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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2012 — 2013

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I. Das Geschäftsjahr 2012
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Deutsch, Andreas: Deutsches Rechtswörterbuch
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https://doi.org/10.11588/diglit.55656#0182
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Deutsches Rechtswörterbuch

201

Daneben schritt auch die sukzessive Erschließung der - in stetig wachsender
Zahl — online verfügbaren DRW-Quellen fort. So kann aus der DRW-Daten-
bank heraus auf immer mehr im Internet verfügbare Quellentexte und vor allem
-faksimiles direkt zugegriffen werden, was die Belegerstellung und -Überprüfung
erleichtert. Die Umstellungen machen sich nun vermehrt auch für den Nutzer von
DRW-Online bemerkbar: Von über 200.000 Belegstellen und Fundstellenangaben
im Onlinewörterbuch sind inzwischen Links auf Digitalisate der jeweils zitierten
Stelle gesetzt, sodass in der Regel ein Mausklick genügt, um aus dem Wörterbuch
heraus den entsprechenden Quellentext zum Weiterlesen aufzurufen. Das heißt, dass
mittlerweile über 40 % der Belege des DRW derartig vernetzt sind.
Die Gesamtzahl der gedruckten Wortartikel beläuft sich mit Doppelheft XII
7/8 auf 90.536. Mit dem fünften Doppelheft von Band XII (Lieferungen 9/10)
werden voraussichtlich wieder zirka 1000 neue Artikel hinzukommen.
Über die Onlineversion sind derzeit sämtliche Wortartikel von ,Rachen-
fahrt“ bis „Schnappkorb“ verfügbar; im Frühjahr 2013 werden ferner die Artikel
„Schnappreitel“ bis „Schulbuch“ hinzugefügt. Neu angefertigte Artikel werden mit
einer gut einjährigen zeitlichen Verzögerung gegenüber der Druckversion ins Inter-
net gestellt. Wie in den Vorjahren zählt die digitale Version des DRW in der Statistik
des Rechenzentrums der Universität Heidelberg zu den meistgenutzten Internetsei-
ten, die hier angeboten werden.
Erwähnenswert ist ferner, dass auf der Homepage des DRW nun auch eng-
lische und französische Informationsseiten über das Wörterbuch, seine Zielrichtung
und seine Geschichte zur Verfügung stehen.
In personeller Hinsicht ist aus dem Berichtsjahr nur wenig zu melden. Auf
Beschluss des Vorstands der Akademie war Frau Dr. Ptashnyk vom 1. Juli 201 1 bis
zum 30. Juni 2012 mit 25 Prozent ihrer Dienstzeit für ihr Habilitationsprojekt frei-
gestellt, zugleich die halbe Stelle von Herrn Professor König mit derselben Befris-
tung um eine Viertelstelle aufgestockt. Für die Zeit von August 2012 bis Juli 2013
erbat Frau Ptashnyk aus demselben Grund eine Reduzierung ihrer Stelle um 25 Pro-
zent, wofür erneut Herrn Königs Arbeitszeit entsprechend erhöht wurde.
Ein Jahreshöhepunkt in Bezug auf die Pflege von Wissenschaftskontakten und
Öffentlichkeitsarbeit der Forschungsstelle war die vom DRW veranstaltete interdis-
ziplinäre Tagung „Historische Rechtssprache“, die vom 29. Februar bis 2. März 2012
im Saal der Akademie unter der Leitung von Andreas Deutsch stattfand. Zahlreiche
der Tagungsteilnehmer aus dem In- und Ausland nahmen die Konferenz zugleich
zum Anlass, den ehemaligen Forschungsstellenleiter des DRW Heino Speer zu
ehren, der im Berichtsjahr siebzig wurde. Unter den Referierenden fanden sich nicht
nur die Kommissionsmitglieder Kaiser, Köbler, Reichmann und Schott (Frau Pro-
fessor Storrer war kurzfristig erkrankt), sondern auch das DRW-Team brachte sich
engagiert ein. So stellte Almuth Bedenbender am Beispiel des Kalumnieneides die
vielfältigen Recherchemöglichkeiten bei der Benutzung von DRQEdit vor. Ingrid
Lemberg bot Einblicke in die Rechtssprach-Lexikographie am Beispiel des DRW
und der ehemalige Mitarbeiter Professor Ulrich Kronauer sprach über Gefühlswör-
ter in Rechtstexten.
 
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