Nachruf auf Reimar Lüst
und die Entscheidung für einen Beitrag der ESA zur internationalen Raumstation.
Nebenbei fungierte Lüst von 1985 bis 1986 als Vorsitzender der Gesellschaft Deut-
scher Naturforscher und Ärzte.
Das nächste Präsidentenamt war die Leitung der Alexander von Humboldt-
Stiftung, die Lüst 1990 antrat und bis 1999 ausübte. Hier widmete er sich beson-
ders der Anpassung an die neue Situation nach der Wiedervereinigung und neuen
Schwerpunkten der Arbeit in Osteuropa und in Entwicklungsländern.
In den folgenden Jahren brachte Lüst sein Organisationstalent in die Grün-
dung und den Aufbau der privaten, englischsprachigen „International University
Bremen“ ein, die 2001 ihren Betrieb aufnahm, und die heute als „Jacobs Uni-
versity Bremen“ einen ausgezeichneten Ruf besitzt. In Erinnerung an Lüsts Rolle
bei der Gründung dieser Hochschule trägt das Hauptgebäude auf ihrem Bremer
Campus die Bezeichnung „Reimar Lüst Hall“.
Aufgrund seiner Erfolge in wichtigen Leitungsfunktionen erhielt Lüst eine
Vielzahl von Ehrungen und Auszeichnungen, von denen hier nur einige Beispiele
erwähnt werden können. So war er Ehrenbürger des US-Bundesstaates Texas und
der Hansestadt Bremen. Er war Ehrenmitglied des Deutschen Zentrums für Luft-
und Raumfahrt, der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, der Deut-
schen Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Deutschen Physikalischen
Gesellschaft und der Astronomischen Gesellschaft. Zu den ihm verliehenen Aus-
zeichnungen gehörte das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die Ernennung zum Offizier
der französischen Ehrenlegion, der Adenauer-de-Gaulle-Preis für die deutsch-
französische Zusammenarbeit und der Weizman Award. Hinzu kamen viele Eh-
renprofessuren und Ehrenpromotionen. Der Asteroid 4386 (Lüst) ist nach ihm
benannt.
Immo Appenzeller
133
und die Entscheidung für einen Beitrag der ESA zur internationalen Raumstation.
Nebenbei fungierte Lüst von 1985 bis 1986 als Vorsitzender der Gesellschaft Deut-
scher Naturforscher und Ärzte.
Das nächste Präsidentenamt war die Leitung der Alexander von Humboldt-
Stiftung, die Lüst 1990 antrat und bis 1999 ausübte. Hier widmete er sich beson-
ders der Anpassung an die neue Situation nach der Wiedervereinigung und neuen
Schwerpunkten der Arbeit in Osteuropa und in Entwicklungsländern.
In den folgenden Jahren brachte Lüst sein Organisationstalent in die Grün-
dung und den Aufbau der privaten, englischsprachigen „International University
Bremen“ ein, die 2001 ihren Betrieb aufnahm, und die heute als „Jacobs Uni-
versity Bremen“ einen ausgezeichneten Ruf besitzt. In Erinnerung an Lüsts Rolle
bei der Gründung dieser Hochschule trägt das Hauptgebäude auf ihrem Bremer
Campus die Bezeichnung „Reimar Lüst Hall“.
Aufgrund seiner Erfolge in wichtigen Leitungsfunktionen erhielt Lüst eine
Vielzahl von Ehrungen und Auszeichnungen, von denen hier nur einige Beispiele
erwähnt werden können. So war er Ehrenbürger des US-Bundesstaates Texas und
der Hansestadt Bremen. Er war Ehrenmitglied des Deutschen Zentrums für Luft-
und Raumfahrt, der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, der Deut-
schen Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Deutschen Physikalischen
Gesellschaft und der Astronomischen Gesellschaft. Zu den ihm verliehenen Aus-
zeichnungen gehörte das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die Ernennung zum Offizier
der französischen Ehrenlegion, der Adenauer-de-Gaulle-Preis für die deutsch-
französische Zusammenarbeit und der Weizman Award. Hinzu kamen viele Eh-
renprofessuren und Ehrenpromotionen. Der Asteroid 4386 (Lüst) ist nach ihm
benannt.
Immo Appenzeller
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