Stellenkommentar
503
gebühr von zuletzt etwa 150-300 DM im Semester gleichkam. Nach einem erfolgreichen
Boykott Studierender an den Hamburger Hochschulen wurde das Hörergeld zum Winter-
semester 1970/71 abgeschafft.
439 Unter einem »Kustos« (von lat. custos: »Wächter«) wird im Hochschulbereich ein mit Ver-
waltungsaufgaben betrauter Mitarbeiter verstanden.
440 Hofgeismarer Kreis: Gedanken zur Hochschulreform, 57.
441 Vgl. zu Friedrich Althoff: Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 27.
442 Vgl. Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 84.
443 W. v. Humboldt: »Über die innere und äussere Organisation«, 253.
444 Ebd., 255.
445 Ebd., 253.
446 Der »Wissenschaftsrat« ist eine Kommission, die sich sowohl aus Wissenschaftlern als auch
Repräsentanten des öffentlichen Lebens zusammensetzt. Sie wurde am 5. September 1957
mit dem Ziel gegründet, Bund und Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Ent-
wicklungen von Wissenschaft und Forschung sowie der Infrastruktur der Hochschulen zu
beraten. Der Wissenschaftsrat legte Ende 1960 erstmals ein umfassendes Konzeptpapier
vor. Die darin genannten Empfehlungen konnten bei der Abfassung der Idee der Universität
jedoch nicht mehr berücksichtigt werden (vgl. Brief von Jaspers an Rossmann, 1. Dezem-
ber 1960 [DLA, A: Jaspers]).
Wissenschaft, Lehrfreiheit und Politik
447 Der Text wurde mit folgendem redaktionellen Zusatz versehen: »Die Philosophen Professor Karl
Jaspers und Professor Kurt Rossmann, deren Buch »Die Idee der Universität« vor kurzem erschienen
ist (vgl. DUZ 10/61, S. 35 ff), packten in einer UKW-Sendung des Süddeutschen Rundfunks (25. Okt.
1961) >heiße Eisern an. Die Bedeutung dieses Gesprächs veranlaßtuns, seinen vollen Wortlaut-wie-
derzugeben. « Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war Jaspers Mitherausgeber der Deutschen
Universitätszeitung (DUZ). Das Gespräch fand im Rahmen einer von J. Schlemmer (Redaktion)
initiierten Reihe von drei Gesprächen unter dem Titel »Zur Situation der Universität« statt,
an denen auch A. Portmann, H. Schelsky, E. Spranger und H. Wenke beteiligt waren.
448 Vgl. zur Person Rossmanns: Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 1.
449 Vgl. zum »Fall Bense«: Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 244.
450 Gemeint ist Heinz Gottlob Friedrich Autenrieth, der 1960-1969 Ministerialdirigent und
Leiter der Hochschulabteilung im Kultusministerium Baden-Württemberg war.
451 Vgl. zum »Fall Bense« und den im Folgenden genannten Aussagen: »Kontroverse um Stutt-
garter Lehrstuhl. Ausschuß debattierte über umstrittene Berufung an die TH - Storz: Frei-
heit und Lehre«, in: Rhein-Neckar-Zeitung (2.2.1961); »Heftige Diskussion über den Fall
Bense«, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung (3.3.1961); G. Ropohl: »Der Fall Bense. Ein Rück-
blick in die Sechziger jahre«, in: U. Sieber (Hg.): Zum Gedenken an Max Bense. Reden und Texte
an seinem 90. Geburtstag, Stuttgart 2000, 40-48.
452 Dieser Lehrstuhl wurde mit dem dezidiert als »Anti-Bense« angesehenen Katholiken Ro-
bert Spaemann besetzt (vgl. G. Ropohl: »Der Fall Bense«, 45).
