C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
In einem dritten Projekt konstruieren wir einen Backtest (welcher testet, ob
Vorhersagen für die Risikomaße richtig spezifiziert wurden und zu den realisier-
ten Aktienkursen passen) für ES basierend auf unserem neuen Regressionsmodell.
Dieser Backtest hat sehr gute Eigenschaften in Bezug auf die Fähigkeit festzu-
stellen, welche Vorhersagen und Modelle für den ES von Finanzkursen statistisch
gesehen realistisch sind und welche nicht. Diese Eigenschaften unseres Tests, übli-
cherweise genannt size und power, sind besser als die der existierenden alternativen
Backtests für ES. Die Konstruktion gut funktionierender Evaluierungsmethoden
für ES ist insbesondere relevant in Bezug auf die Verwendung von ES als Stan-
dardrisikomaß des Basel Komitees, welches noch keine sinnvollen Evaluationsme-
thoden für ES vorgeschlagen hat.
Das zweite Forschungsprojekt wurde sowohl im September 2016 bei der Sta-
tistischen Woche der Deutschen Statistischen Gesellschaft in Augsburg als auch
im Dezember 2016 bei der CMStatistics Conference in Sevilla vorgestellt. Bei bei-
den Konferenzen konnte wertvolles und hilfreiches Feedback gesammelt werden
und Kontakt geknüpft werden zu Wissenschaftlern mit ähnlichen Forschungs-
interessen.
4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was
wir nicht messen können?
Kollegiaten: Dr. Daniela Mier1, Dr. Joachim Hass2
Mitarbeiter: Stephanie N. L. Schmidt1, Vera Eymann1, Manuel Vietze1, Sadjad
Sadeghi2
1 Arbeitsgruppe Sozial-Affektive Neurowissenschaften und Experimentelle Psychologie, Abtei-
lung Klinische Psychologie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
2 Abteilung Theoretische Neurowissenschaften, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit,
Mannheim
Zusammenfassung des Projekts
Das Spiegelneuronensystem gilt als neuronale Grundlage unserer sozialen Kogni-
tion. Eine direkte Untersuchung der Physiologie der Spiegelneurone ist am gesun-
den Menschen jedoch nicht möglich. In unserem Projekt verwenden wir deshalb
verschiedene nicht-invasive Techniken sowie computational modelling, um Erkennt-
nisse über das menschliche Spiegelneuronensystem zu gewinnen, die sonst nur
mithilfe von invasiven Einzelzellableitungen möglich wären.
In unserem Projekt wurden Kernprozesse sozialer Kognition untersucht: Imi-
tation emotionaler Gesichtsausdrücke, Empathie, Emotionserkennung und The-
ory of Mind. Zur nicht-invasiven Erfassung der Spiegelneuronenaktivität wurden
232
In einem dritten Projekt konstruieren wir einen Backtest (welcher testet, ob
Vorhersagen für die Risikomaße richtig spezifiziert wurden und zu den realisier-
ten Aktienkursen passen) für ES basierend auf unserem neuen Regressionsmodell.
Dieser Backtest hat sehr gute Eigenschaften in Bezug auf die Fähigkeit festzu-
stellen, welche Vorhersagen und Modelle für den ES von Finanzkursen statistisch
gesehen realistisch sind und welche nicht. Diese Eigenschaften unseres Tests, übli-
cherweise genannt size und power, sind besser als die der existierenden alternativen
Backtests für ES. Die Konstruktion gut funktionierender Evaluierungsmethoden
für ES ist insbesondere relevant in Bezug auf die Verwendung von ES als Stan-
dardrisikomaß des Basel Komitees, welches noch keine sinnvollen Evaluationsme-
thoden für ES vorgeschlagen hat.
Das zweite Forschungsprojekt wurde sowohl im September 2016 bei der Sta-
tistischen Woche der Deutschen Statistischen Gesellschaft in Augsburg als auch
im Dezember 2016 bei der CMStatistics Conference in Sevilla vorgestellt. Bei bei-
den Konferenzen konnte wertvolles und hilfreiches Feedback gesammelt werden
und Kontakt geknüpft werden zu Wissenschaftlern mit ähnlichen Forschungs-
interessen.
4. Das menschliche Spiegelneuronensystem: Wie erfassen wir, was
wir nicht messen können?
Kollegiaten: Dr. Daniela Mier1, Dr. Joachim Hass2
Mitarbeiter: Stephanie N. L. Schmidt1, Vera Eymann1, Manuel Vietze1, Sadjad
Sadeghi2
1 Arbeitsgruppe Sozial-Affektive Neurowissenschaften und Experimentelle Psychologie, Abtei-
lung Klinische Psychologie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
2 Abteilung Theoretische Neurowissenschaften, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit,
Mannheim
Zusammenfassung des Projekts
Das Spiegelneuronensystem gilt als neuronale Grundlage unserer sozialen Kogni-
tion. Eine direkte Untersuchung der Physiologie der Spiegelneurone ist am gesun-
den Menschen jedoch nicht möglich. In unserem Projekt verwenden wir deshalb
verschiedene nicht-invasive Techniken sowie computational modelling, um Erkennt-
nisse über das menschliche Spiegelneuronensystem zu gewinnen, die sonst nur
mithilfe von invasiven Einzelzellableitungen möglich wären.
In unserem Projekt wurden Kernprozesse sozialer Kognition untersucht: Imi-
tation emotionaler Gesichtsausdrücke, Empathie, Emotionserkennung und The-
ory of Mind. Zur nicht-invasiven Erfassung der Spiegelneuronenaktivität wurden
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