B. Die Mitglieder
Zu diesen fast unüberschaubar zahlreichen fundamental-moraltheologischen
und vor allem material-moraltheologischen Schriften kommen noch solche Ab-
handlungen hinzu, in denen sich Eberhard Schockenhoff entweder zu brisanten
aktuellen innerkirchlichen Herausforderungen wie etwa der Frage nach der von
ihm nachdrücklich befürworteten Zulassung von wiederverheirateten Geschiede-
nen zu den kirchlichen Sakramenten, insbesondere dem Sakrament der Eucha-
ristie (Chancen zur Versöhnung? Die Kirche und die wiederverheirateten Geschiedenen,
Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2011; italienische Übersetzung: La chiesa e i
divorziati risposati. Questioni aperte, Brescia: Editrice Queriniana 2014), oder zur Ma-
gna Charta des Christseins in der sog. Bergpredigt (vgl. Die Bergpredigt. Aufruf zum
Christsein, Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2014; italienische Übersetzung: Di-
scorso della Montagna. Appello a essere cristiani, Brescia: Editrice Queriniana 2017) und
schließlich auch zum christlichen Lebenszeugnis der sog. Märtyrer (vgl. Entschie-
denheit und Widerstand. Das Lebenszeugnis der Märtyrer, Freiburg i. Br./Basel/Wien:
Herder 2015; ungarische Übersetzung: Elszäntsäg es szembeszegüles. A vertanük elete-
nek tanüsägtetele, Budapest: Vigilia Kiadö 2016; italienische Übersetzung: Fermezza e
resistenza. La testimonianza di vita dei martiri [Giornale di teologiea 401], Brescia: Edit-
rice Queriniana 2017) geäußert hat. Die zahlreichen Übersetzungen vieler seiner
Schriften in fremde Sprachen dokumentieren seine internationale Rezeption und
Reputation.
Eine ganz besondere Erwähnung verdienen schließlich auch die freiheitstheo-
retischen Schriften Eberhard Schockenhoffs, weil er in ihnen seine theologische
Grundüberzeugung, dass das Christentum eine Religion der existenziellen Befrei-
ung des Menschen und seiner erlösten Freiheit ist, breit entfaltet hat (vgl. Erlöste
Freiheit - Worauf es im Christentum ankommt, Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder
2012; tschechische Übersetzung: Vykoupenä svoboda. O co v krest’anstvi jde, Prag:
Paulmky2015; Theologie der Freiheit, Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2007).
Neben seiner unglaublich intensiven Forschungs- und Lehrtätigkeit - schier
unzählige Abschlussarbeiten und wissenschaftliche Qualifikationsschriften sind
unter seiner Betreuung verfasst worden - und seiner ausgedehnten öffentlichen
Gremien- und Vortragstätigkeit ist Eberhard Schockenhoff aber immer auch ein
den Menschen zugewandter Seelsorger geblieben, der in das pastorale Leben sei-
ner Kirchengemeinde Batzenberg/Obere Möhlin südlich von Freiburg fest einge-
bunden war und seine Aufgabe als Präfekt der Universitätskirche der Universität
Freiburg in seinen letzten Lebensjahren sehr ernst nahm.
Eberhard Schockenhoff meldete sich in öffentlichen gesellschaftlichen De-
batten immer wieder zu Wort, zuletzt etwa kritisch zum Sterbehilfeurteil des
Bundesverfassungsgerichts. Er bezog auch Stellung in den Diskussionen um die
Zukunft der katholischen Kirche. So gehörte er zu den Unterzeichnern des Me-
morandums „Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch“. Er war Ratgeber und Dis-
kussionspartner der Deutschen Bischofskonferenz, etwa bei der Aufarbeitung des
150
Zu diesen fast unüberschaubar zahlreichen fundamental-moraltheologischen
und vor allem material-moraltheologischen Schriften kommen noch solche Ab-
handlungen hinzu, in denen sich Eberhard Schockenhoff entweder zu brisanten
aktuellen innerkirchlichen Herausforderungen wie etwa der Frage nach der von
ihm nachdrücklich befürworteten Zulassung von wiederverheirateten Geschiede-
nen zu den kirchlichen Sakramenten, insbesondere dem Sakrament der Eucha-
ristie (Chancen zur Versöhnung? Die Kirche und die wiederverheirateten Geschiedenen,
Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2011; italienische Übersetzung: La chiesa e i
divorziati risposati. Questioni aperte, Brescia: Editrice Queriniana 2014), oder zur Ma-
gna Charta des Christseins in der sog. Bergpredigt (vgl. Die Bergpredigt. Aufruf zum
Christsein, Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2014; italienische Übersetzung: Di-
scorso della Montagna. Appello a essere cristiani, Brescia: Editrice Queriniana 2017) und
schließlich auch zum christlichen Lebenszeugnis der sog. Märtyrer (vgl. Entschie-
denheit und Widerstand. Das Lebenszeugnis der Märtyrer, Freiburg i. Br./Basel/Wien:
Herder 2015; ungarische Übersetzung: Elszäntsäg es szembeszegüles. A vertanük elete-
nek tanüsägtetele, Budapest: Vigilia Kiadö 2016; italienische Übersetzung: Fermezza e
resistenza. La testimonianza di vita dei martiri [Giornale di teologiea 401], Brescia: Edit-
rice Queriniana 2017) geäußert hat. Die zahlreichen Übersetzungen vieler seiner
Schriften in fremde Sprachen dokumentieren seine internationale Rezeption und
Reputation.
Eine ganz besondere Erwähnung verdienen schließlich auch die freiheitstheo-
retischen Schriften Eberhard Schockenhoffs, weil er in ihnen seine theologische
Grundüberzeugung, dass das Christentum eine Religion der existenziellen Befrei-
ung des Menschen und seiner erlösten Freiheit ist, breit entfaltet hat (vgl. Erlöste
Freiheit - Worauf es im Christentum ankommt, Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder
2012; tschechische Übersetzung: Vykoupenä svoboda. O co v krest’anstvi jde, Prag:
Paulmky2015; Theologie der Freiheit, Freiburg i. Br./Basel/Wien: Herder 2007).
Neben seiner unglaublich intensiven Forschungs- und Lehrtätigkeit - schier
unzählige Abschlussarbeiten und wissenschaftliche Qualifikationsschriften sind
unter seiner Betreuung verfasst worden - und seiner ausgedehnten öffentlichen
Gremien- und Vortragstätigkeit ist Eberhard Schockenhoff aber immer auch ein
den Menschen zugewandter Seelsorger geblieben, der in das pastorale Leben sei-
ner Kirchengemeinde Batzenberg/Obere Möhlin südlich von Freiburg fest einge-
bunden war und seine Aufgabe als Präfekt der Universitätskirche der Universität
Freiburg in seinen letzten Lebensjahren sehr ernst nahm.
Eberhard Schockenhoff meldete sich in öffentlichen gesellschaftlichen De-
batten immer wieder zu Wort, zuletzt etwa kritisch zum Sterbehilfeurteil des
Bundesverfassungsgerichts. Er bezog auch Stellung in den Diskussionen um die
Zukunft der katholischen Kirche. So gehörte er zu den Unterzeichnern des Me-
morandums „Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch“. Er war Ratgeber und Dis-
kussionspartner der Deutschen Bischofskonferenz, etwa bei der Aufarbeitung des
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