1. Dezember 2012
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heiße ich auch alle Akademiemitglieder willkommen. Ich freue mich, dass Sie sich
in großer Zahl zu dieser Sitzung eingefunden haben.
Mit Mannheim, der Universität Mannheim, unserem heutigen Tagungsort fühlen wir
uns besonders verbunden. Das mag so klingen, als ob man das immer sagt oder sagen
müsste. ABER in diesem Fall ist es wirklich so und zwar aus zwei Gründen:
1. Unsere Vorgängerin, die Kurpfälzische Akademie, von Kurfürst Karl Theodor
gegründet, hat in nächster räumlicher Nähe unseres jetzigen Sitzungsorts regel-
mäßig bis in die Jahre 1805 oder 1806 getagt (etliche von uns werden im
Anschluss an Sitzung und Empfang noch die Gelegenheit wahrnehmen, diesen
historischen Raum aufzusuchen). Und da manche unserer Akademiegeschwister,
so zum Beispiel die Tschechische Gelehrtengesellschaft, die Heidelberger Akade-
mie direkt als Nachfolgerin der Kurpfälzischen Akademie führen, fühlen wir uns
heute vielleicht ein wenig wie am Ausgangspunkt unserer Geschichte.
2. Bei der Neugründung der HAW durch zwei dynamische und man darf sicher
auch sagen findige Heidelberger Universitätsprofessoren mit Unterstützung der
Stiftung Heinrich Lanz hatte die Heidelberger Akademie auch ein Zwillings-
geschwister: mit einer vergleichbaren Summe aus der Stiftung Heinrich Lanz
wurde etwa zum gleichen Zeitpunkt die damals so genannte städtische Handels-
hochschule von den Bürgern Mannheims gegründet, die heutige Universität
Mannheim. - Es verbindet uns also sehr direkt eine gemeinsame Herkunft. — Und
es verbindet uns noch etwas, nämlich die Umschrift des Universitätssignets: IN
OMNIBUS VERITAS. Es ist der Satzung Karl-Theodors entnommen, mit der
dieser die Kurpfälzische Akademie der Wissenschaften 1763 ins Leben rief.
„In Allem Wahrheit, sei das höchste Gesetz — in omnibus veritas suprema lex esto“
lautet das vollständige Zitat.
Wie stolz die Heidelberger Akademie der Wissenschaften auf ihren Zwilling sein
kann und ist, wurde bei der jüngst erfolgten Rektoratsübergabe deutlich: die offizi-
ellen Stellungnahmen und auch die Beiträge in der eigens dazu herausgegebenen
Schrift machen deutlich, dass die Universität Mannheim national und vor allem auch
international höchst anerkannt ist, nicht zuletzt weil es ihr gelungen ist, ein eigenes
unverkennbares und in der heutigen Zeit mehr als benötigtes Profil zu erwerben.
Die Heidelberger Akademie schrieb in ihrem Glückwunsch zur Rektorats-
übergabe: „Die Universität Mannheim unterscheidet sich von anderen Universitäten
dadurch, dass sie ihren eigenen, schwerpunktbezogenen Weg unbeirrt und äußerst
erfolgreich geht. Sie tut dies nicht zuletzt in großem Maße für ihre Studierenden,
denen sie auch dauernd verbunden bleibt. Die international hoch anerkannte For-
schung reflektiert die sinnvolle Schwerpunktsetzung und ist andererseits auch ein
Ergebnis derselben.“
Andere Stimmen aus der Schrift zur Rektoratsübergabe bringen noch weitere Aus-
zeichnungen zutage:
— „Schön, klug und immer einen Schritt voraus — das ist die Universität Mannheim.
Im historischen Barockschloss wird auf Spitzenniveau geforscht, gelehrt und
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heiße ich auch alle Akademiemitglieder willkommen. Ich freue mich, dass Sie sich
in großer Zahl zu dieser Sitzung eingefunden haben.
Mit Mannheim, der Universität Mannheim, unserem heutigen Tagungsort fühlen wir
uns besonders verbunden. Das mag so klingen, als ob man das immer sagt oder sagen
müsste. ABER in diesem Fall ist es wirklich so und zwar aus zwei Gründen:
1. Unsere Vorgängerin, die Kurpfälzische Akademie, von Kurfürst Karl Theodor
gegründet, hat in nächster räumlicher Nähe unseres jetzigen Sitzungsorts regel-
mäßig bis in die Jahre 1805 oder 1806 getagt (etliche von uns werden im
Anschluss an Sitzung und Empfang noch die Gelegenheit wahrnehmen, diesen
historischen Raum aufzusuchen). Und da manche unserer Akademiegeschwister,
so zum Beispiel die Tschechische Gelehrtengesellschaft, die Heidelberger Akade-
mie direkt als Nachfolgerin der Kurpfälzischen Akademie führen, fühlen wir uns
heute vielleicht ein wenig wie am Ausgangspunkt unserer Geschichte.
2. Bei der Neugründung der HAW durch zwei dynamische und man darf sicher
auch sagen findige Heidelberger Universitätsprofessoren mit Unterstützung der
Stiftung Heinrich Lanz hatte die Heidelberger Akademie auch ein Zwillings-
geschwister: mit einer vergleichbaren Summe aus der Stiftung Heinrich Lanz
wurde etwa zum gleichen Zeitpunkt die damals so genannte städtische Handels-
hochschule von den Bürgern Mannheims gegründet, die heutige Universität
Mannheim. - Es verbindet uns also sehr direkt eine gemeinsame Herkunft. — Und
es verbindet uns noch etwas, nämlich die Umschrift des Universitätssignets: IN
OMNIBUS VERITAS. Es ist der Satzung Karl-Theodors entnommen, mit der
dieser die Kurpfälzische Akademie der Wissenschaften 1763 ins Leben rief.
„In Allem Wahrheit, sei das höchste Gesetz — in omnibus veritas suprema lex esto“
lautet das vollständige Zitat.
Wie stolz die Heidelberger Akademie der Wissenschaften auf ihren Zwilling sein
kann und ist, wurde bei der jüngst erfolgten Rektoratsübergabe deutlich: die offizi-
ellen Stellungnahmen und auch die Beiträge in der eigens dazu herausgegebenen
Schrift machen deutlich, dass die Universität Mannheim national und vor allem auch
international höchst anerkannt ist, nicht zuletzt weil es ihr gelungen ist, ein eigenes
unverkennbares und in der heutigen Zeit mehr als benötigtes Profil zu erwerben.
Die Heidelberger Akademie schrieb in ihrem Glückwunsch zur Rektorats-
übergabe: „Die Universität Mannheim unterscheidet sich von anderen Universitäten
dadurch, dass sie ihren eigenen, schwerpunktbezogenen Weg unbeirrt und äußerst
erfolgreich geht. Sie tut dies nicht zuletzt in großem Maße für ihre Studierenden,
denen sie auch dauernd verbunden bleibt. Die international hoch anerkannte For-
schung reflektiert die sinnvolle Schwerpunktsetzung und ist andererseits auch ein
Ergebnis derselben.“
Andere Stimmen aus der Schrift zur Rektoratsübergabe bringen noch weitere Aus-
zeichnungen zutage:
— „Schön, klug und immer einen Schritt voraus — das ist die Universität Mannheim.
Im historischen Barockschloss wird auf Spitzenniveau geforscht, gelehrt und