Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2020
— 2021
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https://doi.org/10.11588/diglit.61621#0155
DOI Kapitel:
B. Die Mitglieder
DOI Kapitel:II. Nachrufe
DOI Artikel:Kirchhof, Paul: Alexander Hollerbach: (23. 1. 1931−15. 12. 2020)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsverzeichnis
- 11-12 Schneidmüller, Bernd: Geleitwort
- 13-79 A. Das akademische Jahr 2020
- 81-160 B. Die Mitglieder
-
161-279
C. Die Forschungsvorhaben
- 161-162 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter
-
163-265
II. Tätigkeitsberichte
- 163-167 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 167-173 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/ Dictionnaire de l’ancien gascon (DAG)/Dictionnaire électronique d’ancien gascon (DAGél)
- 173-178 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 178-181 4. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 182-184 5. Melanchthon-Briefwechsel
- 184-189 6. Dictionnaire étymologique de l’ancien français (DEAF)/ Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch
- 190-194 7. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
- 194-198 8. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 199-203 9. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 203-208 10. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert (Schwetzingen)
- 208-220 11. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt und Tübingen)
- 220-227 12. Nietzsche-Kommentar (Freiburg i. Br.)
- 227-233 13. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
- 234-238 14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 239-244 15. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg i. Br.)
- 244-247 16. Karl-Jaspers-Gesamtausgabe (KJG)
- 247-253 17. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 254-258 18. Religions‑ und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
- 259-265 19. Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550−1620)
-
266-279
III. Drittmittel-geförderte Projekte
- 266-272 20. Nepal Heritage Documentation Project
- 272-274 21. EUCANCan: a federated network of aligned and interoperable infrastructures for the homogeneous analysis, management and sharing of genomic oncology data for Personalized Medicine
- 274-275 22. Künstliche Intelligenz und Haftungsrecht
- 276-277 23. Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und das Deutsche Humangenom-Phenomarchiv (GHGA)
- 277-279 24. Europäische Gesundheitsdatenverarbeitung
-
281-322
D. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 281-291 I. Die Preisträger
-
292-314
II. Das WIN-Kolleg
- 292 Aufgaben und Ziele
- 293 Verzeichnis der WIN-Kollegiaten des 7. Teilprogramm
-
294-314
Siebter Forschungsschwerpunkt „Wie entscheiden Kollektive?“
- 294-296 1. Heiligenleben: Erzählte Heiligkeit zwischen Individualentscheidung und kollektiver Anerkennung
- 296-299 Tagung „Entscheidung zur Heiligkeit? Autonomie und Providenz im legendarischen Erzählen vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ (23. bis 25. September 2020)
- 299-303 2. How does group composition influence collective sensing and decision making?
- 304-307 3. Fake News and Collective Decision Making. Rapid Automated Assessment of Media Bias
- 307-310 4. Heterogeneity and Convergence in Shared Data Sources – The Importance of Cognitive Coherence in Collective Decision Making
- 311-314 5. Ein transdisziplinäres Modell zur Struktur- und Musterbildung kollektiven Entscheidens: Synergieeffekte zwischen linguistischen, biologischen und physikalischen Ansätzen
- 315-319 III. Das Akademie-Kolleg
-
320-322
IV. Akademiekonferenzen
- 323-367 E. Anhang
- 359-367 Personenregister
Nachruf auf Alexander Hollerbach
Alexander Hollerbach
(23.1.1931 15.12.2020)
Alexander Hollerbach war ein sinnstiftender Wissenschaftler, ein bildender Leh-
rer des Rechts, ein Vermittler zwischen Staat und Kirche. Als Jurist war er stets
bereit, praktische Verantwortung zu übernehmen für seine Universität Freiburg,
für die Entwicklung von Glauben und Kirchlichkeit in Deutschland, für die Er-
neuerung des Staatskirchenrechts und des Rechtswesens nach der Wiedervereini-
gung in den neuen Bundesländern, insbesondere für seine Schüler, Doktoranden
und Habilitanden. Seine große Familie war ihm Quelle für Glück, Lebenserfah-
rung und Zuversicht.
Alexander Hollerbach versteht den Menschen in seiner verantwortlichen
Freiheit, der letztlich aus seiner moralischen und religiösen Substanz lebt. In
diesem Grundverständnis entfaltet er seine Wissenschaftlichkeit, begründet sein
Lebenswerk in Philosophie, in Personen-, Rechts- und Wissenschaftsgeschichte,
in einem um Gerechtigkeit bemühten Verfassungsverständnis. Er ist ein Mensch
des Ausgleichs, der in Herkommen und Tradition eine Wurzel, in Erneuerungs-
155
Alexander Hollerbach
(23.1.1931 15.12.2020)
Alexander Hollerbach war ein sinnstiftender Wissenschaftler, ein bildender Leh-
rer des Rechts, ein Vermittler zwischen Staat und Kirche. Als Jurist war er stets
bereit, praktische Verantwortung zu übernehmen für seine Universität Freiburg,
für die Entwicklung von Glauben und Kirchlichkeit in Deutschland, für die Er-
neuerung des Staatskirchenrechts und des Rechtswesens nach der Wiedervereini-
gung in den neuen Bundesländern, insbesondere für seine Schüler, Doktoranden
und Habilitanden. Seine große Familie war ihm Quelle für Glück, Lebenserfah-
rung und Zuversicht.
Alexander Hollerbach versteht den Menschen in seiner verantwortlichen
Freiheit, der letztlich aus seiner moralischen und religiösen Substanz lebt. In
diesem Grundverständnis entfaltet er seine Wissenschaftlichkeit, begründet sein
Lebenswerk in Philosophie, in Personen-, Rechts- und Wissenschaftsgeschichte,
in einem um Gerechtigkeit bemühten Verfassungsverständnis. Er ist ein Mensch
des Ausgleichs, der in Herkommen und Tradition eine Wurzel, in Erneuerungs-
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