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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0249
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Schloemann (Süddeutsche Zeitung) höchst kontrovers zu dem Thema des Open
Access in der Wissenschaft.
Der Kürze wegen soll nur auf zwei inhaltliche Ergebnisse der Tagung, die
besonders in wissenschaftspolitischer wie auch methodischer Hinsicht gleicher-
maßen von besonderem Interesse sind, verwiesen werden: Durch den breiten
Austausch zwischen den verschiedenen „Fraktionen“ (wie etwa zwischen dem
traditionellen und dem digitalen Veröffentlichungswesen oder auch zwischen
klassischer Philologie und Informatik) wurde deutlich, dass sich bei den hier dis-
kutierten Themen eben nicht zwei kategorisch feindselige Lager unversöhnlich
gegenüberstehen; die oft stilisierte Dichotomie von Verlag versus Open Access
oder auch - ganz allgemein - digital versus analog wurde dadurch aufgebrochen.
An einer (mit Augenmaß betriebenen) Weiterentwicklung bestehender Veröffent-
lichungsformate zeigten sich alle Beteiligten interessiert. Angesichts der Tatsache,
dass die Arbeit mit analogen Medien eigentlich von allen Teilnehmern als immer
noch sehr wichtig angesehen wurde und die digitalen Formate diese nicht zu erset-
zen, sondern vielmehr zu ergänzen scheinen, gilt es die von der DFG enorm vo-
rangetriebene Digitalisierung weiterhin kritisch und konstruktiv zu begleiten.
Ab Oktober 2016 hat Anna Novokhatko die Organisation der Abschlusskon-
ferenz übernommen (Mai 2017); diese wird sich vor allem den Themen der Tex-
tometrie und der digitalen Intertextualität widmen (Eeitfragen: Wie können Texte
vermessen werden? Wie kann ich in Suchmaschinen eine Intertextualität zwischen
verschiedenen Texten nachweisen?). Neben Klassischen Philologen werden vor
allem auch Althistoriker, aber auch Mediävisten und Eiteraturwissenschaftler (u. a.
Anglistik, Shakespeareforschung) teilnehmen und im interdisziplinären Dialog die
bereits vorhandenen Informationssysteme erörtern sowie neue Möglichkeiten bei
der Entwicklung anwendungsbezogener Textanalyse ausloten.

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