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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2020 — 2021

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Schneidmüller, Bernd: Geleitwort
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https://doi.org/10.11588/diglit.61621#0011
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Geleitwort

Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften beginnt immer mit
dem Teil „Das akademische Jahr“. An erster Stelle steht die Jahresfeier, die den
feierlichen Höhepunkt aller Veranstaltungen bildet. Im Jahr 2020 ist das anders.
Die Umstände der Corona-Pandemie zwangen die Akademie dazu, die Jahres-
feier im Mai 2020 abzusagen.
Unsere Jahresfeiern stehen seit Jahrzehnten für Begegnung und Dialog, für
Zusammenkunft und Austausch von Jung und Alt, verbunden durch Wissen-
schaft. Im offiziellen Teil, der traditionell in der Alten Aula der Universität Hei-
delberg stattfindet, wird im Rechenschaftsbericht des Akademiepräsidenten der
verstorbenen Mitglieder gedacht; und es werden die neugewählten Mitglieder
vorgestellt. Das Gefühl der Verbundenheit durch Wissenschaft, Kollegialität und
Freundschaft ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis im Kreis der Festgemein-
schaft.
Dies war 2020 leider nicht möglich. Wir werden die Jahresfeier 2021
durchführen, hoffentlich als liebgewonnene Gewohnheit in Präsenz, ersatz-
weise aber online in digitaler Videoübertragung, an die wir uns mittlerweile gut
gewöhnen konnten. Nun soll die ausgefallene Jahresfeier 2020 nicht einfach
übersprungen werden. Aus diesem Grund werden wir das Gedenken an die
Verstorbenen und die Vorstellung der neuen Mitglieder in der Jahresfeier 2021
nachholen.
Die Pandemieerfahrungen haben die Kommunikation auch in der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften erheblich verändert. Das gilt für die Gelehr-
te ngemeinschaft, für die Forschungsstellen, für das WIN- und Akademie-Kolleg
sowie für die Geschäftsstelle gleichermaßen. Wurden Video- und Telefonkon-
ferenzen zunächst als unvollkommener Ersatz des Vertrauten eingeübt, hat sich
ihr Nutzen für bestimmte Kommunikationsformen inzwischen bewährt und
wird deshalb nachhaltig sein. Für den wissenschaftlichen Austausch, für die De-
battenkultur und für informelle Begegnungen bleibt das persönliche Gespräch
unersetzlich. Ich danke den Mitgliedern der Akademie, den Kollegiatinnen und
Kollegiaten sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Geschäftsstelle
und Forschungsstellen ausdrücklich für ihr Engagement und für ihre Leistungen
in diesen besonderen Zeiten.

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