Metadaten

Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 17): Die letzten Strassburger Jahre: 1546 - 1549 — Gütersloh, 1981

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.30258#0469
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
8. WELCHER MASSEN DAS INTERIM

465

»Item68, wiewol das Sacrament69 des altars0 vnder pbeden gestalten13 einge-
setzet ist, solle man doch wider anzeigung göttlicher schrifft Christum im
fleisch (xx) nit tailen, sonder auchq halten, das vnder1 einer iedens gestalt der
gantz Christus beschlossen sey.«
5 (xx - nit taelen1): wer thut das? noch solle man den leib des herren entpfahen vnnd
auch sein blutt, wie es der herr geordnet11, vnd nit, wie es die menschliche Vermessenheit
wider Christum kluletv.
w»Auch70 nach dem im Sacrament des altars71 ist der war leib vnd das war
blutt Christi, so ist bellich, das man in disem Sacrament cristum (yy) an-
10 bette.«
glosax: ja, im rechten geprauch des Sacraments vnd jm geist vnd jn der warheit vnd
jhn, vnseren herren Christum7 , nit die zeichenw .
»Item72 das sacrament des Altars73: so das einmal durch das wort Christi
consecrieret ist, so (zz) bleibet es - ob es schon ein zeitlang behaltenn wurde -
15 das sacrament der leib vnd blut Christi, bis es genossen wurt.«
(zz — bleibet)', der her hatt gesaget: nemmen vnd essen! nemmen vnd drincken alle
daraus! zu disem vnd zu keinem anderen geprauch solle man dises h. Sacrament prau-
che, nit zu vsserem pracht für stellenn vnd vmbher tragenn, welchenn schweristhen
mißbrauch dises sacraments die Rattgeben hiemit gern befestigen wolltenn.
2.0 »Was74 aber diez disciplin15 - Mas besehe man die gegebne reformationa76 -
der geistlichenn vnnd des volcks angeht, were hoch vonn nöttenn, ab zu thun
o) gestr.: ist der war leib vnnd das war blutt Christi.
p) -p) baider gestalt IT, C. - q) fehlt IT, C.
r) in C. - s) yeglichen IT. - t) theylen C.
u) add.: hat C. - v) klügelt C.
w) -w) der Textabschnitt »Auch nach ... die Zeichen« steht am Fußende der Seite und ist nach
dem Verweisungszeichen an dieser Stelle in den laufenden Text einzufügen.
x) von hier an (aus Raumgründen?) nicht mehr IT, sondern Glosse zu (yy), obwohl die Bezugs-
buchstaben nicht mehr wiederholt sind; in C Text auseinandergezogen und nach (yy) als Glosse
abgesetzt.
y) add.: vnd C.
z) hier Verweisungszeichen, das sich auf die letzte Glosse zu IT bezieht (auch unten, S. 465,
Z. yff., »disciplin«).
a)-a) add. vom Rand in den Text; fehlt IT. Möglicherweise ist hier eine Randglosse der Vorlage
(Abschrift aus der Mainzer Kanzlei) irrtümlich in den Text gekommen, deshalb erscheint sie hier in
(3-)-
68. Mehlhausen, S. 142, Z. 37; S. 144, Z. 1-4.
69. Text. In einer jedem gestalt ist Christus gantz [Marg. CJ.
70. Mehlhausen, S. 144, Z. 5-7.
71. Text. Christum sol man im Sacrament anbetten [Marg. C].
72. Mehlhausen, S. 144, Z. 8-11.
73. Text. Wann das Sacrament Consecriert ist, so bleibt es ein zeitlang der leib vnd das blut
Christi [Marg. CJ.
74. Mehlhausen, S. 144, Z. 12—19.
75. Text. Das besehe man die gegebne Reformation. [Marg. CJ.
76. Des besehe man die gegebne reformation [Marg. BJ.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften