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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

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A. Das akademische Jahr 2016
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I. Jahresfeier am 21.Mai 2016
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Rechenschaftsbericht des Präsidenten
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0018
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I. Jahresfeier am 21. Mai 2016

2. Aktivitäten der Akademie
Mitglieder. Eine wissenschaftliche Akademie lebt im Dialog ihrer Mitglieder und
von deren Dialog, der im Rahmen der Klassen- und Plenarsitzungen stattfmdet.
Unser Ziel ist es die herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
im Lande zu identifizieren. Die Akademie ist daher in einem ständigen Erneue-
rungsprozess. Auf der Suche nach neuen Mitgliedern haben wir im Jahr 2015 und
2016 zehn neue Mitglieder in unsere Akademie gewählt, davon war die Hälfte
Frauen.
Wissenschaftliche Projekte. Dieser Erneuerungsprozess betrifft jedoch nicht nur
unsere Mitglieder, sondern auch die wissenschaftlichen Projekte. Die Akademie
betreibt hier große und langfristig angelegte Forschungsprojekte, die nur in diesem
Rahmen durchführbar sind. Die Heidelberger Akademie hat derzeit im Langzeit-
programm der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften 19 Projekte
und sie konnte in den vergangenen Jahren einen ständigen Zuwachs verzeich-
nen. Neu hinzugekommen sind das Projekt „Religions- und rechtsgeschichtliche
Quellen des vormodernen Nepal“ von Axel Michaels und im nächsten Jahr wird
das Projekt zum Theologen-Briefwechsel im Südwesten „Konfessionalisierung,
Territorialstaatsbildung und Säkularisierung“ von Christoph Strohm hinzukom-
men. Die Forschungsprojekte im Akademienprogramm stellen das Rückgrat der
Forschung an den Landesakademien in Deutschland dar. Mit einem Gesamt-
volumen von 62,9 Millionen Euro und 144 Projekten ist das Akademienprogramm
das derzeit größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm in Deutschland,
das Langzeitforschungen ermöglicht, und das auch international einmalig ist. In
einem rigorosen Auswahlprozess werden die Projekte ausgewählt: Initial in der
Akademie, dann in der Wissenschaftlichen Kommission der Union, die das zent-
rale Beratungs- und Empfehlungsgremium der Union für alle wissenschaftlichen
Projekte des Akademienprogramms ist. Hier sind die Mitgliedsakademien, die
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie die Vertreter des Bundes und der
Länder repräsentiert. Die Herausforderung für die Akademien ist, bei den sich
verknappenden Mitteln exzellente Projekte zu requirieren und zugleich neue For-
schungsrichtungen aufzutun. In unserer Akademie werden bis Ende 2020 sechs
Projekte auslaufen.
Digitalisierung. Die Digitalisierung ist heute in allen Wissenschaften eine zentrale
Zukunftsaufgabe, die zugleich mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Wir haben
bereits bei einer Reihe von geisteswissenschaftlichen Projekten eine Spitzenstel-
lung inne (Deutsches Rechtswörterbuch DRW, Religions- und rechtsgeschicht-
liche Quellen des vormodernen Nepal, The role of culture in early expansions
of humans). Die vielfältigen Digitalisierungsaktivitäten der verschiedenen For-
schungsstellen sind uns für den Anspruch der Heidelberger Akademie aber nicht

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