C. Die Forschungsvorhaben
Damit endet einer der vielen kleinen möglichen Rundgänge, die das onoma-
siologisch strukturierte DAG zur Sachgeschichte des Mittelalters und zur Kultur-
und Wirtschaftsgeschichte der Gaskogne bieten kann.
Elektronische Version
Das elektronische Wörterbuch stand im Berichtsjahr bereits unter den Zeichen
des Projektendes in Heidelberg. Mit besonderer Dringlichkeit wurde daher (i) die
Erfassung der Zettelkästen verfolgt und (ii) der Übergang der Datenbank nach
Zürich vorbereitet. Daneben wurde (iii) die Redaktion und Homogenisierung der
Wörterbuchartikel vorangetrieben. Wie bereits im Vorjahr entschieden wurde der
öffentliche Zugang des Systems auf Ende 2021 terminiert.
ad (i): Die unter der Koordination von Seraina Montigel (Zürich) verfolgte
Erfassung der Heidelberger Zettelkästen — im Wesentlichen durch Hilfskräfte in
Zürich - erreichte im Berichtsjahr die vorletzte Stufe. Von den präzise 156 Kästen
wurden inzwischen 131 abschließend erfasst und umfassend nachgeordnet. Un-
terschieden wurden in drei neuen Serien die im DAGel erfassten Materialien des
Altgaskognischen (bis 1500) von den altokzitanischen und den neugaskognischen
Belegen. Erstere stellt naturgemäß mit zwei Dritteln das Gros der Belege, doch
auch die Belege für die Zeit von 1500 bis 1800 sind mit knapp einem Viertel relativ
zahlreich und — da es sich um Primärbelege mit Kontext handelt — von bleibendem
Wert. Sie sollen also nach Projektende aufbewahrt werden und können die Basis
für ein regionalfranzösisch ausgerichtetes Unternehmen stellen. Die knapp 10 %
altokzitanischen Belege beruhen dagegen durchweg auf Sekundärquellen, können
aber für eine künftige Fortführung des DAO in Zürich eingesetzt werden. Hier
wäre ein Einscannen im Laufe von 2021 überlegenswert.
Damit konnte auch die Planung für die Sortierung und Erfassung der ver-
bleibenden 25 Kästen - einschließlich der Nachtragsfichen und der in einer ersten
Phase nur partiell digitalisierten Kästen - für 2021 vorgenommen werden. Mit
Ablauf der Auslauffmanzierung wird also die Materialsammlung vollständig bear-
beitet sein.
ad (ii): Nachdem schon 2016 absehbar war, dass zwar die Redaktion des Wör-
terbuchs in digitaler Form eine massive Beschleunigung ermöglicht, es aber den-
noch illusorisch wäre, in fünf Jahren ein zunächst auf viele Jahrzehnte angelegtes
Werk abzuschließen - ein Jahrzehnt ist eine angemessene zeitliche Dimension -
wurde eine Fortführung der eigentlichen Redaktion in Zürich beschlossen und
zum Jahresende 2020 in die Wege geleitet. Die Datenbank wurde zum 1.1.2021
auf die Plattform LiRI der Universität Zürich übernommen und wird im Laufe
von 2021 eine umfassende Neuprogrammierung erfahren. Die Redaktion in Hei-
delberg durch Petra Burckhardt und die Prüfung der erfassten Materialien durch
Tiana Shabafrouz bleibt davon jedoch unberührt.
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Damit endet einer der vielen kleinen möglichen Rundgänge, die das onoma-
siologisch strukturierte DAG zur Sachgeschichte des Mittelalters und zur Kultur-
und Wirtschaftsgeschichte der Gaskogne bieten kann.
Elektronische Version
Das elektronische Wörterbuch stand im Berichtsjahr bereits unter den Zeichen
des Projektendes in Heidelberg. Mit besonderer Dringlichkeit wurde daher (i) die
Erfassung der Zettelkästen verfolgt und (ii) der Übergang der Datenbank nach
Zürich vorbereitet. Daneben wurde (iii) die Redaktion und Homogenisierung der
Wörterbuchartikel vorangetrieben. Wie bereits im Vorjahr entschieden wurde der
öffentliche Zugang des Systems auf Ende 2021 terminiert.
ad (i): Die unter der Koordination von Seraina Montigel (Zürich) verfolgte
Erfassung der Heidelberger Zettelkästen — im Wesentlichen durch Hilfskräfte in
Zürich - erreichte im Berichtsjahr die vorletzte Stufe. Von den präzise 156 Kästen
wurden inzwischen 131 abschließend erfasst und umfassend nachgeordnet. Un-
terschieden wurden in drei neuen Serien die im DAGel erfassten Materialien des
Altgaskognischen (bis 1500) von den altokzitanischen und den neugaskognischen
Belegen. Erstere stellt naturgemäß mit zwei Dritteln das Gros der Belege, doch
auch die Belege für die Zeit von 1500 bis 1800 sind mit knapp einem Viertel relativ
zahlreich und — da es sich um Primärbelege mit Kontext handelt — von bleibendem
Wert. Sie sollen also nach Projektende aufbewahrt werden und können die Basis
für ein regionalfranzösisch ausgerichtetes Unternehmen stellen. Die knapp 10 %
altokzitanischen Belege beruhen dagegen durchweg auf Sekundärquellen, können
aber für eine künftige Fortführung des DAO in Zürich eingesetzt werden. Hier
wäre ein Einscannen im Laufe von 2021 überlegenswert.
Damit konnte auch die Planung für die Sortierung und Erfassung der ver-
bleibenden 25 Kästen - einschließlich der Nachtragsfichen und der in einer ersten
Phase nur partiell digitalisierten Kästen - für 2021 vorgenommen werden. Mit
Ablauf der Auslauffmanzierung wird also die Materialsammlung vollständig bear-
beitet sein.
ad (ii): Nachdem schon 2016 absehbar war, dass zwar die Redaktion des Wör-
terbuchs in digitaler Form eine massive Beschleunigung ermöglicht, es aber den-
noch illusorisch wäre, in fünf Jahren ein zunächst auf viele Jahrzehnte angelegtes
Werk abzuschließen - ein Jahrzehnt ist eine angemessene zeitliche Dimension -
wurde eine Fortführung der eigentlichen Redaktion in Zürich beschlossen und
zum Jahresende 2020 in die Wege geleitet. Die Datenbank wurde zum 1.1.2021
auf die Plattform LiRI der Universität Zürich übernommen und wird im Laufe
von 2021 eine umfassende Neuprogrammierung erfahren. Die Redaktion in Hei-
delberg durch Petra Burckhardt und die Prüfung der erfassten Materialien durch
Tiana Shabafrouz bleibt davon jedoch unberührt.
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