6. Melanchthon-Briefwechsel
matoren im Bildnis“ im Melanchthonhaus Bretten einen Vortrag über „Triumph-
züge, Außenseiter und Narren. Humanistische Kampfschriften in Text und Bild“.
Christine Mundhenk hat auf der Tagung „Friedrich Myconius (1490-1546). Vom
Franziskanerbruder zum Reformator Thüringens“, die vom 7.-9. April in der For-
schungsbibliothek Gotha stattfand, einen Vortrag über „Myconius’ Beziehungen
zum Wittenberger Theologenkreis“ gehalten und nahm am 21./22. November in
München an einem Workshop über „Digitale Editionen und Auszeichnungsspra-
chen“ teil. Frau Hein vertrat die Forschungsstelle auf der ITUG-Tagung, die vom
14.-16. September in Zürich stattfand.
Am 21./22. April fand turnusgemäß eine Evaluation der Forschungsstelle
statt. Die Gutachterinnen und Gutachter Professor Dr. Barbara Mahlmann-Bauer
(Bern), Professor Dr. Cora Dietl (Gießen) und Professor Dr. Martin Jung (Os-
nabrück) informierten sich in Gesprächen mit Vertretern der Akademie und den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forschungsstelle über die Arbeitsorganisa-
tion und den Stand der Arbeiten und die weitere Planung. In ihrem anschließend
erstellten Gutachten werden die Arbeit der Forschungsstelle und die mustergültige
Einhaltung des Zeitplans uneingeschränkt gelobt.
Die Kommision hielt am 24. Februar ihre jährliche Sitzung ab.
Am 30. November 2016 verstarb unser ehemaliger Kollege Walter Thürin-
ger. Von 1969 bis 2004 hat Herr Thüringer in der Melanchthon-Forschungsstelle
gearbeitet. In diesen 35 Jahren hat er maßgeblich an der Erarbeitung der Regesten
mitgewirkt und zusätzlich Melanchthons Korrespondenz der Jahre 1531-1533
(MBW.T 5) ediert; in Archiven und Bibliotheken hat er Bestände durchforstet
und Melanchthonbriefe ermittelt; die Handschriftenfilme und -kopien in der For-
schungsstelle wurden von ihm verzeichnet und verwaltet; die Betreuung der EDV
oblag ihm, seit sie in den 70er-Jahren Einzug in die Arbeit der Forschungsstelle
hielt; mit großem Interesse und Verständnis - für einen Geisteswissenschaftler
nicht selbstverständlich - hat er ihre rasante Entwicklung begleitet und konnte mit
ihr Schritt halten. Bei all diesen verdienstvollen Tätigkeiten war Herr Thüringer
ein stets gut gelaunter, hilfsbereiter, bescheidener und loyaler Kollege. Den Spu-
ren, die er in der Forschungsstelle hinterlassen hat, begegnen wir täglich bei der
Arbeit: Es ist nicht nur seine Handschrift, die auf den Filmdosen, auf Zetteln und
in Büchern zu sehen ist, sondern auch die Struktur unseres Servers, die er angelegt
hat. Wir werden ihn nicht vergessen.
Publikationen
Melanchthons Briefwechsel. Kritische und kommentierte Gesamtausgabe. Im Auftrag der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften hrsg. von Christine Mundhenk. - Band T 17:
Texte 4791-5010 (Juli-Dezember 1547). Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein
und Christine Mundhenk. Stuttgart-Bad Cannstatt 2016. 356 S.
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matoren im Bildnis“ im Melanchthonhaus Bretten einen Vortrag über „Triumph-
züge, Außenseiter und Narren. Humanistische Kampfschriften in Text und Bild“.
Christine Mundhenk hat auf der Tagung „Friedrich Myconius (1490-1546). Vom
Franziskanerbruder zum Reformator Thüringens“, die vom 7.-9. April in der For-
schungsbibliothek Gotha stattfand, einen Vortrag über „Myconius’ Beziehungen
zum Wittenberger Theologenkreis“ gehalten und nahm am 21./22. November in
München an einem Workshop über „Digitale Editionen und Auszeichnungsspra-
chen“ teil. Frau Hein vertrat die Forschungsstelle auf der ITUG-Tagung, die vom
14.-16. September in Zürich stattfand.
Am 21./22. April fand turnusgemäß eine Evaluation der Forschungsstelle
statt. Die Gutachterinnen und Gutachter Professor Dr. Barbara Mahlmann-Bauer
(Bern), Professor Dr. Cora Dietl (Gießen) und Professor Dr. Martin Jung (Os-
nabrück) informierten sich in Gesprächen mit Vertretern der Akademie und den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forschungsstelle über die Arbeitsorganisa-
tion und den Stand der Arbeiten und die weitere Planung. In ihrem anschließend
erstellten Gutachten werden die Arbeit der Forschungsstelle und die mustergültige
Einhaltung des Zeitplans uneingeschränkt gelobt.
Die Kommision hielt am 24. Februar ihre jährliche Sitzung ab.
Am 30. November 2016 verstarb unser ehemaliger Kollege Walter Thürin-
ger. Von 1969 bis 2004 hat Herr Thüringer in der Melanchthon-Forschungsstelle
gearbeitet. In diesen 35 Jahren hat er maßgeblich an der Erarbeitung der Regesten
mitgewirkt und zusätzlich Melanchthons Korrespondenz der Jahre 1531-1533
(MBW.T 5) ediert; in Archiven und Bibliotheken hat er Bestände durchforstet
und Melanchthonbriefe ermittelt; die Handschriftenfilme und -kopien in der For-
schungsstelle wurden von ihm verzeichnet und verwaltet; die Betreuung der EDV
oblag ihm, seit sie in den 70er-Jahren Einzug in die Arbeit der Forschungsstelle
hielt; mit großem Interesse und Verständnis - für einen Geisteswissenschaftler
nicht selbstverständlich - hat er ihre rasante Entwicklung begleitet und konnte mit
ihr Schritt halten. Bei all diesen verdienstvollen Tätigkeiten war Herr Thüringer
ein stets gut gelaunter, hilfsbereiter, bescheidener und loyaler Kollege. Den Spu-
ren, die er in der Forschungsstelle hinterlassen hat, begegnen wir täglich bei der
Arbeit: Es ist nicht nur seine Handschrift, die auf den Filmdosen, auf Zetteln und
in Büchern zu sehen ist, sondern auch die Struktur unseres Servers, die er angelegt
hat. Wir werden ihn nicht vergessen.
Publikationen
Melanchthons Briefwechsel. Kritische und kommentierte Gesamtausgabe. Im Auftrag der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften hrsg. von Christine Mundhenk. - Band T 17:
Texte 4791-5010 (Juli-Dezember 1547). Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein
und Christine Mundhenk. Stuttgart-Bad Cannstatt 2016. 356 S.
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