Akademiekonferenz „Freiheit und Verantwortung'
III. Akademiekonferenzen
Interdisziplinäre Forschungen sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nach-
wuchses sind Hauptanliegen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Mit
den Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler wendet sie sich an junge
Forscher des gesamten universitären Fächerspektrums. Ziel der Initiative ist es,
jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, in eigener Regie und Verant-
wortung eine Konferenz zu organisieren. Mit diesen Konferenzen, die seit 2007
vornehmlich mit jungen Wissenschaftlern aus Baden-Württemberg und seit 2013
mit internationalen Partnern durchgeführt werden, möchte die Akademie bewusst
über den Rahmen der üblichen wissenschaftlichen Nachwuchsförderung hinaus-
greifen. Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften unterstützt die jungen
Forscher finanziell und stellt die Infrastruktur zur Verfügung. Die Auswahl des
Themas, die Planung des Programms und die Auswahl der Teilnehmer obliegt den
jungen Wissenschaftlern.
Freiheit und Verantwortung - Verfassung und Menschenrechte
in Ungarn und in Deutschland im Wandel der Zeit
Internationale Akademiekonferenz: am 24. und 25. November 2016
Veranstalter: Dr. Fruzsina Molnär-Gäbor
Im Jahr 2012 trat das neue Grundgesetz in Ungarn in Kraft. Seitdem wurde es
mehrfach geändert. Auch einfachgesetzliche Änderungen haben die Verfassungs-
wirklichkeit wesentlich beeinflusst.
Das Grundgesetz bestimmt seit 1949 die politische Ordnung in Deutschland
in Kontinuität und Nachhaltigkeit. Gleichwohl wurde das Grundgesetz insgesamt
60 mal geändert.
Heute fordern globaler Wandel, weltweite Digitalisierung und Migrationsbe-
wegungen neue Antworten von Politik und Gesellschaft. Diese Herausforderun-
gen betreffen auch die Verfassung, bedürfen deshalb einer verfassungsrechtlichen
Reflexion und einer rechtsvergleichenden Vergewisserung ihrer menschenrechtli-
chen Vorgaben. Dieser Aufgabe widmeten sich deutsche und ungarische Rechts-
wissenschaftler in der zweitägigen Akademiekonferenz.
Die ungarische verfassungsrechtliche Dynamik betrifft vor allem die Mei-
nungs-, Informations- und Pressefreiheit, die Freizügigkeit, das Asylrecht, die
kulturell-religiöse Vielfalt sowie den Rechtsschutz durch die Verfassungsgerichts-
barkeit, weshalb die Konferenz in diese fünf Themenblöcke aufgeteilt war. Ein
Vergleich mit der deutschen Entwicklung sollte an den gemeinsamen Ursprung
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III. Akademiekonferenzen
Interdisziplinäre Forschungen sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nach-
wuchses sind Hauptanliegen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Mit
den Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler wendet sie sich an junge
Forscher des gesamten universitären Fächerspektrums. Ziel der Initiative ist es,
jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, in eigener Regie und Verant-
wortung eine Konferenz zu organisieren. Mit diesen Konferenzen, die seit 2007
vornehmlich mit jungen Wissenschaftlern aus Baden-Württemberg und seit 2013
mit internationalen Partnern durchgeführt werden, möchte die Akademie bewusst
über den Rahmen der üblichen wissenschaftlichen Nachwuchsförderung hinaus-
greifen. Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften unterstützt die jungen
Forscher finanziell und stellt die Infrastruktur zur Verfügung. Die Auswahl des
Themas, die Planung des Programms und die Auswahl der Teilnehmer obliegt den
jungen Wissenschaftlern.
Freiheit und Verantwortung - Verfassung und Menschenrechte
in Ungarn und in Deutschland im Wandel der Zeit
Internationale Akademiekonferenz: am 24. und 25. November 2016
Veranstalter: Dr. Fruzsina Molnär-Gäbor
Im Jahr 2012 trat das neue Grundgesetz in Ungarn in Kraft. Seitdem wurde es
mehrfach geändert. Auch einfachgesetzliche Änderungen haben die Verfassungs-
wirklichkeit wesentlich beeinflusst.
Das Grundgesetz bestimmt seit 1949 die politische Ordnung in Deutschland
in Kontinuität und Nachhaltigkeit. Gleichwohl wurde das Grundgesetz insgesamt
60 mal geändert.
Heute fordern globaler Wandel, weltweite Digitalisierung und Migrationsbe-
wegungen neue Antworten von Politik und Gesellschaft. Diese Herausforderun-
gen betreffen auch die Verfassung, bedürfen deshalb einer verfassungsrechtlichen
Reflexion und einer rechtsvergleichenden Vergewisserung ihrer menschenrechtli-
chen Vorgaben. Dieser Aufgabe widmeten sich deutsche und ungarische Rechts-
wissenschaftler in der zweitägigen Akademiekonferenz.
Die ungarische verfassungsrechtliche Dynamik betrifft vor allem die Mei-
nungs-, Informations- und Pressefreiheit, die Freizügigkeit, das Asylrecht, die
kulturell-religiöse Vielfalt sowie den Rechtsschutz durch die Verfassungsgerichts-
barkeit, weshalb die Konferenz in diese fünf Themenblöcke aufgeteilt war. Ein
Vergleich mit der deutschen Entwicklung sollte an den gemeinsamen Ursprung
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