3. Deutsches Rechtswörterbuch
beteiligte sich Frau Ptashnyk vor Ausbruch der Pandemie noch am Internationalen
Workshop „Kontaktzonen in der Habsburgermonarchie und ihren Nachfolgestaa-
ten“ vom 16. bis 17. Januar 2020 in Innsbruck mit dem Referat „Text als Kon-
taktzone in einer mehrsprachigen Kommunikationsgemeinschaft“. Einen weiteren
Vortrag über Mehrsprachigkeit in Lemberg hielt sie dann digital am 17. November
im Rahmen der Wiener Vortragsreihe „Mehrsprachigkeit und Bildung in Öster-
reich - historische und sozialwissenschaftliche Perspektiven“.
Als ein Jahreshöhepunkt auch hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit des DRW
war die in Kooperation mit der Heidelberger Forschungsstelle erarbeitete Aus-
stellung „Hund und Katz - Wolf und Spatz: Tiere in der Rechtsgeschichte“ des
„Mittelalterlichen Kriminalmuseums“ in Rothenburg ob der Tauber geplant. Co-
ronabedingt durfte die Eröffnung am 2. Mai 2020 nicht stattfmden. Später konnte
die Schau aber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden; sie soll nun bis En-
de 2021 gezeigt werden, um so hoffentlich auch einem internationalen Publikum
einen Besuch zu ermöglichen (vgl. auch den separaten Bericht auf S. 67).
Anders als vermutlich in allen Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg fanden 2020
coronabedingt fast keine externen Wissenschaftler und Interessierte den Weg in
die Forschungsstelle. Immerhin konnten drei Praktikantinnen die Arbeit der For-
schungsstelle kennenlernen: Im Januar, vor Ausbruch der Pandemie in Deutsch-
land, hielt sich Ira Häusser aus Dublin im Rahmen eines interinstitutionellen
Praktikums im DRW auf. Die aus Tirol stammende Sprachenstudentin Teresa
Baur musste ihr im März begonnenes Praktikum vorzeitig abbrechen, als es wegen
des Corona-Ausbruchs zum Lockdown in Deutschland und einer von den öster-
reichischen Behörden organisierten Rückholung aller im Ausland befindlichen
österreichischen Staatsbürger kam. Und auch das Praktikum der Heidelberger
Germanistikstudentin Lara Neuhauser (September bis November) war von Co-
rona gezeichnet. Technische Hilfsmittel wie z. B. gedoppelte Bildschirmansichten
und Videoübertragung ermöglichten ein Lernen und Arbeiten unter Einhaltung
bestehender Distanzregelungen. Glücklicherweise endete das Praktikum, bevor
die Lockdown-Regeln erneut verschärft werden mussten.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Andreas Deutsch, Vom Kammergerichtspfennigmeistereiinterimsverwalter zur Immobiliar-
krcditwürdigkeitsprüfungsleitlinienverordnung. Mehrfachkomposita in der Geschichte
der Rechtssprache, in: Dominika Bopp/Stefaniya Ptashnyk/Kerstin Roth/Tina Theobald
(Hrsg.), Wörter - Zeichen der Veränderung, Berlin/Boston 2020, S. 209 — 229.
Andreas Deutsch, »Der verfluchte diebische Bücher-Nachdrucker« - ein rätselhafter Kup-
ferstich von 1723 und seine Hintergründe, in: Stephan Meder (Hrsg.), Geschichte und
Zukunft des Urheberrechts, Göttingen 2020, S. 67 — 95.
Andreas Deutsch, Von Rattenfängern, Viehschützern und Katzenquälern: eine Rechtsge-
schichte der Tiere, in: Andreas Deutsch/Markus Hirte (Hrsg.), „Hund und Katz - Wolf
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beteiligte sich Frau Ptashnyk vor Ausbruch der Pandemie noch am Internationalen
Workshop „Kontaktzonen in der Habsburgermonarchie und ihren Nachfolgestaa-
ten“ vom 16. bis 17. Januar 2020 in Innsbruck mit dem Referat „Text als Kon-
taktzone in einer mehrsprachigen Kommunikationsgemeinschaft“. Einen weiteren
Vortrag über Mehrsprachigkeit in Lemberg hielt sie dann digital am 17. November
im Rahmen der Wiener Vortragsreihe „Mehrsprachigkeit und Bildung in Öster-
reich - historische und sozialwissenschaftliche Perspektiven“.
Als ein Jahreshöhepunkt auch hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit des DRW
war die in Kooperation mit der Heidelberger Forschungsstelle erarbeitete Aus-
stellung „Hund und Katz - Wolf und Spatz: Tiere in der Rechtsgeschichte“ des
„Mittelalterlichen Kriminalmuseums“ in Rothenburg ob der Tauber geplant. Co-
ronabedingt durfte die Eröffnung am 2. Mai 2020 nicht stattfmden. Später konnte
die Schau aber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden; sie soll nun bis En-
de 2021 gezeigt werden, um so hoffentlich auch einem internationalen Publikum
einen Besuch zu ermöglichen (vgl. auch den separaten Bericht auf S. 67).
Anders als vermutlich in allen Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg fanden 2020
coronabedingt fast keine externen Wissenschaftler und Interessierte den Weg in
die Forschungsstelle. Immerhin konnten drei Praktikantinnen die Arbeit der For-
schungsstelle kennenlernen: Im Januar, vor Ausbruch der Pandemie in Deutsch-
land, hielt sich Ira Häusser aus Dublin im Rahmen eines interinstitutionellen
Praktikums im DRW auf. Die aus Tirol stammende Sprachenstudentin Teresa
Baur musste ihr im März begonnenes Praktikum vorzeitig abbrechen, als es wegen
des Corona-Ausbruchs zum Lockdown in Deutschland und einer von den öster-
reichischen Behörden organisierten Rückholung aller im Ausland befindlichen
österreichischen Staatsbürger kam. Und auch das Praktikum der Heidelberger
Germanistikstudentin Lara Neuhauser (September bis November) war von Co-
rona gezeichnet. Technische Hilfsmittel wie z. B. gedoppelte Bildschirmansichten
und Videoübertragung ermöglichten ein Lernen und Arbeiten unter Einhaltung
bestehender Distanzregelungen. Glücklicherweise endete das Praktikum, bevor
die Lockdown-Regeln erneut verschärft werden mussten.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Andreas Deutsch, Vom Kammergerichtspfennigmeistereiinterimsverwalter zur Immobiliar-
krcditwürdigkeitsprüfungsleitlinienverordnung. Mehrfachkomposita in der Geschichte
der Rechtssprache, in: Dominika Bopp/Stefaniya Ptashnyk/Kerstin Roth/Tina Theobald
(Hrsg.), Wörter - Zeichen der Veränderung, Berlin/Boston 2020, S. 209 — 229.
Andreas Deutsch, »Der verfluchte diebische Bücher-Nachdrucker« - ein rätselhafter Kup-
ferstich von 1723 und seine Hintergründe, in: Stephan Meder (Hrsg.), Geschichte und
Zukunft des Urheberrechts, Göttingen 2020, S. 67 — 95.
Andreas Deutsch, Von Rattenfängern, Viehschützern und Katzenquälern: eine Rechtsge-
schichte der Tiere, in: Andreas Deutsch/Markus Hirte (Hrsg.), „Hund und Katz - Wolf
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