,,Alien Vision: The
Renaissance reception of Lucretius“ mit dem renommierten Literaturprofessor und
Pulitzerpreisträger 2012 Prof Stephen Greenblatt, Harvard University, in der Alten
Aula der Universität Heidelberg statt. Erstmals wurde die Akademie-Vorlesung zum
Anlass eines Netzwerktreffens im Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Post-
doktoranden der Baden-Württemberg Stiftung genommen. Dabei wurden nicht
nur im Rahmen des anschließenden Empfangs in angenehmer Atmosphäre in der
Beletage der Alten Universität die Thesen des Vortrags reflektiert und diskutiert. Die
Vorlesung selbst wurde am folgenden Tag zum Auftakt des Arbeitsprogramms im
Netzwerktreffen zum Gegenstand einer teilweise kontroversen Diskussion. Fast 40
Postdocs — so viele wie zu keinem Netzwerktreffen zuvor — waren der Einladung
zu diesem Netzwerktreffen gefolgt. Die Runde der Postdocs und Mitglieder der
Heidelberger Akademie kam schnell zu zentralen wissenschaftstheoretischen und
philosophischen Fragen. Ausgangspunkt waren die grundlegenden geschichtswissen-
schaftlichen Strömungen des New Historicism, der den Kontextbezug von Literatur
herausstellt, und des New Criticism, der Literatur und Text unter Ausklammerung
jeden Bezugs betrachtet. Der Wahrheitsbegriff der Wissenschaften rückte in das
Zentrum der Diskussion: Relativität und Absolutheit der Wahrheit sowie die Frage
des Zugangs zur Wahrheit wurden unter den konkreten Forschungskontexten
betrachtet.
Beim Netzwerktreffen im Eliteprogramm standen außerdem die „Bewer-
bungs- und Berufungsverfahren“ auf der Tagesordnung — ein wichtiges Thema für
Postdocs in dieser Lebensphase. Die Astronomin Prof. Dr. Eva Grebel, Mitglied
der HAW, berichtete über Ihren Werdegang und gab wertvolle Hinweise zu Beru-
fungsverfahren. Sie konnte dabei aus der Perspektive einer Hochschulprofessorin
sprechen, die einerseits erfolgreich Berufungsverfahren durchlaufen hat und ande-
rerseits selbst in Berufungskommissionen mitwirkt. Ein anderer Aspekt der Karriere-
wege wurde durch die Gastreferentin Dr. Sabine Jung, Geschäftsführerin von
German Scholars Organisation, beleuchtet, die,über die „Rückkehr aus dem Aus-
land“ sprach. Die Attraktivität internationaler Forschungsstationen in Relation zu
den Karrieremöglichkeiten in Deutschland und eine darauf ausgerichtete Karriere-
planung standen im Zentrum des Vortrags und der sich anschließenden Diskussion.
Wissenschaftlicher Nachwuchs
Der wissenschaftliche Nachwuchs steht in einer Ubergangsphase, die geprägt ist
und geprägt sein soll von hoher Produktivität in der Forschung, Sichtbarkeit in der
akademischen Gemeinschaft und Einübung der Lehraufgaben an der Hochschule.
 
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