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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

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A. Das akademische Jahr 2016
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I. Jahresfeier am 21.Mai 2016
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Rechenschaftsbericht des Präsidenten
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0019
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Rechenschaftsbericht des Präsidenten

genug. Der Vorstand der Akademie wird daher noch in diesem Jahr eine „Task
Force“ einrichten, die ein übergreifendes, akademieweites Digitalisierungskonzept
erstellen wird. Dieses Konzept soll im Sommer des kommenden Jahres verab-
schiedet werden. Damit wäre die Heidelberger Akademie für künftige Herausfor-
derungen im Bereich der Digital Humanities hervorragend gerüstet.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ein weiterer Schwerpunkt unse-
rer Akademie ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hier wurde
bereits vor 14 Jahren mit dem WIN-Kolleg ein Förderinstrument geschaffen, das
noch nicht voll etablierten jüngeren Wissenschaftlern ein exzellentes Forum und
für ihre interdisziplinäre Forschung direkt zugewiesene Fördermittel schafft. Das
WIN-Kolleg wurde Anfang 2016 von drei international renommierten Wissen-
schaftlerinnen und Wissenschaftlern exzellent evaluiert und seine Weiterführung
dem Land uneingeschränkt und mit Nachdruck empfohlen. Gefördert werden im
WIN-Kolleg Projekte junger Nachwuchskräfte, die vor allem ein Interesse an in-
terdisziplinärer Forschung haben. Es wurden seit 2002 in sechs befristeten und
thematisch unterschiedlichen Programmen 29 Projekte mit insgesamt 71 Kolle-
gialen (ca. 35 % Frauen) gefördert. Im Zeitraum von 2002 bis 2014 wurden vom
Land Baden-Württemberg rund 9,5 Millionen Euro explizit für dieses Programm
zur Verfügung gestellt. Alle Kollegialen hatten exzellente Karrierewege, und fast
zwei Drittel wurden inzwischen bereits auf Professuren berufen. Der Festredner
Johannes Krause wurde während seiner Förderung im WIN-Kolleg zum Direktor
ans Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte berufen.
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften unterstützt natürlich auch
in ihren Akademieprojekten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf
ihrem wissenschaftlichen Karriereweg. Dabei achtet die Akademie besonders da-
rauf, dass sie in den Forschungsstellen die Möglichkeit haben, sich beruflich wei-
terzuentwickeln und sich z. B. zu habilitieren. Für den Erfolg dieser Maßnahme
stehen Projekte wie die Forschungsstellen „Nietzsche-Kommentar“, „Klöster im
Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungs-
modelle“ oder „The role of culture in early expansions of humans“, um nur ei-
nige zu nennen. Hier haben drei Wissenschaftlerinnen einen Ruf erhalten, sechs
Forschende werden bzw. haben sich habilitiert - und in Freiburg richten wir zu-
sammen mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eine eigene Akademie Pro-
fessur ein, die gerade im Berufungsverfahren steht.
Öffentlichkeitsarbeit. Nicht zuletzt steht die Information der Bevölkerung und die
Vermittlung von Wissenschaft im Fokus der Akademie. Hier sind als Höhepunkte
im letzten Jahr zu nennen: die Akademievorlesung von Herrn Prof Anton Zeilin-
ger zum Thema „Verschränkte Photonen. Von Einsteins Kritik an der Quanten-
physik zur Quanteninformation“; das Symposium „Die Zukunft der Universitäts-
stadt“; unsere Auswärtige Sitzung am KIT in Karlsruhe mit einem Vortrag unseres

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