Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2020
— 2021
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.61621#0151
DOI chapter:
B. Die Mitglieder
DOI chapter:II. Nachrufe
DOI article:Enders, Markus: Eberhard Schockenhoff: (29. 3. 1953−18. 7. 2020)
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.61621#0151
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsverzeichnis
- 11-12 Schneidmüller, Bernd: Geleitwort
- 13-79 A. Das akademische Jahr 2020
- 81-160 B. Die Mitglieder
-
161-279
C. Die Forschungsvorhaben
- 161-162 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter
-
163-265
II. Tätigkeitsberichte
- 163-167 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 167-173 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/ Dictionnaire de l’ancien gascon (DAG)/Dictionnaire électronique d’ancien gascon (DAGél)
- 173-178 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 178-181 4. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 182-184 5. Melanchthon-Briefwechsel
- 184-189 6. Dictionnaire étymologique de l’ancien français (DEAF)/ Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch
- 190-194 7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
- 194-198 8. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 199-203 9. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 203-208 10. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert (Schwetzingen)
- 208-220 11. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt und Tübingen)
- 220-227 12. Nietzsche-Kommentar (Freiburg i. Br.)
- 227-233 13. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
- 234-238 14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 239-244 15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg i. Br.)
- 244-247 16. Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG)
- 247-253 17. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 254-258 18. Religions‑ und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
- 259-265 19. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550−1620)
-
266-279
III. Drittmittel-geförderte Projekte
- 266-272 20. Nepal Heritage Documentation Project
- 272-274 21. EUCANCan: a federated network of aligned and interoperable infrastructures for the homogeneous analysis, management and sharing of genomic oncology data for Personalized Medicine
- 274-275 22. Künstliche Intelligenz und Haftungsrecht
- 276-277 23. Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und das Deutsche Humangenom-Phenomarchiv (GHGA)
- 277-279 24. Europäische Gesundheitsdatenverarbeitung
-
281-322
D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 281-291 I. Die Preisträger
-
292-314
II. Das WIN-Kolleg
- 292 Aufgaben und Ziele
- 293 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten des 7. Teilprogramm
-
294-314
Siebter Forschungsschwerpunkt „Wie entscheiden Kollektive?“
- 294-296 1. Heiligenleben: Erzählte Heiligkeit zwischen Individualentscheidung und kollektiver Anerkennung
- 296-299 Tagung „Entscheidung zur Heiligkeit? Autonomie und Providenz im legendarischen Erzählen vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ (23. bis 25. September 2020)
- 299-303 2. How does group composition influence collective sensing and decision making?
- 304-307 3. Fake News and Collective Decision Making. Rapid Automated Assessment of Media Bias
- 307-310 4. Heterogeneity and Convergence in Shared Data Sources – The Importance of Cognitive Coherence in Collective Decision Making
- 311-314 5. Ein transdisziplinäres Modell zur Struktur- und Musterbildung kollektiven Entscheidens: Synergieeffekte zwischen linguistischen, biologischen und physikalischen Ansätzen
- 315-319 III. Das Akademie-Kolleg
-
320-322
IV. Akademiekonferenzen
- 323-367 E. Anhang
- 359-367 Personenregister
Nachruf auf Eberhard Schockenhoff
Missbrauchsskandals. Dabei hat er stets mit der Kraft des Arguments und einem
bemerkenswert differenzierten Analyse- und Rekonstruktionsvermögen der je-
weiligen Sachthematik zu überzeugen versucht.
Mit Eberhard Schockenhoff' hat die Theologische Fakultät der Universität
Freiburg nicht nur einen brillanten und souveränen Theologen, sondern auch ih-
ren prominentesten und renommiertesten Vertreter sowohl in der theologischen
Wissenschaft als auch in der gesellschaftlichen und kirchlichen Öffentlichkeit ver-
loren, dessen Stimme im wissenschaftlichen, öffentlichen und innerkirchlichen
Diskurs große Beachtung und Wertschätzung fand. Darüber hinaus haben wir mit
Eberhard Schockenhoff aber auch einen kommunikativen und integrativen, einen
wohlwollenden, weltoffenen, lebensfrohen und gastfreundlichen Kollegen verlo-
ren, den wir schmerzlich vermissen.
In einem Interview mit der „Zeit“ hat Eberhard Schockenhoff vor einigen
Jahren einmal seine zutiefst christliche Überzeugung zum Ausdruck gebracht,
dass das menschliche Leben in Gott seine Vollendung finden werde, allerdings in
einer Form, die unser menschliches Vorstellungsvermögen gänzlich überschreitet.
Auch angesichts seiner beeindruckenden Lebensleistung kann man ihm persönlich
diese Vollendung nur wünschen.
Markus Enders
151
Missbrauchsskandals. Dabei hat er stets mit der Kraft des Arguments und einem
bemerkenswert differenzierten Analyse- und Rekonstruktionsvermögen der je-
weiligen Sachthematik zu überzeugen versucht.
Mit Eberhard Schockenhoff' hat die Theologische Fakultät der Universität
Freiburg nicht nur einen brillanten und souveränen Theologen, sondern auch ih-
ren prominentesten und renommiertesten Vertreter sowohl in der theologischen
Wissenschaft als auch in der gesellschaftlichen und kirchlichen Öffentlichkeit ver-
loren, dessen Stimme im wissenschaftlichen, öffentlichen und innerkirchlichen
Diskurs große Beachtung und Wertschätzung fand. Darüber hinaus haben wir mit
Eberhard Schockenhoff aber auch einen kommunikativen und integrativen, einen
wohlwollenden, weltoffenen, lebensfrohen und gastfreundlichen Kollegen verlo-
ren, den wir schmerzlich vermissen.
In einem Interview mit der „Zeit“ hat Eberhard Schockenhoff vor einigen
Jahren einmal seine zutiefst christliche Überzeugung zum Ausdruck gebracht,
dass das menschliche Leben in Gott seine Vollendung finden werde, allerdings in
einer Form, die unser menschliches Vorstellungsvermögen gänzlich überschreitet.
Auch angesichts seiner beeindruckenden Lebensleistung kann man ihm persönlich
diese Vollendung nur wünschen.
Markus Enders
151