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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2012 — 2013

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I. Das Geschäftsjahr 2012
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TÄTIGKEITSBERICHTE

12. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften (EDH)
Die Kernaufgabe des Forschungsvorhabens besteht darin, möglichst alle lateinischen
und bilinguen (lateinisch-griechischen) Inschriften des Römischen Reiches zu sam-
meln, die Inschrifttexte korrekt zu lesen, sie zusammen mit weiteren Angaben zu den
in den Inschriften enthaltenen Informationen zur Sozial-, Wirtschafts-,Verwaltungs-,
Militär- und Religionsgeschichte in einer komplexen Datenbank zu erfassen und
diese im Internet für Suchabfragen aller Art kostenfrei zur Verfügung zu stellen
(http://www.epigraphische-datenbank-heidelberg.de). Auf der Basis einer im Jahre
2003 vereinbarten Arbeitsteilung international führender epigraphischer Datenbank-
projekte des Konsortiums Electronic Archives of Greek and Latin Epigraphy (EAGLE)
fällt der EDH die Bearbeitung der lateinischen, der bilinguen und der in L’Annee
Epigraphique enthaltenen griechischen Inschriften aus den Provinzen des Römischen
Reiches zu.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Jan Assmann, Tonio Hölscher (Vorsitzen-
der), Lothar Ledderose, Willi Jäger, Frank Kolb, Joseph G.Wolf sowie Prof. Dr. Rudolf
Haensch (Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des DAI, München) und
Prof. Dr. Silvia Orlandi (Universitä La Sapienza, Roma)
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Christian Witschel
Mitarbeiter:
Dr. James M.S. Cowey, Dr. Francisca Feraudi-Gruenais, Dr. Brigitte Gräf, Dr. Frank
Grieshaber (EDV)
Anspruch: Die regelhaft unter Verwendung von Abkürzungen verfassten und zudem
heute oft nur noch fragmentarisch erhaltenen epigraphischen Zeugnisse sollen
sowohl für das wissenschaftliche als auch für das Laienpublikum erschlossen und
soweit wie möglich deren je unterschiedlichen Ansprüchen entsprechend dargebo-
ten werden. So werden Inschriften mit Auflösungen und Ergänzungen ausgegeben
und sind mit jeweils bis zu 50 forschungsrelevanten Metainformationen (u.a. Fund-
ortangaben, Klassifizierung und Abmessungen des Inschriftträgers, Datierung, Biblio-
graphie, sozialhistorischen und prosopographischen Daten), ferner mit Fotos, Zeich-
nungen und geographischen Karten verknüpft. Über eine komplexe Suchmaschine
sind sämtliche Daten frei miteinander kombinierbar und entsprechend abfragbar.
Im Berichtszeitraum erfuhr der Webauftritt sämtlicher Teildatenbanken der
EDH einen grundlegenden Relaunch, er schlägt sich in einem deutlich moderni-
sierten und benutzerfreundlicheren Erscheinungsbild nieder. Erreicht wurde dieses
Ziel in mehreren Schritten durch eine interne Neustrukturierung bzw. Vereinheitli-
chung der Datenbankeinträge, deren reziproke Verknüpfungen und durch grundle-
gende Verbesserungen mittels intuitiv verständlicher und von Hilfetexten begleiteter
Suchfunktionen.
Arbeitsmethode: Die EDH arbeitet weitgehend auf der Grundlage einer
umfangreichen konventionellen Kartei, die ständig erweitert wird und in Kopie die
 
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