453 Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg war zu diesem Zeitpunkt der Jurist und
CDU-Politiker Kurt Georg Kiesinger. Kiesinger war von 1933 bis 1945 Mitglied der NSDAP
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gebühr von zuletzt etwa 150-300 DM im Semester gleichkam. Nach einem erfolgreichen
Boykott Studierender an den Hamburger Hochschulen wurde das Hörergeld zum Winter-
semester 1970/71 abgeschafft.
439 Unter einem »Kustos« (von lat. custos: »Wächter«) wird im Hochschulbereich ein mit Ver-
waltungsaufgaben betrauter Mitarbeiter verstanden.
440 Hofgeismarer Kreis: Gedanken zur Hochschulreform, 57.
441 Vgl. zu Friedrich Althoff: Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 27.
442 Vgl. Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 84.
443 W. v. Humboldt: »Über die innere und äussere Organisation«, 253.
444 Ebd., 255.
445 Ebd., 253.
446 Der »Wissenschaftsrat« ist eine Kommission, die sich sowohl aus Wissenschaftlern als auch
Repräsentanten des öffentlichen Lebens zusammensetzt. Sie wurde am 5. September 1957
mit dem Ziel gegründet, Bund und Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Ent-
wicklungen von Wissenschaft und Forschung sowie der Infrastruktur der Hochschulen zu
beraten. Der Wissenschaftsrat legte Ende 1960 erstmals ein umfassendes Konzeptpapier
vor. Die darin genannten Empfehlungen konnten bei der Abfassung der Idee der Universität
jedoch nicht mehr berücksichtigt werden (vgl. Brief von Jaspers an Rossmann, 1. Dezem-
ber 1960 [DLA, A: Jaspers]).
Wissenschaft, Lehrfreiheit und Politik
447 Der Text wurde mit folgendem redaktionellen Zusatz versehen: »Die Philosophen Professor Karl
Jaspers und Professor Kurt Rossmann, deren Buch »Die Idee der Universität« vor kurzem erschienen
ist (vgl. DUZ 10/61, S. 35 ff), packten in einer UKW-Sendung des Süddeutschen Rundfunks (25. Okt.
1961) >heiße Eisern an. Die Bedeutung dieses Gesprächs veranlaßtuns, seinen vollen Wortlaut-wie-
derzugeben. « Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war Jaspers Mitherausgeber der Deutschen
Universitätszeitung (DUZ). Das Gespräch fand im Rahmen einer von J. Schlemmer (Redaktion)
initiierten Reihe von drei Gesprächen unter dem Titel »Zur Situation der Universität« statt,
an denen auch A. Portmann, H. Schelsky, E. Spranger und H. Wenke beteiligt waren.
448 Vgl. zur Person Rossmanns: Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 1.
449 Vgl. zum »Fall Bense«: Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 244.
450 Gemeint ist Heinz Gottlob Friedrich Autenrieth, der 1960-1969 Ministerialdirigent und
Leiter der Hochschulabteilung im Kultusministerium Baden-Württemberg war.
451 Vgl. zum »Fall Bense« und den im Folgenden genannten Aussagen: »Kontroverse um Stutt-
garter Lehrstuhl. Ausschuß debattierte über umstrittene Berufung an die TH - Storz: Frei-
heit und Lehre«, in: Rhein-Neckar-Zeitung (2.2.1961); »Heftige Diskussion über den Fall
Bense«, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung (3.3.1961); G. Ropohl: »Der Fall Bense. Ein Rück-
blick in die Sechziger jahre«, in: U. Sieber (Hg.): Zum Gedenken an Max Bense. Reden und Texte
an seinem 90. Geburtstag, Stuttgart 2000, 40-48.
452 Dieser Lehrstuhl wurde mit dem dezidiert als »Anti-Bense« angesehenen Katholiken Ro-
bert Spaemann besetzt (vgl. G. Ropohl: »Der Fall Bense«, 45).
453 Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg war zu diesem Zeitpunkt der Jurist und
CDU-Politiker Kurt Georg Kiesinger. Kiesinger war von 1933 bis 1945 Mitglied der NSDAP