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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2020 — 2021

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B. Die Mitglieder
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II. Nachrufe
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Enders, Markus: Eberhard Schockenhoff: (29. 3. 1953−18. 7. 2020)
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B. Die Mitglieder


Eberhard Schockenhoff
(29.3.1953-18.7.2020)

Es kommt nur noch sehr selten vor, dass die Hauptnachrichten im Fernsehen über
den Tod eines christlichen Theologen berichten, wie dies bei dem tragischen Un-
falltod des katholischen Moral theologen Eberhard Schockenhoff der Fall war. Die-
ser bemerkenswerte Umstand zeigt die erhebliche gesellschaftliche Bedeutungs-
dimension an, die das wissenschaftliche und öffentliche Wirken des Verstorbenen
angenommen hatte.
Eberhard Schockenhoff war ein herausragender und weit über die wissen-
schaftliche Fachwelt hinaus bekannter und anerkannter Theologe, der eine steile
wissenschaftliche Karriere absolvierte und der sich als ökumenisch aufgeschlos-
sener katholischer Priester zugleich in den Dienst der Kirche stellte. Nach sei-
nem Abitur am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Ludwigsburg studierte er von
1972 bis 1979 katholische Theologie an der Universität Tübingen und anschlie-
ßend an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, wo er 1978 die Pries-
terweihe als Priester des Bistums Rottenburg-Stuttgart empfing. 1979 beendete
er ein Lizenziatsstudium der Moraltheologie bei dem bedeutenden katholischen
Moraltheologen Klaus Demmer. Von 1979 bis 1982 wirkte er als Vikar in Ell-
wangen (Jagst) und Stuttgart, anschließend als Repetent im Wilhelmsstift in Tü-
bingen. 1986 wurde er an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität

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