B. Die Forschungsvorhaben
edierten Originalbriefe Melanchthons angefertigt. Abbildungen der Briefe samt
Transkription und Inhaltszusammenfassung sind auf der Homepage der Francke-
schen Stiftungen zu sehen: https://digital.francke-halle.de/fsha/nav/indej5/all.
Für das Projekt „95 Autographe der Reformationszeit“ (http://reformation.
slub-dresden.de/), in dem die SLUB Dresden seit 2016 und bis Oktober 2017 je-
de Woche ein originales Schriftstück der Reformationszeit aus ihren Beständen
vorstellt und erläutert, hat Christine Mundhenk Begleittexte zu zwei Stücken ver-
fasst.
Für einen Ausstellungskatalog der Stiftsbibliothek in Zeitz hat Christine
Mundhenk zwei Buchwidmungen Melanchthons an Julius Pflug (1499-1564) be-
schrieben. Zwischen Pflug, dem letzten katholischen Bischof der Diözese Naum-
burg, und Melanchthon bestand seit 1525 ein freundschaftliches Verhältnis, das
auf gemeinsamen humanistischen Interessen beruhte. Dass sie sich bei Reichs-
tagen und Religionsgesprächen mehrfach gegenüberstanden - Pflug auf Seiten
der (katholischen) Kirche, Melanchthon auf Seiten der Protestanten -, tat dem
Respekt und der Wertschätzung, die sie einander als Gelehrte entgegenbrachten,
keinen Abbruch.
Seit dem 29. September ist das Ausstellungsprojekt „Here I stand“ online zu-
gänglich. Auf 28 Plakaten, die man interaktiv im Internet betrachten, aber auch
herunterladen und für eine eigene Ausstellung verwenden kann, werden Luther
und die Reformation betreffende Themen veranschaulicht. Für das Poster „Re-
formation VIPs“ hat die Forschungsstelle Material zur Verfügung gestellt, das von
Heidi Hein aus den Daten der Regesten aufbereitet worden war. Dargestellt ist die
Vernetzung einiger Protagonisten der Reformationszeit: Reformatoren, Fürsten,
Humanisten und Künstler; die üppige Dichte von Melanchthons Briefwechsel im
Vergleich zu dem der anderen „VIPs“ wird hier eindrucksvoll visualisiert: www.
here-i-stand.com/de/achievements?page = 4#reformation-vips.
Matthias Dall’Asta hat im Rahmen der „Interdisziplinären Vortragsreihe Hei-
delberg“ am 28. Januar über „Scholastiker, Schafsköpfe und Schurken. Satire und
Polemik im Judenbücherstreit (1511-1521)“ gesprochen. Am 22./23. Februar
nahm er an der Tagung „Reformation und Buch - Akteure und Strategien der
Verbreitung frühreformatorischer Druckerzeugnisse“ in Göttingen teil und hat
einen Vortrag über „Anschaffungsstrategien privater Buchbesitzer im Spannungs-
feld von Humanismus und Reformation“ gehalten. Im Rahmen des Workshops
„Der Briefwechsel des Späthumanisten Nicodemus Frischlin“, der am 2. Mai an
der Universität Frankfurt/Main stattfand, stellte er „Melanchthons Briefwechsel
und Johannes Reuchlin, Briefwechsel“ vor. Vom 14.-16. September war er auf der
Tagung „Renaissance-Humanismus, Bibel und Reformbewegungen des 15. und
16. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für das Werden der Reformation“ in Emden
und sprach dort über „Reuchlins Beitrag zur Lektüre der Bibel“. Und schließlich
hielt er am 23. Oktober innerhalb des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Refor-
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edierten Originalbriefe Melanchthons angefertigt. Abbildungen der Briefe samt
Transkription und Inhaltszusammenfassung sind auf der Homepage der Francke-
schen Stiftungen zu sehen: https://digital.francke-halle.de/fsha/nav/indej5/all.
Für das Projekt „95 Autographe der Reformationszeit“ (http://reformation.
slub-dresden.de/), in dem die SLUB Dresden seit 2016 und bis Oktober 2017 je-
de Woche ein originales Schriftstück der Reformationszeit aus ihren Beständen
vorstellt und erläutert, hat Christine Mundhenk Begleittexte zu zwei Stücken ver-
fasst.
Für einen Ausstellungskatalog der Stiftsbibliothek in Zeitz hat Christine
Mundhenk zwei Buchwidmungen Melanchthons an Julius Pflug (1499-1564) be-
schrieben. Zwischen Pflug, dem letzten katholischen Bischof der Diözese Naum-
burg, und Melanchthon bestand seit 1525 ein freundschaftliches Verhältnis, das
auf gemeinsamen humanistischen Interessen beruhte. Dass sie sich bei Reichs-
tagen und Religionsgesprächen mehrfach gegenüberstanden - Pflug auf Seiten
der (katholischen) Kirche, Melanchthon auf Seiten der Protestanten -, tat dem
Respekt und der Wertschätzung, die sie einander als Gelehrte entgegenbrachten,
keinen Abbruch.
Seit dem 29. September ist das Ausstellungsprojekt „Here I stand“ online zu-
gänglich. Auf 28 Plakaten, die man interaktiv im Internet betrachten, aber auch
herunterladen und für eine eigene Ausstellung verwenden kann, werden Luther
und die Reformation betreffende Themen veranschaulicht. Für das Poster „Re-
formation VIPs“ hat die Forschungsstelle Material zur Verfügung gestellt, das von
Heidi Hein aus den Daten der Regesten aufbereitet worden war. Dargestellt ist die
Vernetzung einiger Protagonisten der Reformationszeit: Reformatoren, Fürsten,
Humanisten und Künstler; die üppige Dichte von Melanchthons Briefwechsel im
Vergleich zu dem der anderen „VIPs“ wird hier eindrucksvoll visualisiert: www.
here-i-stand.com/de/achievements?page = 4#reformation-vips.
Matthias Dall’Asta hat im Rahmen der „Interdisziplinären Vortragsreihe Hei-
delberg“ am 28. Januar über „Scholastiker, Schafsköpfe und Schurken. Satire und
Polemik im Judenbücherstreit (1511-1521)“ gesprochen. Am 22./23. Februar
nahm er an der Tagung „Reformation und Buch - Akteure und Strategien der
Verbreitung frühreformatorischer Druckerzeugnisse“ in Göttingen teil und hat
einen Vortrag über „Anschaffungsstrategien privater Buchbesitzer im Spannungs-
feld von Humanismus und Reformation“ gehalten. Im Rahmen des Workshops
„Der Briefwechsel des Späthumanisten Nicodemus Frischlin“, der am 2. Mai an
der Universität Frankfurt/Main stattfand, stellte er „Melanchthons Briefwechsel
und Johannes Reuchlin, Briefwechsel“ vor. Vom 14.-16. September war er auf der
Tagung „Renaissance-Humanismus, Bibel und Reformbewegungen des 15. und
16. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für das Werden der Reformation“ in Emden
und sprach dort über „Reuchlins Beitrag zur Lektüre der Bibel“. Und schließlich
hielt er am 23. Oktober innerhalb des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Refor-
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