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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

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B. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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7. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0129
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7. Dictionnaire etymologique de landen francais (DEAF)

Format zu redigieren, wodurch doch einige Tropfen auf den heißen Stein des
DEAFpre gegossen werden können.
Im Berichtsjahr erschienen ist Faszikel F3 mit 98 Artikeln (fiel -fiaistre), die
insgesamt 273 Wörter behandeln. Darunter befinden sich einige Artikel, die, ihrer
historischen Bedeutung entsprechend, einen größeren Umfang erreichen, siehe
etwafievre „Fieber“ (11 Spalten),figure „Figur“ (16 Spalten),^/1 „Faden“ (30 Spal-
ten) wadfisique (13 Spalten). Bemerkenswert ist einmal mehr die Fülle an lexiko-
graphischem Zugewinn, handle es sich dabei um neue Bedeutungen, um neue
Datierungen für die Beleglage von Graphien oder Bedeutungen, um bislang noch
nicht erfasste Wörter, durch deren Kenntnis ein tieferes Verständnis historischer
Texte ermöglicht wird, oder schließlich um die Streichung von Phantomwörtern.
Wiederholt finden sich auch Korrekturen zur etymologischen Zuordnung eines
Wortes. Einige Beispiele neuer oder zu streichender Materialien mögen das ver-
deutlichen:
Noch nicht belegt waren: Das Verb afiler „schleifen“ in übertragener Be-
deutung - der medizinische Fachterminusjicrrete tertpine „leichte Art des Dreitage-
fiebers“ - das Lehnwortfilargie „Geiz“ - der Falknereiterminus filete „lange Leine,
die bei der Abrichtung der Vögel zur Beizjagd verwendet wird“.
Neu erfasst wurden: Das Verb contrefiler „(in der Gegenrichtung) zwirnen“
- die medizinischen Fachtermini noirfielen und felon enfosse, die beide eine Art Tu-
mor bezeichnen - das Adjektivfievros „mit Bezug auf das Fieber“ - der botanische
Fachbegriffjepre/wie „Chrysanthemum parthenium L.“ - das Adjektiv fiele „gallen-
bitter“, in übertragener Bedeutung von einer Rede gesagt - das Substantivfiensier
m. „derjenige, der sich um die Entsorgung des Mists kümmert“ - die Wendung
fienter lefiens „Mist produzieren“ - das Substantiv unbekannter Herkunftfieulle „Art
Käfer“ - die Wendung n’avoir coifiter „nichts haben, in Armut sein“ - das Syntagma
poilfiloche „Bartflaum“ - das Substantivfirmament mit der Bedeutung „alles, was auf
der Erde existiert“ - das Substantivfisiquement „Medikament“ - das transitive Ver-
bum fiorfergier „losmachen“ - das transitive Verb renfieler „erneut mit Galle füllen“,
bildhaft gebraucht in Bezug auf menschliche Gefühle.
Noch nicht erfasst waren: Das Verb defilier „sein Hab und Gut vertändeln“
- die absolute Verwendung von enfiergier „Fesseln anlegen“ - der absolute Gebrauch
von feiner „düngen“ - das Substantivfiertrelet „kleiner Schrein“ - die folgenden Be-
deutungen fürfigure: „Bild des christlichen Gottes“ (vgl. Gen 1,27: Gott schuf den
Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn) und „gottesschöpfe-
risches Prinzip“ sowie mehrere syntagmatische Wendungen - die synonym ge-
brauchten Substantive filace und filaille „Anhäufung klebriger Fäden“, verwendet
in Bezug auf das Tote Meer, dessen Wasser als klebrig angesehen wurde - die Be-
deutungfisicien „Ringfinger“ - die Syntagmen maistrefisicien, mirefisicien „Arzt“ und
fisicien philosophe „Gründungsvater der Medizin - die adverbiale Wendung a poifil
„sorgfältig“.

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